Focus-Stacking-Reihe mit Mikroskopkamera mit EDF-Funktion + Blitzen mir LED

Begonnen von rlu, April 18, 2023, 16:14:25 NACHMITTAGS

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rlu

Hallo,

ich bin auf folgende Kamera gestoßen: Bresser MikroCam PRO HDMI Autofocus oder ähnliche
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oder
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amazon: Bresser High End Mikroskopkamera MikroCam Pro HDMI, IMX236, für 782€
kann auch Edf


Die Frage die sich jetzt mir stellt, kann man FocusStacking-Reihen machen ohne den Feintrieb zu berühren.
Die Kamera kann eigenständig fokussieren.
Und wie gut funktioniert das?
In dem Menü der Software "rising view" gibt es eine Funktion Edf(Exended depth of field)
Braucht man dafür einen Laptop, oder geht das über die Maussteuerung direkt auf SD-Karte?

Also ich würde mir vorstellen, ich drücke auf EDF und die Kamera speichert mir eine Schärfentiefenreihe in einen Ordner.
Das kann dann weiterverarbeitet werden mit picolay. Das Programm erzeugt dann entweder oder zusätzlich ein 3D-Bild.
Das kann ich mir sofort anschauen ohne Verzögerung oder ohne große Verzögerung.

Am Besten wäre natürlich ein 3D Live Bild erzeugt durch Stacking-Aufnahmen.

Man bräuchte also im Programm in der EDF-Funktion nur festlegen, wenn scharf gestellt ist, in Abhängigkeit vom gewählten Objektiv, wieviele Stacks davor und danach
gemacht werden müssen.


Dann wäre noch interessant, wie sich die Sensoren qualitativ unterscheiden.

Die Lösung von Herrn Linkenheld geht ja schon in diese Richtung. Nur dass hier noch die Stacks von Hand gemacht werden müssen.
Und die Verbindung noch nicht ganz seaminingless nach Helicon Focus läuft.

Hat jemand Erfahrung?

Liebe Grüße
Rudolf





Edf im Menü/Process/dritter Punkt





Counting

Stiching


rlu

#1
Hallo,
Update
habe gerade bei Bresser nachgefragt, das soll nicht gehen mit diesen Autofocus MikroskopKameras.(Automatischen Stapel mit Stacking via Autofocus erzeugen)
Schade - hätte sich gut angehört.
Er empfiehlt die Microcam II Modelle mit USB 3.0
High Speed 5MP Kamera mit Global Shutter
Extrem kurze Belichtungszeit: bis zu 1/50.000 Sekunden
BRESSER MikroCamII 5MP HIS Mikroskopkamera; sehr lichtempfindlichen und rauscharmen Sony(R) IMX264 Sensor, Preis 1149€
MikroCam Lab II Software
Also Standard. D.h man muss selber durchfokusieren, die Software soll aber ein Stackingbild erzeugen können.
Kein HDMI out. HDMI out ist halt auch ohne Verzögerung.
Wie gut das das Stacken funktioniert im Vergleich zu Zerene, Picolay oder Helicon???

Liebe Grüße
Rudolf

Das soll jetzt keine Empfehlung für die Kamera sein. Wie gut sie ist - keine Ahnung.

Die Anpassung an das Mikroskop ist noch ein Thema
"Für den trinokularen Tubus des ETD-201 ist diese Kamera nicht ausgelegt."???
Also dann lieber zum Experten.

Ob man einen Blitz synchron auslösen kann mit der Software??? Dafür hat man ja eine Global Shutter Kamera.

Die beiden Themen sind schon richtig heiß, Global Shutter und Blitzen und
Stacking mit Focusveränderung(Focus-Bracketing).

Liebe Grüße
Rudolf

rlu

#2
Hallo,
was mir jetzt noch als Idee gekommen ist. Vielleicht gibt es das ja schon.
Wenn man jetzt eine Global Shutter Kamera hat, dann wäre es doch gut, wenn man gleich mit der Beleuchtung blitzen könnte,
indem man man die LED für eine extrem kurze Zeit mit einem hohen Strom belädt.

Keine Ahnung ob man damit Lichtstärken in Nähe von einem Blitz erzeugen kann.

Wäre eine Frage an den Stephan Hiller.
Nachtrag, das Thema ist doch schon älter.
Beitrag im Forum: 45 Watt LED; 29.7.2011
Zitat
Belichtung 1/10 000s , LED Cree Cree XM-L T6 , gerade mal mit nur 700mA betrieben. Nach Datenblatt sollen es dann ca. 280 Lumen sein. Es wurde nur LED gegen Halogenleuchte getauscht. So funzelig sind also die LEDs garnicht. Voll mit 3 Ampere betrieben schaffe ich nur überbelichtete Bilder, denn kürzer als 1/10 000s geht es bei mir nicht. von Peter-h

ZitatAllerdings ist ihr Testbild soweit ich es erkennen kann ein normales Hellfeld Durchlicht Bild. 1/10000 sec wird bei Phasenkontrast oder DIC schnell mal den Faktor 2hoch5 also 32 mal länger und damit 1/312 sec (oder auf den üblichen Wert aufgerundet 1/250 sec).
Wir wollen aber eigentlich alle bei Phasenkontrast oder DIK blitzen und das dann wie angesprochen mit 10 µsec bis ca. max 0,5 msec. Ob die angedachte Flächen LED das hergibt?
Etliche 3,7 Watt Cree LEDs (mit angegebenen 180 Lm) betreiben Nutzer, die reines Hellfeld machen, im Bereich von 3  bis max 20 mA sonst blendet es schon - aber Phasenkontrast, Pol oder DIK erfordert bei diesen Typen schon 300 bis 500 mA für ein helles Beobachtungsbild. Blitzen im oben genannten Zeitbereich mit LEDs habe ich bisher nicht geschafft. Auch nicht mit der Cree XM-L und auch nicht mit der Luminus SST 50 die immerhin bis 5A bestromt werden kann und die im Vergleich zur angesprochenen Flächen LED wesentlich kleinere Emissionsflächen haben. Ca. 1100 Lumen wurden übrigens schon vor Jahren von der 6-Chip Osram OSTAR LEWE3B LED erreicht und das auf einer wesentlich kleineren Emissionsfläche.
Trotzdem bin ich auf Ihre Ergebnisse gespannt. von Stephan Hiller

Liebe Grüße
Rudolf

Nochnmikroskop

Zitat von: rlu in April 22, 2023, 11:46:17 VORMITTAG

Keine Ahnung ob man damit Lichtstärken in Nähe von einem Blitz erzeugen kann.

Wäre eine Frage an den Stephan Hiller.

Liebe Grüße
Rudolf

Hallo Rudolf,

mit LED Blitz werden lt. verschiedener Hersteller ca. 300% höhere Belichtungs-Werte erreicht. Das kommt einem "echten" Blitz noch nicht nahe, bringt aber schon etwas.

Ich hatte mit Stephan Hiller damals beim Kauf meiner LED auch darüber gesprochen, damals (2021) konnte das seine Schaltung noch nicht. Da muss dann ja auch eine Synchronisierung mit der Kamera erfolgen. Bei meiner Schott-Ringlicht Steuerung geht das, da ist ein extra Ausgang für die Kamera (hab es aber noch nicht mit meiner Canon ausprobiert).
Ob es eine Synchronisierung mit einer USB-Kamera gibt wäre auch mal interessant.

LG Frank
Meistens Auflicht, alle Themenbereiche
Zeiss Axiolab, Keyence VHX, Olympus SZX16, Canon EOS 700D, Panasonic G9, Touptek u.a.

engineer

#4
Zitat von: rlu in April 22, 2023, 11:46:17 VORMITTAG
... wenn man gleich mit der Beleuchtung blitzen könnte,  indem man man die LED für eine extrem kurze Zeit mit einem hohen Strom belädt. Keine Ahnung ob man damit Lichtstärken in Nähe von einem Blitz erzeugen kann.
LEDs halten kurzzeitig durchaus das 10fache des Nennstroms aus und das wird auch so gemacht. Z.B. in optischen Präzisionsmesssystemen wie Winkelmesser (BTDT). Auch die Faseroptiken für schnelle Datenverarbeitung fahren die Emitter oft oberhalb der Dauergrenze - z.B. unter Inkaufnahme von Degradation wie wir lernen mussten.

Kommt aber auf den LED-Typen an. Die Frage ist, ob man einfach und zielsicher um die Kameraelektronik herum kommt, um die Belichtung selber zu steuern.
Jürgen