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Unbekannte Diatomee

Begonnen von Carlos, Februar 19, 2021, 15:51:26 NACHMITTAGS

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Carlos

Hallo,
Zum Vergleich der Leistungsfähigkeit  meiner 40-fach( A = 0,65), 50-fach (A = 0,85) und 63-fach (A = 0,85) Leitz- Trockenobjektive, alle  170/0,170, eignet sich eignet sich m.E. eine spezielle, ,,dreieckige" Diatomee  eines Legepräparats von Anne, eingedeckt mit ,,Pleurax". Diese Diatomee hat eine Feinstruktur,  die nur sehr schwer erkennbar ist.
Vermutlich handelt es sich um eine spezielle Triceratium-Diatomee. Ihre Feinstruktur weicht jedoch deutlich von allen Triceratium-Diatomeen, die ich im IN gefunden habe, ab.
Hier zwei Bilder (schwarz/weiß), aufgenommen mit dem 50-fach und dem 63-fach Leitzobjektiv im Hellfeld und schiefer Beleuchtung. (Mit dem 40-fach Objektiv, A = 0,65 ist die Feinstruktur nicht zu erkennen.)
50-fach, A =  0,85

63-fach, A = 0,85

Kennt jemand diese Diatomee?
Gruß  Carlos

Rene

#1
Hi Carlos, that's Ditylum brightwellii correction: Lithodesmium undulatum. (also) Very common for the North Sea.

Best wishes, René

Carlos

Hallo Rene,
Zitat... that's Ditylum brightwellii. Very common for the North Sea.
Habe dazu nichts Passendes im IN gefunden. Allerdings in
,,Edwards Oamaru  Diatomite 1991" finde ich auf ,,Plate 15, Eupodiscaceae, Nr. 193, Triceratium ventricosa". Das könnte passen.
Gruß Carlos

deBult

If I rember correctly Rene specialization is north sea microflora.

Maarten
Reading the German language is OK for me, writing is a different matter though: my apologies.

A few Olympus BH2 and CH2 stands with DIC and phase optics.
The correct number of scopes to own is N+1 (Where N is the number currently owned).

Rene

Dank je Maarten, apologies nevertheless, I was shooting from the hip this afternoon...

Carlo shows an image from Lithodesmium undulatum.

HTH, René

Päule Heck

Hallo Carlos,
Es handelt sich um Lithodesmium undulatum Ehrenberg, 1839

Hier mal zwei Fotos aus dem französischen Forum. Das erste stammt von mir, das zweite hatte Jean Peynichou mal eingestellt :





Herzliche Grüße
Päule

Päule Heck

Hallo René, da haben sich unsere Posts wohl gekreuzt  :) :)

anne

Hallo Carlos,

diese Diatomeen ist tatsächlich sehr schwer zu fotografieren.
Wenn das Präparat in Pleurax ist, ist es sicherlich ein Streupräparat.
lg
Anne

Carlos

Hallo,
Rene:
ZitatCarlo shows an image from Lithodesmium undulatum.
Päule:
ZitatEs handelt sich um Lithodesmium undulatum Ehrenberg, 1839
Hier mal zwei Fotos aus dem französischen Forum. Das erste stammt von mir, das zweite hatte Jean Peynichou mal eingestellt
Das zweite Bild entspricht, wenn auch in besserer Qualität, meinen Bildern. Das erste Bild allerdings gibt Details in einem Bild wieder, die ich mit den Trockenobjektiven nur bei unterschiedlich eingestellter Objektebene teilweise gesehen habe. Wie hast Du das gemacht?
Anne:
Zitatdiese Diatomeen ist tatsächlich sehr schwer zu fotografieren.
Wenn das Präparat in Pleurax ist, ist es sicherlich ein Streupräparat.
Für ein Streupräparat sind m.E. die Diatomeen auf dem Präparat zu gut geordnet. Es sieht eher wie ein ,,Versuchs-Legepräparat" aus. Darin sind viele Diatomeen unterschiedlicher Formen und  Arten , darunter einige ,,dreieckige Diatomeen" enthalten.
Die gezeigte Diatomee ist darin nur einmal enthalten. Auffällig war, dass es zunächst so aussah, als ob hier der ,,Rahmen" einer ,,dreieckigen" Diatomee im Präparat abgelegt war. Erst nach einigen Versuchen konnte ich auch hier die innere Feinstruktur erkennen. (Übrigens: diese Diatomee wäre ein gutes Testobjekt für das neue ,,Einbettharz"!)
Danke an die Experten! Besser konnte meine Frage nicht beantwortet werden.
Gruß Carlos

Rene

#9
Hi all,

Päule's image shows the flattened edge of the valve. That happens sometimes during drying. The valves of L. undulatum look a bit weird in that the actual valve face is hanging somewhere halfway.
Here's a quicky with the iphone showing the 3D structure of the valve quite well (Pleurax slide).

Best wishes, René

Carlos

Hallo Rene,
Tolles Bild, das Vieles erklärt!
Erst durch das Bild von Päule wurde mir klar, dass er auch Teile der ,,Seitenansicht" der Diatomee mit erfasst hat.
Soweit ich gelesen habe, kann die Diatomee sich zu Ketten zusammenfügen, wobei die Kieselsäureskelette der Diatomeen mit ,,Kitt" zur Kette verbunden werden. (Nach meiner Vorstellung  wie die Wirbelknochen zu einer Wirbelsäule.) Durch den üblichen, chemischen Aufschluss wird der Kitt aufgelöst und die einzelnen Diatomeen-Skelette werden frei.
Durch dein Bild jetzt  von Diatomeen-Skeletten in unterschiedlicher Lage im Präparat Glaube ich vieles  besser zu verstehen. Auch bei anderen Diatomeen!
Danke und Gruß Carlos

Päule Heck

Hallo Carlos,

sorry, dass ich mich nochmal melde, aber ich habe noch ein Foto gefunden, das ich mal für mein Buch über die Sammlung von Helmut Ullrich gemacht hatte. Da kann man die Poren noch deutlicher erkennen:



Herzliche Grüße
Päule

Carlos

Hallo Päule,
Sehr interessante Aufnahme. Die ,,Poren"  sind, anders als in meinen Bildern und dem Bild aus dem französischen  Forum, sehr klar und deutlich voneinander getrennt erkennbar. Mir scheint allerdings, dass in deinen beiden Bildern die Porendichte in den ,,Porenlinien" deutlich niedriger und die Poren  deutlich größer sind und weiteren Abstand haben. (Ich habe dazu mal einen vergleichbaren Ausschnitt der Diatomee aus deinen Bildern und meinem  2.  Bild wie auch das Bild aus dem fr. Forum ,,200-fach gezoomt". Der Unterschied wird dabei deutlich sichtbar.)
Gruß Carlos