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Pleurax

Begonnen von Dr. Jekyll, Januar 28, 2021, 14:46:34 NACHMITTAGS

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Dr. Jekyll

Hallo,

und noch eine Frage zum Pleurax ;)
Ist denn nun bei Verwendung von Pleurax ein Lackring nötig oder nicht. Wenn ja, warum?
Beste Grüße
Harald

anne

Hallo Harald,
ein Lackring ist ja ein persönlicher Luxus. Evtl. könnte er ein Abspringen verhindern.
Wenn das Pleurax noch flüssig ist, läuft es auch unter dem Lackring raus.....
lg
anne

Bob

Hallo Harald,
unser Georg Rosenfeldt schrieb dazu:
"5. Hinsichtlich der Langzeitstabilität liegen keine Erfahrungen vor. PLEURAX besteht aus Benzolringen, die über Schwefelbrücken miteinander verbunden sind; die Ringe tragen phenolische OH-Gruppen. Ein derartiges Polymerisat kann oxidationsempfindlich sein: Schwefelbrücken lassen sich zu SO2-Brücken aufoxidieren (Trübung des Präparates), phenolische OH-Gruppen können zur Bildung von Chinonen führen (Nachdunkeln des Präparates). Ob derartige Veränderungen tatsächlich im Laufe der Zeit auftreten, ist unbekannt. Ein Schutz der Präparate mit einem Lackring ist zu empfehlen."

Meine ältesten Präparate mit Pleurax sind vielleicht 6 Jahre alt und zeigen keine Alterungserscheinungen mit und ohne Lackring, aber als Langzeiterfahrung würde ich das nicht bezeichnen.
Pleurax scheint auch nicht ganz einheitlich zu sein, manchmal ist es hellgelb und bleibt lange so, manchmal hell- oder auch dunkler braun. Das Produkt der Synthese ist wohl nicht eindeutig, sondern ein Gemisch mit wechselnden Zusammensetzungen.
Auch ist wohl die Verarbeitung durch die Anwender unterschiedlich, wenn ich es bis 180° erwärme ist es hinterher fest und der von Anne beschriebene Effekt tritt nicht ein. Zumindest bei den beiden mir vorliegenden Varianten, was nichts heißen muss.

Viele Grüße,

Bob

plaenerdd

Hallo,
mit dem PLEURAX von Save-Line habe ich leider schlechte Erfahrungen gemacht: Da ist nach nur 3 Jahren irgedetwas auskristallisiert. Die Kristalle verschwinden wieder, wenn man das Präparat nochmal erhitzt. Ich fürchte aber, dass man das regelmäßig wiederholen muss. Lackringe habe ich keine dran, aber die Kristallisationen sind relativ gleichmäßig über die gesmte Fläche des Präparates verteilt, so dass ich nicht davon ausgehe, das atmoshärische Einflüsse dafür verantwortlich sind.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Dr. Jekyll

Hallo Anne, Bob und Gerd,

danke für eure interessanten Infos. Ich werde  jedenfalls ein Auge auf meine Pleurax-Präparate haben
Beste Grüße
Harald