Interessante Pilzfunde 03 - Samtfußrübling

Begonnen von Bernd Miggel, Dezember 16, 2020, 12:21:38 NACHMITTAGS

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Bernd Miggel

Aus der kleinen Gattung der Samtfußrüblinge möchte ich heute unseren häufigsten Vertreter vorstellen, den Gemeinen Samtfußrübling Flammulina velutipes. Er ist einer unserer typischen "Winterpilze" und frukrifiziert bei feuchter, nicht zu kalter Witterung, und zwar als Saprobiont, seltener als Wundparasit, an Laubhölzern, insbesondere Gehölzen der Auenlandschaften, wie Weiden, Pappeln, Erlen, Eschen, Holunder etc., auch an Sträuchern, wie alten Besenginster-Büschen.
Die hier beschriebenen Funde stammen aus einem kleinen Feuchtgebiet
Fundort 1: Salweidengebüsch, wobei die Pilze an teilweise abgestorbenen Ästen fruktifizieren.
Fundort 2: Rand eines Grauweiden-Gebüschstreifens. Hier werden einzelne Wurzelstränge von den Pilzen parasitiert:



Bild 1 - Fundort 2: Rand eines kleinen Feuchtgebietes mit Grau-, Kopf-, Silber- und Salweiden


Makroskopische Merkmale

Gefunden wurden an jedem beiden Fundorten auf je 2 qm Fläche ca. 10 Fruchtkörper aller Altersstufen mit bis 70 mm breitem Hut und bis 70 x 11 mm messendem Stiel.
Hut glatt, feucht hygrophan, schmierig bis klebrig, konvex ohne Buckel, leuchtend orange bis braun, nach außen hin gelblich; Rand bei einigen Exemplaren ungerieft, bei anderen kurz durchscheinend gerieft.
Stiel trocken, samtig, braun, basal fast schwarz, apikal hellgelb.
Lamellen bauchig, breit, etwas entfernt stehend, stark mit Lamelletten untermischt, ungegabelt, am Stiel schmal angeheftet;  Schneide glatt.
Fleisch hygrophan, blass bis hellbräunlich.
Geruch kaum wahrnehmbar.
Geschmack mild.

Sporenpulverfarbe hellcreme.


Bild 2a - Kleine Population am teilvermorschtem Ast einer lebenden Salweide (Fundort 1)



Bild 2b - In Reihe gewachsenen Fruchtkörper auf vermorschender Salixwurzel (Fundort 2). Stiele samtig, bräunlich, apikal hell, basal braunschwarz.



Bild 3 - Fruchtkörper im Schnitt am Fundort (Fundort 2). Lamellen breit, entfernt stehend, bauchig, stark mit Lamelletten untermischt, ungegabelt; Fleisch hygrophan.


Mikroskopische Merkmale

Sporen lang elliptisch bis lang zylindrisch, hyalin, glatt, dünnwandig.
Messwerte einer von mehreren Kollektionen (95-prozentiger Erwartungswert der Durchschnittswerte von 40 repräsentativen Sporen):
L x B: 7,4-7,7 x 3,3-3,4 µm; Q: 2,18-2,32; V: 42-47 µm3
(mit Länge L, Breite B, Schlankheitsgrad Q = L/B, Volumen V = 0,523 * L * B * B):


Bild 4 - Sporen in Phloxin. Sie sind etwas mehr als doppelt so lang wie breit.


Die Bilder 5 und 6 zeigen manuelle Lamellen-Querschnitte, gefärbt in SDS-Kongorot. Bereits in der Übersicht (Bild 5) kann man Parallelstruktur der Hyphen erkennen.
In der Detaildarstellung (Bild 6) sieht man, dass die Hyphen des Mediostratums fast parallel verlaufen (subreguläre Struktur). Hier lassen sich sogar einzelne Schnallen an den Septen ausmachen. Direkt an der Schneide, d.h. ganz rechts außen, überragen einige Cheilozystiden das Gewebe:


Bild 5 - Komplette Lamelle im Querschnitt, rechts außen die Schneide


Bild 6 - Lamellenfläche und Schneide quergeschnitten, gefärbt in SDS-Kongorot, Mediostratum subregulär; rechts außen überragen Cheilozystiden das Gewebe.


