LED-"Modul" für provisorische Durchlichtbeleuchtung am Mikroskop gesucht

Begonnen von Peter V., Dezember 15, 2020, 15:09:20 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo,

ich suche eine Lösung für eine gelegentliche provisorische Lichtquelle bei Durchlichtmikroskopen. Zum Beispiel, wenn man trotz defekter Durchlichtbeleuchtung etwas testen möchte oder das Mikroskop keine eigene Lichtquelle hat (alte Hufeinsemikroskop). Vor gut 15 Jahren hatte Frank Donat dazu mal kleine flache batteriebetriebene LED-Lämpchen  mit zwei gegeneinander verdrehbaren Polfilterfolien im Forum verkauft. Sie waren aber - damaliger "Stand der Technik" - etwas "funzelig" und die LED war winzig ohne richtige "Leuchtfläche".  Mittlerweile müsste das aber auch heller und homogener gehen. Am liebsten batteriebetrieben, notfalls aber auch mit Netzbetrieb.
Hat hier irgendjemand etwas in der Art im Einsatz?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

rhamvossen

Hallo Peter,

Ich habe dafür zwei gute Alternative. Weiss aber zur Zeit nicht wie die heissen, werde mal een Foto davon machen. Morgen kann ich das Bild zeigen. Beste Grüsse,

Rolf

Stuessi


jochen53

Hallo Peter,

wenn das Mikroskop einen Spiegel hat, kann man eine billige LED-Taschenlampe verwenden, die gibts z.T. für 99 Ct mit 9 LEDs. Vielleicht noch einen Diffusor aus dem Boden von einem Joghurt Becher ausschneiden.
In viele alte 220/230V 15 W Anstecklampen kann man eine 3 W LED Kühlschrankbirne mit E 14 Gewinde einsetzen. Die ist sogar noch viel heller und braucht kleinen Blaufilter.

Viele Grüße, Jochen

liftboy

Hallo Peter,

wie wärs damit? Passt genau in den Fuß eines Lomo, läuft mit 9V Block oder Steckernetzteil bis 15V, verpolungssicher.

Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

plaenerdd

Hallo Wolfgang,
ist das Dein Eigenbau oder kann man das irgendwo so kaufen? Ich bräuchte 12 Stück davon.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Bernhard Gutwenger

#6
Hallo zusammen,

Ich bin beim Überlegen, mir für diesen Zweck bzw. für mein Reisemikroskop diese
Lampe zu besorgen. Was haltet ihr davon ?
Die Ausleuchtung scheint nicht optimal zu sein, aber mit einem Mattfilter müsste es gehen.
Leider steht auch keine Angabe, wieviel lumen die Lampe liefert.

https://www.ebay.de/itm/Universal-Biological-Microscope-Light-Source-USB-LED-Illumination-Lamp-Lighting/324243230387

Eine Möglichkeit ist auch diese Lampe, die aber relativ groß ist.
Außendurchmesser 67 mm. Ich hab dieses Modell mit 3 LEDs die weit auseinander liegen, daher nicht so gut geeignet. Die Lampe wird mit 3 AAA Batterien betrieben.


https://www.amazon.de/Klebeleuchte-Klebepad-neutralwei%C3%9F-Wohnmobil-Werkstatt/dp/B074N2DDR5

Schönen Abend,
Bernhar G.


liftboy

Hallo Gerd,

das ist Eigenbau. Die Gehäuse hab ich mal machen lassen, sind aber jetzt alle. Wenn da größeres Interesse bestünde, könnte ich nochmal meinen Schlosser fragen. Müsste dann mal durchkalkulieren, was dann eine Lampe kostet; wird aber definitiv bei 30€ oder mehr liegen.

Viele Grüße und bleib gesund
Wolfgang
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Niels Bohr

WinfriedK

Huh, was es innerhalb weniger Jahre alles gibt wonach man früher vergeblich gesucht hat, inklusive der Stichworte mit denen man danach suchen kann.
Allerdings wäre es schön, wenn man auch Angaben über Leuchtstärke, Farbe und ggf. die gleichmäßige Diffusion des Lichts hätte. Nur mal so dahingesagt.

Herbert Dietrich

Hallo Peter,

wie wäre es mit so einer LED-Lampe? kostet ca. EURO 3.--

Herzliche Grüße
Herbert

Fraenzel

Hallo Bernhard,
ich habe mir vor einiger Zeit diese günstige Klebeleuchte gekauft. Leider ist die Lichtausbeute eher ungenügend. Daher kann ich sie für ein Mikroskop nicht empfehlen.
Mikrogrüße
Peter
auch ich mag das "Du"

plaenerdd

Hallo,
ich habe auch immer mal wieder so eine Drückleuchte für 3,-€ im Einsatz. Habe da aber noch eine Mattfolie drüber gezezogen, weil sonst die Leuchtfläche zu klein ist und die Beleuchtungsapertur des Kondensors nicht ausgeschöpft wird. Mansollte unbedingt darauf achten, dass die Lampe nur eine LED hat, was heutzutage leider selten ist.
Die von Bernhard verlinke USB-Lampe habe ich mal mit einem kleinen aber feinem Reisemikroskop mit gekauft. An dem Gerät macht sie eine erstaunlich gute Figur.

Hallo Wolfgang,
danke für die Angaben, aber 30,-€+ das wäre dann doch etwas zu teuer.

Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

mlippert

Interessante Lösungen! Sagt mal, wie groß ist denn die ideale Leuchtfläche? Ich dachte immer so klein wie möglich? Vermutlich irre ich mich da, ja?

plaenerdd

Hallo mlippert (hast Du auch einen aussprechbaren Namen?),
Du muss unterscheiden, zwischen einer köhlerschen Beleuchtung, wo man eine nahezu punktförmige Lichtquelle annimmt und der behelfsmäßigen Beleuchtung, die einen Spiegel ersetzten soll. Da bist Du an verschiedenen Stellen des Beleuchtungsstrahlenganges. Für den Spiegelersatz ist eine große gleichmäßig leuchtende Fläche besser. Schließlich wird der normalerweise von nahezu parallel einfallenden Lichtstrahlen auf seiner ganzen Fläche beleuchtet. Du bekommst, wenn Du z.B. mit einer kleinen Taschenlampe auf einen Spiegel leuchtest ein gruseliges viel zu kontrastreiches Bild mit sich überlagernden Strukturen und siehst jeden Fussel auf den Glasflächen. Legst Du aber ein weißes Stück Papier auf den Spiegel und leuchtest jetzt mit der gleichen Taschenlampe, bekommst Du ein viel besseres Bild.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph