Experimente mit schiefer Beleuchtung

Begonnen von D.Mon, Februar 02, 2021, 00:38:38 VORMITTAG

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

D.Mon

Hallo zusammen,

ich versuche seit einiger Zeit die Qualität meiner Fotos systematisch zu verbessern.
Dabei experimentiere ich unter anderem etwas gezielter mit schiefer Beleuchtungen in allen möglichen Variationen.
Die ersten vier Bilder sind mit dem 40x Objektiv entstanden, die letzten beiden mit dem 100x (mit dem ich bisher kaum Übung habe).
Die Proben stammen aus einem kleinen Glas, das ich im Sommer letzten Jahres in einer Waldpfütze gefüllt hatte.
Erstaunlich, dass nach Monaten mehr oder weniger achtlosen Herumstehens noch immer so viel Leben darin war.

Heute möchte ich mal einige aktuelle Ergebnisse zeigen.
Anmerkungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge sind stets sehr willkommen.

Bild 1: Da muss man nicht viel dazu sagen, außer vielleicht, dass sich die Bildbearbeitung auf Weißabgleich, Belichtung/Kontrast, Reduzieren von Farbsäumen, Schärfen und etwas Entrauschen beschränkt hat. Keine Retusche.



Bild 2: Hier liegt die Schärfeebene etwas höher. Mich würde interessieren, worum es sich bei den orangegelben Knötchen handelt. (Bildbearbeitung wie oben)



Bild 3: Fokus auf das Räderorgan. Das Bild ist leider etwas verrauscht. Mehr korrigieren wollte ich nicht, weil es mir dann zu verwaschen wurde.



Bild 4: Ein ganzer Kerl. Die Helligkeitgradienten hätte man wegshopen können, Die Bildwirkung gefällt mir aber, ehrlich gesagt, ganz gut. Ach ja, Alle Fotos sind ohne Blitz entstanden.



Bild 5: Mit dem 100er Objektiv ergeben sich ganz neue Herausforderungen. Das Bild ist nicht wirklich scharf.
Mir gefällt aber, dass man die Cillien trotzdem einigermaßen deutlich erkennen kann, was für mich zumindest ein Teilerfolg war.
Auch hier und auf dem nächsten Bild ist noch deutliche Bildrauschen erkennbar.



Bild 6: Hier sieht man außer den Cillien auch noch eine linienartige Struktur an der Oberfläche.
Wie gesagt, sind es meine ersten Versuche, mit dem 100x zu fotografieren. Da ist noch ziemlich viel Luft nach oben.
Dieses ist das einzige Bild, wo ich einige störende dunkle Flecken weggestempelt habe.




Herzliche Grüße
Martin
Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
--
Glück kann man nicht kaufen.
Aber man kann ein Mikroskop kaufen und das ist eigentlich dasselbe!
--
Mikroskope: Motic Panthera U, Lomo MBS-10
Kamera: Sony ILCE-6400

Michael

Hallo Martin,

ich finde Deine Bilder (speziell die mit dem 40-ger) wirklich gut gelungen. Ich war schon immer ein Fan der schiefen Beleuchtung, da sie nicht so ein Lichtfresser ist wie DIK und man sich oft einen Blitz sparen kann. Leider erkauft man sich das meist mit einem Helligkeitsgradient, der aber bei einer guten Einstellung der schiefen Beleuchtung meist minimiert werden kann. Bei Deinen Bildern sind fast keine Farbsäume zu sehen, was für ein recht gutes Schieflicht spricht.
Bei den Bilder mit dem 100x ist fast kein Relief-Effekt zu sehen. Hier solltest Du noch an der Justierung der schiefen Beleuchtung arbeiten (auch die Schichtdicke ist für das 100x zu groß, aber das ist ein anderes Thema).
Je nach verwendetem Objektiv muss meist die schiefe Beleuchtung angepasst werden. Wie einfach das geht ist abhängig von der Art, wie Du das Schieflicht erzeugst. Vielleicht kannst Du über Deine Methode genauer berichten. Auch an das Objekt - bzw. die Details, auf die man es abgesehen hat - muss man meiner Erfahrung nach die Beleuchtung anpassen.
Zum Entrauschen verwende ich NeatImage - gibs auch kostenlos.

Gratulation und viele Grüße

Michael

Gerne per Du

Jürgen Boschert

Hallo Martin,

auch ich finde Deine Bilder gelungen. Ein Helligkeitsgradient muss nicht negativ sein. Im fertigen Bild sollte das Licht von links oben kommen -es gab hierzu im Forum schon lange Beiträge, warum das so ist. Schon ein entsprechendes Drehen der Bilder reciht dazu oft schon, um ein gefälligeren Eindruck zu erzeugen.
Beste Grüße !

JB

Lupus

Hallo,

bei optimaler Einstellung der schiefen Beleuchtung gibt es keinen Helligkeitsgradienten im Bildfeld.

Hubert

Michael

Hallo Hubert,

dazu müsste aber die Blende für die schiefe Beleuchtung gerade an der Stelle der Aperturblende sitzen - oder sehe ich das falsch? Beim Leitz-Kondensor gibt es da noch eine zweite zugängliche Brennebene im Kondensor unter der Klapplinse, die sich für die Blende bewährt hat.

Viele Grüße

Michael
Gerne per Du

Lupus

Hallo Martin,

das ist richtig. Wobei sie nicht exakt an der Stelle der Aperhurblende sitzen muss. Mit zubehmender Abweichung nehmen die Ausleuchtungsinhomogenitäten zu und die Kontrollierbarkeit des Effektes ab.

Ich weiß nicht welches Miktoskop Du besitzt, aber beim alten Kondensor mit Klapplinse ist die optimale Lage wie beim entsprechenden Zeiss Kondensor unterhalb der Klapplinse, da befindet sich ja auch die Aperturblende.
Mir ist nicht klar von welcher 2. Brennebene Du sprichst. Die 2. wäre ja über dem Kondensor.

Hubert

D.Mon

#6
Hallo zusammen,

Danke für die Kommentare.
Was das Thema Farbsäume angeht, da habe ich aus Versehen unterschlagen, dass ich die teilweise in der Bildbearbeitung entfernt oder reduziert habe (ich habs jetzt oben ergänzt). War aber insbesondere bei den ersten vier Bildern kaum vorhanden.
Alles weitere später.

Viele Grüße
Martin
Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
--
Glück kann man nicht kaufen.
Aber man kann ein Mikroskop kaufen und das ist eigentlich dasselbe!
--
Mikroskope: Motic Panthera U, Lomo MBS-10
Kamera: Sony ILCE-6400

plaenerdd

Hallo Martin,
auch mir gefallen besonders die ersten Bilder mit dem 40er Objektiv.
Zwei Bemerkungen:
-zu Deiner Frage in Bild 2: Das sind wahrscheinlich Fett-Tröpfchen.
-zu Bild 1. Die Beschriftung "Rotifera sp." ist so nicht üblich/zulässig. Der Zusatz "sp." für "species = Art" wird nur nach Gattungsnamen gebraucht, wenn man die Art nicht näher bestimmen kann (oder will). Die "Rotifera" haben jedoch den Rang eines Stammes!
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Martin Kreutz

Hallo Martin,

Deine Versuche mit der schiefen Beleuchtung sehen schon sehr gut aus! Ich habe dazu zwei Verbesserungsvorschläge:

- die Bilder sind überbelichtet. 2/3 oder gar eine Blende runter, würde ich sagen.
- auch wenn es vielleicht "nur" Testaufnahmen sind, ist die Schichtdicke viel zu hoch. Auf den ersten Fotos verschwinden Objekte schon in der Unschärfe. In Bild 3 verschenkst Du dadurch viel Auflösung, sonst wären die Cilien des Räderorganes besser aufgelöst.

Der Ciliat mit Ölimersion ist wahrscheinlich Saprophilus. Die KV liegt etwas exzentrisch terminal und Mundöffnung im ersten Viertel.

Du hast auf meinen "Schlamm-Beitrag" geantwortet, dass ich die Latte ziemlich hoch legen würde. Das ist gut so! Man braucht immer eine Latte, über die man springen will. Bis ich allerdings die Latte so hoch legen konnte, musste ich selbst über einige springen. Vor vielen Jahren habe ich ebenfalls mit schiefer Beleuchtung angefangen. Ich weiß nicht, ob Du diesen 10 Jahre alten Beitrag von mir kennst:

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4344.0

Wenn Du schreibst, dass Du versuchst Deine Bilder systematisch zu verbessern, so ist dies ein guter Ansatz. So habe ich es auch gemacht.

Schönen Abend

Martin

plaenerdd

Hallo Martin ("D.Mon"),
Martins Schieflichblende hat ja als "Kreutzblende" Eingang in Wekipedia gefunden, ich glaube Dank "Peter V."
Wie sieht Deine Schieflichttechnik aus?
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

D.Mon

#10
Hallo nochmal an alle und Danke für die neuen Kommentare,

es freut mich ungemein, dass Euch die Bilder gefallen.
Eure Kommentare sind mir viel Wert und ich werde versuchen die alle zu beachten.
Den Vergleich von Martin Kreutz schiefe Beleuchtung vs. DIK kenne ich und er war mit ein Anreiz mal zu sehen, wie weit ich persönlich da mit meinem Motic komme.

Das Thema Schichtdicke ist in diesem und auch in anderen Threads ja mehrmals gefallen.
Ich muss gestehen, dass ich deren Wichtigkeit anfangs völlig unterschätzt habe.
Es ist ein Unterpunkt des Stichpunkts "Präparatvorbereitung" auf meiner systematischen Liste.
Ich kann mich vage an einen Kommentar von Martin erinnern, wo er meinte, dass 1.000 und mehr Versuche realistisch sind, bis man die richtige Wassermenge heraus hat.

Auf jeden Fall muss ich da noch viel üben.
Bei den Rädertierchen kommt die Schwierigkeit dazu, dass die bei mir immer Ihr Strudelorgan einklappen, wenn die Schichtdicke geringer wird.

Vielen Dank an Gerd für den Hinweis zur Beschriftung.
Ich bin halt kein Wissenschaftler und kenne mich da leider nur oberflächlich aus.

Danke an Martin zur Anregung bezüglich Belichtung.
Das fällt bei mir in das Stichwort "Umgang mit fotografischer Technik optimieren".
Ich fotografiere mit einer einfachen Ofenrohradaption.
Da habe ich keine Blende und mein Mikroskop hat keine LFB (Fixed Köhler).
Die ersten beiden Bilder sind mit 1/800 und ISO 200, die nächsten beiden mit 1/400 und ISO 400 aufgenommen.
Ich könnte z. B. die ISO-Werte reduzieren und/oder die Beleuchtung am Mikroskop herunter regeln.
Die letzten beiden Bilder habe ich wahrscheinlich zu stark in der Software aufgehellt (Stichwort: Umgang mit Bildbearbeitung verbessern).
Belichtungszeit war 1/4000 bei ISO 500.

Zur sB-Technik.
Den Wikipedia Artikel zur Kreutzblende kenne ich natürlich ebenso wie viele diesbezügliche Kommentare auf diversen Webseiten von privaten Mikroskopikern, entsprechenden Vereinen, Berichte zu irgendwelchen Treffen (u. a. am Bodensee) und an anderen Stellen. Ich habe mir auch den betreffenden Beitrag in der Zeitschrift Mikrokosmos herausgesucht. Ich habe viel Zeit darauf verwendet, im Internet Erfahrungsberichte und Erläuterungen zu studieren. Das hat mir so manches Aha-Erlebnis beschert.

Ich habe mindesten fünf Methoden entdeckt, wie ich an meinem Motic eine schiefe Beleuchtung erzielen kann. Ausgerechnet die berühmte Kreutzblende oder andere Blenden kann ich nur schwer einsetzen, da ich nichts habe, wo ich die befestigen oder ablegen könnte.

Bei den Bildern oben habe ich die Beleuchtung im Stativfuss unterhalb der Mattscheibe aus der Mitte gezogen.
Eigentlich hatte ich mir nicht besonders viel davon versprochen und war sehr überrascht, dass es überhaupt funktioniert und wie stark sich die Bildgebung verändert. Interessant ist auch, dass damit auch bei Objektiven mit kleiner Vergrößerung kein Dunkelfeldeffekt eintritt.

Viele Grüße
Martin
Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
--
Glück kann man nicht kaufen.
Aber man kann ein Mikroskop kaufen und das ist eigentlich dasselbe!
--
Mikroskope: Motic Panthera U, Lomo MBS-10
Kamera: Sony ILCE-6400

D.Mon

Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
--
Glück kann man nicht kaufen.
Aber man kann ein Mikroskop kaufen und das ist eigentlich dasselbe!
--
Mikroskope: Motic Panthera U, Lomo MBS-10
Kamera: Sony ILCE-6400

Marcus_S

Moin Martin!

Eine Anregung: ist an Deinem Motic-Kondensor nicht eine querliegende Öffnung (evtl. mit einem Leerschieber verschlossen?) zum Einfädeln eines Phasenkontrast-Blendenschiebers vorhanden? Sieht zumindest auf den Produktfotos so aus. So einen Einschubschacht könnte man doch sicher auch mit einer Schieflicht-Blende verzieren (anstelle eines Phasenblendenschiebers). Oder ist das schon eine der fünf Möglichkeiten?

Zumindest mit meinem Oly-Kondensor gibt das dann (also mit einer Schieflicht-Blende anstelle einer Phasenblende) eine mich sehr erfreuende schräge Beleuchtung. Ich habe in die Revolverscheibe des Kondensors eine 120 Grad offene und eine 240 Grad offene Sektorblende eingesetzt (die eine für härteren Kontrast, die andere für mehr Licht).


Viele Grüße von

Marcus

D.Mon

Hallo Markus,

ich wollte meine letzte Antwort mit der Beschreibung der Methoden nicht noch länger werden lassen.

ich besitze den Dunkelfeldschieber, für diesen Schlitz.
Da kann ich von der anderen Seite her einen schwarzen Folienstreifen mit Pfeil an der Spitze einführen.
Damit kann man eine ansehnliche schiefe Beleuchtung erzeugen.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass man den Pfeil während der Beobachtung hin und her schieben und damit das Ergebnis beeinflussen kann.
Mit dem Pfeil bekomme ich auch ein ordentliches Dunkelfeld hin.
Ich denke diese Technik ist allgemein bekannt und sie hat sich auch bei mir bewährt.
So habe ich angefangen.

Wenn ich den DF-Schieber weiter hineinschiebe, als eigentlich vorgesehen, kann ich mit entsprechender Kondensoreinstellung auch ohne Pfeil eine gewisse sB erzeugen.
Da lässt sich nur über den Kondensator und die Lichtintensität etwas manipulieren, man bekommt aber recht schöne Ergebnisse hin.
Mit Zwischenstellungen beim Hineinschieben habe ich dagegen bisher keine besonders schönen Ergebnisse erzielt.
Nachteil dieser Technik ist, dass ich oft relativ ausgeprägte Farbsäume bekomme, die zwar beim Beobachten kaum stören, in den vergrößerten Fotos und gerade nach Anpassung der Belichtung und des Kontrastes sehr intensiv zutage treten können.
Man bekommt die in der digitalen Nachbearbeitung weg, wenn man es ordentlich machen will, steckt da aber viel Arbeit drin.

In den Ausschnitt für die eigentliche HF-Position, kann ich Blenden, unter anderem eben auch eine Halbmond-Blende einklemmen.
Theoretisch könnte ich damit unterschiedlichste Dunkelfelder erzeugen.
Das Problem dabei ist nur, dass ich die zuschneiden und einbringen muss, dann aber keinerlei Einfluss mehr darauf habe.
Da aber bereits kleinste Veränderungen über die Qualität des Ergebnisses entscheiden, ist das wie eine Suche der Nadel im Heuhaufen.
Ich hab das nicht aufgegeben, aber erst mal zurückgestellt.
Außerdem sehe ich da auch die Möglichkeit eine Rheinberg-Beleuchtung zu erzeugen (steht noch auf meiner 2do-Liste).