Cheilozystiden, d.h. echte Zystiden an der Lamellenschneide, waren eher selten zu sehen (Bild 7). Sie besitzen flaschen- bis urnenförmige Gestalt, sind dünnwandig und hyalin.
Pleuroystiden, d.h. echte Zystiden an der Lamellenfläche, waren nicht auffindbar. Nach BAS, C. et al. (1995) kommen sie selten bis gehäuft vor.


Bild 7 - Cheilozystiden. Quetschpräparat der Lamellenschneide, gefärbt in SDS-Kongorot


Huthaut-Querschnitte zeigen eine ca. 100 µm dicke Schleimschicht. In der hier verwendeten Tannin-Eisen-Färbung erscheint sie grau. Die obere Begrenzung ist hier durch aufliegende Verunreinigungen, z.B. Sporen, erkennbar - Hätte ich Goldstaub, würde ich es direkt mal damit ausprobieren.  ;)
Die einzelnen Strukturelemente innerhalb der Schleim-Matrix lassen sich bei den Schnitten nur erahnen. Allerdings ist erkennbar, dass die Hyphen schräg oder senkrecht verlaufen (Ixotrichoderm):


Bild 9 - Huthaut-Radialschnitt (15 µm dicker Mikrotomschnitt), Tannin-Eisen-Färbung; ca. 100 µm dicke Schleimschicht, in der die Strukturelemente kaum erkennbar sind.

Wenn man eine winzige Menge des Huthaut-Schleims mit Kongorot einfärbt und zwischen Objektträger und Deckglas stark quetscht, treten zwei Struktuelemente in Erscheinung:
Die Grundstruktur besteht aus sogen. "Ixohyphidien", das sind bäumchenartig verzweigte, dreidimensionale Hyphenstrukturen. Diese sind dünnwandig, hyalin, vielfach septiert und besitzen an vielen Septen deutliche Schnallen; einige Hyphensegmente sind angedeutet perlschnurartig (submoniliform).
Innerhalb dieser Grundstruktur treten viele, durch ihre Dickwandigkeit und ihren gelblichen Inhalt auffällige Pileozystiden in Erscheinung. Die Pileozystiden sind schlank spindelig bis schlank zylindrisch, apikal ab und zu kopfig; ihre Wandungen sind ca. 0,5 µm dick.
Bei den Ixohyphidien fällt auf, dass einige der Hyphensegmente im Bereich der Septen stark angeschwollen sind. Siehe auch unten bei Notizen.


Bild 10 - Quetschpräparat des Huthaut-Schleims in SDS-Kongorot; mittig ein Ixohyphidien-Bäumchen, rechts daneben eine Pileozystide.



Bild 11 - Quetschpräparat des Huthaut-Schleims in SDS-Kongorot; zwei Pileozystiden, die linke kopfig, die rechte mit abgekrümmter Basis.



Bild 12 - Quetschpräparat des Huthaut-Schleims in SDS-Kongorot; Ixohyphidien-Bäumchen, z.T. mit "aufgeblasenen" Bereichen



Bild 13 - Gleiches Prpäparat wie in Bild 12. Man beachte die dreidimensionale Struktur des "Bäumchens" sowie einige submoniliforme Hyphensegmente. Durch vorgelagerten, dickflüssigen Schleim werden einige Bereiche nur verschwommen dargestellt.



Bild 14 - Quetschpräparat des Huthaut-Schleims in SDS-Kongorot. Gut erkennbar sind hier einige aufgeblasene Hyphenbereiche und deutliche Schnallen.


Verwechslungsmöglichkeiten
Flammulina elastica Redhead & Petersen (Syn. F. velutipes fo. longispora Bas), der Schlanksporige Samptfußrübling underscheidet sich morphologisch lediglich durch längere, schlankere Sporen.
Flammulina fennae Bas, der Blasshütige Samtfußrübling, erscheint bereits ab Juni, besitzt einen cremeweißen bis ockerlichen Hut und kürzere, gedrungenere Sporen.
Flammulina ononides Arnolds, der Hauhechel-Samtfußrübling, besitzt kleinere Fruchtkörper, größere Sporen und wächst auf abgestorbenen Resten von Hauhechel (Ononis spinosa).

Material und Methoden, Arbeitsgerät
Standortfotos (Bilder 1-3) – Smartphone Moto-G7+ sowie Lumix DMC-TZ10
Mikrofotos (Bilder 4-14) – Digicam Canon EOS 600D auf Mikroskop Olympus BHS
Sporen (Bild 4) – gefärbt in Phloxin
Lamellen, Hutdeckschicht (Bilder 5-8, 10-14) – gefärbt in SDS-Kongorot
Anfertigung der Lamellenschnitte (Bilder 5 & 6): Lamelle eingebettet auf OT in Seife, Rasierklingen-Handschnitte unter dem Stemi, Seife entfernt in warmem Gemisch ausdest. Wasser und Isopropylalkohol
Anfertigung des Hutdeckschichtschnitts (Bild 9): Hutfragment in 20-prozentiger wässriger PEG4000-Lösung eingeweicht, abtrocknen lassen, in Streifen geschnitten, diese mit reinem PEG4000 verschmolzen, seitlich mittels PEG4000 auf Holzklötzchen geklebt (mit 2 mm Überstand), 15 µm dicke Radialschnitte angefertigt (Reichelt-Jung Schlittenmikrotom)
Bildbearbeitung - Faststone Image Viewer und Gimp; Stacken mit Zerene Stacker; Messungen mit Micam
Textformat – Times New Roman, Text 10 Pixel hoch, Hauptüberschrieten 12 Pixel hoch

Notizen
Der Gemeine Samtfußrübling ist als guter Speisepilz der kalten Jahreszeit bekannt.
Bei den echten Korallenpilzen (Gattung Ramaria) findet man ähnliche blasige Erweiterungen wie bei den hier beschriebenen Ixohyphidien. Sie werden dort mit "ampulliforme Septenübergänge" bezeichnet.


Viel Freude beim Studieren!
Bernd


Fachbegriffe, Abkürzungen
amyloid - mit Jodreagenzien blauschwarz verfärbend, da stärkehaltig
Cheilomakrozystiden (Cheilozystiden) - echte Zystiden an der Lamellenschneide
Exsikkat - Trockenbeleg
Fundort – geographischer Ort, an dem etwas gefunden wurde, z.B. via Koordinaten.
GSM - Schwach basisch reagierendes Aufweichmittel nach Clémencon
Herbarbeleg-Kürzel:

    conf. - hat bestätigt
    corr. - hat korrigiert
    det. - hat bestimmt
    leg. - hat gefunden
    rev. - hat nachbestimmt

hyalin - durchsichtig, durchscheinend (Sporen)
hygrophan - wasserzügig, beim Abtrocknen eine andere Farbe annehmend
Hymenium - Fruchtschicht
Ixohyphidien -  bäumchenartig verzweigte Hyphenstränge innerhalb einer Schleimschicht
Marginalzellen - Zystidenartige, dünnwandige Zellen an der Lamellenschneide
Mediostratum - Meist abgesetzte, innere Schicht der Lamellentrama
moniliform, submoniliform - perlschnurartig, angedeutet perlschnurartig
OT - Objektträger
Phloxin - Färbt vornehmlich das Zytoplasma an
Pileozystiden - Huthaut-Zystiden
Pleuromakrozystiden (Pleurozystiden) - echte Zystiden an der Lamellenfläche
Schnallen - knotenförmige Übergänge an den Septen der Hyphen oder an der Basidienbasis bei vielen Arten der Ständerpilze
SDS-Kongorot - wässrige Kongorot-Lösung mit Natriumdodecylsulfat (SDS) . Es färbt vornehmlich die Wandungen der Hyphen und Zystiden an
Standort – Es werden die Umweltverhältnisse beschrieben, z.B. Bodenart, Wasser- und Nährstoffhaushalt, Bodenfeuchte, -azidität
Stemi - Stereomikroskop
Trama - Das "Fleisch" von Hut, Lamellen oder Stiel