Die nächste Möglichkeit kann man in mehreren Varianten einsetzen.
Ich habe mir eine LED mit Vorwiderstand an eine Büroklammer gelötet und an einen Labortrafo angeschlossen.
Die kann ich anstelle der Hauptbeleuchtung unterhalb der Mattscheibe einführen und durch Hin- und Herschieben sowie Drehen unterschiedliche Beleuchtungseffekte erzielen.

Da will ich mir ohnehin noch etwas Besseres basteln, weil ich bei Zeitrafferaufnahmen (z. B. von Amöben) immer das Problem habe, dass das Motic nach 15 Minuten einen Sparmodus für die Beleuchtung aktiviert, den man nicht abschalten kann. Der Sparmodus kann auch manuell eingeschaltet werden und hat sich bisher als Vorteil bei meinen Blitzversuche erwiesen, wo er als sehr gedämpftes Pilotlicht dient.

Meine selbst gebastelten LED-Leuchte kann ich auch zwischen Mattscheibe und Kondensor verwenden um eine sB zu erzeugen oder den Kondensor herausziehen und mit der Leuchte unmittelbar unter dem Präparat herumfuchteln. Es ist zwar sehr banal, aber obwohl der Kondensor dann fehlt, bekommt man überraschend gute und sehr variable Abbildungen.

Die Spielerei mit der LED-"Handleuchte" eröffnet ein weites Experimentierfeld.
Bisher habe ich damit nur herumprobiert.
Den Nachteil sehe ich darin, dass die Ergebnisse kaum reproduzierbar sind.
Ein Vorteil ist, dass ich damit auch einfach eine recht ordentliche Auflichtbeleuchtung bis zum 10x Objektiv hinbekommen kann.
Darüber wird es wegen des geringen Arbeitsabstands zumindest mit der 5mm LED etwas schwieriger.

Viele Grüße
Martin
Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
--
Glück kann man nicht kaufen.
Aber man kann ein Mikroskop kaufen und das ist eigentlich dasselbe!
--
Mikroskope: Motic Panthera U, Lomo MBS-10
Kamera: Sony ILCE-6400

Marcus_S

Moin Martin,

danke für Deine ausführlichen Erklärungen. Nun wird mir das etwas klarer. Ich habe aus Deinem ersten Text nicht wirklich verstanden, daß Du an offenbar allem, was sich verstellen läßt, auch rumprobiert hast. Daher also auch die mindestens fünf Möglichkeiten... Find ich prima. Hauptbeleuchtung ausbauen und mit einer "Handleuchte" beleuchten finde ich aber auch originell.

Wenn die Positionierung der Schieber im "Kondensorzubehörschacht" derart kritisch ist, dann hülfe für eine einigermaßen reproduzierbare Schrägbeleuchtung vielleicht ein eigener "nachgebastelter" Schieber, der (nach der Art des Phasenkontrastschiebers) einen justierbaren Schräglicht-Blendeneinsatz hat.


Und vielleicht inspiriert das mal irgendwann irgendwen: anbei ein Bildchen, wie es derzeit bei mir im Kondensorrevolver aussieht: (1) DF-Blende, (2) Ph2, (3) "240"-Grad-SB-Blende, (4) 120 Grad-SB-Blende, (5) Hellfeld. Blenden aus Alu schnell zurechtgepfuscht und mit Abtönfarbe angemalt.
Und als blöde Idee: wenn man sich sowas wie LED-Fassungen zum auf-den-Lichtaustritt stellen oder einen Leerschieber zum Ausprobieren (also nicht als erdbebenfeste Dauerlösung) zusammenhäkeln will: ich habe neulich mal mit "FIMO professional" (ist kein Witz!) rumgespielt. Das Zeug könnte für verschiedene Hilfskonstrukte durchaus zu gebrauchen sein und ist nach dem Aushärten auch noch schnitzbar. Für Prototypen vielleicht eine Überlegung wert. Gibt's sogar in schwarz.


Viele Grüße von

Marcus