Verwendete Literatur
BAS, C. et al. (1995): Flora Agaricina Neerlandica Vol. 3, Balkema, Rotterdam
BREITENBACH, J. & KRÄNZLIN, F. (1991): Pilze der Schweiz, Bd. 3 - Luzern.
CLÉMENÇON, H. (1997): Anatomie der Hymenomyceten. – Flück-Wirth, Teufen.
GRÖGER, F. (2006): Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa, Teil 1. Regensburger Mykologische Schriften 13: 444-467.
KIBBY, G. (2017): Mushrooms and Toadstools of Britain & Europe Vol. 1. Geoffrey Kibby.
LUDWIG, E. (2001): Pilzkompendium Bd. 1. - Fungicon-Verlag, Berlin.
PETERSEN, R.H. (1999): New species, varieties and combinations in the genus Flammulina. In: Mycotaxon Vol. LXXI:285-294
https://fundkorb.de/pilze/flammulina-velutipes-samtfu%C3%9Fr%C3%BCbling

Alle Fundberichte in der Übersicht: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42360.msg312080#msg312080

Holger Adelmann

Schöner Beitrag, Bernd - vielen Dank!

Ich finde insbesondere Bild 10 sehr gut und für mich auch optimal informativ.  Mir ist nicht ganz klar was da die rote Färbung noch bringen soll ...?

Grüße,
Holger

Bernd Miggel

#2
Hallo Holger,

die beiden von mir verwendeten Rotfärbungen dienen der Kontrastverstärkung der Hyphen, Basidien, Zystiden und Sporen:
Kongorot färbt vor allem die Wände der Hyphen, Basidien und Zystiden und ihre Septen und ggf. Schnallen an.
Phloxin färbt das Zytoplasma an und lässt die Wände ungefärbt. Verwende ich gerne für kleine, hyaline Sporen, die man in Wasser oft kaum identifizieren kann. Nach meiner Erfahrung ändern sich mit Phloxin gegenüber Wasser weder Form noch Größe der Sporen, sofern man nach dem Einfärben Wasser durch das Präparat ziehen lässr, so dass die gefärbten Sporen von Wasser umschlossen sind.
Die Farbe selber spielt bei diesen Substanzen eine untergeordnete Rolle. Beispielsweise lässt sich Kongorot problemlos durch das blau färbende L4T nach Clémençon ersetzen.

V.G. - Bernd

Peter Reil

Hallo Holger,

pilzliche Zellen sind leider meist farblos. Bei den "Pilzlern" werden eigentlich nur Quetschpräparate hergestellt. Saubere Schnitte macht (braucht) man selten.

Um den Kontrast zu erhöhen und die Zellen besser sehen und bestimmen zu können werden gerne Färbemittel eingesetzt. Die von Bernd genannten werden teils schon seit fast 100 Jahren genutzt.

Bei den höhen Vergrößerungen (meist 1000-fach) erhält man ohne Färbungen oft ein flaues, kaum differenzierbares Bild der Zellen.  Färbungen sind ein gutes Mittel, um trotzdem zum Ziel zu gelangen. Die Eigenfarben der Pilzzellen spielen da keine Rolle.

Eine Möglichkeit den Kontrast noch etwas weiter zu erhöhen wäre DIK - aber das funktioniert nur bei sehr dünnen Präparaten und ist bei Pilzlern kaum in Gebrauch. Auch wenn man dabei auf Färbung (fast ganz) verzichten könnte.


Beispiel: Trompetenschnitzling (Kongorot) Zellen im Hellfeld


Trompetenschnitzling (Kongorot) Zellen im DIK

Freundliche Grüße
Peter
(der eigentlich den Thread von Bernd nicht kapern wollte.....)
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

Holger Adelmann

Ah OK! Danke Bernd & Peter, wieder was gelernt.

Wie ist das mit Phasenkontrast? Gibt möglicherweise zu viele Artefakte wenn das Präparat nicht dünn ist - oder?

Die Pilzhypen bestehen aus Chitin - oder? Gibt es da histochemische Reaktionen um die zu kontrastieren?

Grüße,
Holger

Peter Reil

Hallo Holger,

Phasenkontrast hilft in einzelnen Fällen tatsächlich, z. B. bei Gallertpilzen (Tremella, etc.). Dann eben auch nur, wenn die Präparate sehr dünn sind. Sonst sind die Artefakte zu groß.
Phasenkontrast wird trotzdem nur selten angewandt.

Histochemische Reaktionen bei der Pilzmikroskopie gibt es tatsächlich viele und wichtige. So färben sich einige Zystiden mit Sulfovanillin blauschwarz (z. B. Russula, Lactarius),  mit KOH gelblich (Pholiota), mit KOH auflösend, u.a.
Sporen reagieren mit bestimmten Reagenzien sehr unterschiedlich. Das ist dann gattungstypisch. Mit Baumwollblau färben sich bei Trüffelsporen nur die Ornamente, mit Melzers Reagenz färben sich die Ornamente der Russulares schwarz,...
Da gäbe ist noch sehr viele Beispiele mehr.

Die Pilzmikroskopie ist sehr weitläufig. Ein aktuelles Buch zur Pilzmikroskopie gibt es leider nicht.   :(

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

Bernd Miggel

Lieber Peter,

danke für die ausführlichen Erläuterungen! Vielleicht kennst du ja jemanden, der so ein Buch schreiben könnte.  ;)

Herzliche Grüße
Bernd

Ole Riemann

Hallo Bernd,

besten Dank für Deine immer sehr informativen Pilzbeiträge. Ich bin ja eigentlich Wassertropfenmikroskopiker, versuche aber immer wieder, mich auch näher mit Pilzen zu beschäftigen. Leider schaffe ich es zeitlich kaum; und ich bin auch immer etwas erschlagen von dieser gänzlich neuen Welt und weiß zudem nicht so recht, für welche Strukturen der Pilze ich welche Präparationstechnik brauche. Ich sollte mich einer Gruppe von Pilzkundlern anschließen oder zumindest mal einen Kurs besuchen, wenn ich ernsthaft weiter kommen wollte.

Ganz glücklich bin ich immer, wenn ich Ascomyceten finde und näher identifizieren kann. Von der Fruchtschicht kann man immer schöne Quetschpräparate erstellen, und die Asci mit den Sporen in Reih und Glied machen ja auch für den Mikroskopiker etwas her.

@Peter: Auch Dir besten Dank für die ergänzenden Hinweise zu technischen Aspekten.

Schöne Grüße

Ole


Bernd Miggel

Moin Ole,

danke für das Lob, jeder gut gemeint Kommentar ist willkommen.  :)
Hast du schon mal daran gedacht, einen Asco-Kurs in Hornberg zu belegen? https://pilzzentrum.de/

L.G. - Bernd

Bernd Miggel

#9
Hallo,

man kann so ein Grauwertbild wie Bild 9 im Hinblick auf bessere Aussagekraft in ein Falschfarbenbild umwandeln. Das habe ich mit Gimp einmal versucht. Im Ergebnis erscheinen die Bereichsgrenzen und die Übergangszonen der Schleimschicht für das menschliche Auge etwas deutlicher:



L.G. - Bernd

Bernd Miggel

-
#10
Hallo,

in 50 m Entfernung von Fundort 2 habe ich jetzt auch den Langsporigen Samtfußrübling Flammulina elastica gefunden. Er wuchs auf einer Salix-Wurzel. Er lässt sich vom Gemeinen Samtfußrübling nur durch den Schlankheitsgrad der Sporen und durch die DNA unterscheiden. Hier eine bemaßte Kollage der Sporen in Wasser. Sie sind deutlich langgestreckter als die Sporen des Gemeinen Samtfußrüblings mit einem Längen-Breiten-Verhältnis von etwa zwei-komma-fünf bis drei zu eins:




Herzliche Grüße
Bernd