Hallo,
es hat mich immer gestört, dass man sich so schnell irgedwelche Staubfusseln einfängt, wenn man Dauerpräparate herstellt. Wenn man kein gefliestes Labor hat, sondern in dem Raum, in dem man präpariert, auch anderen Lebenstätigkeiten nachgeht, ist irgendwie immer Staub unterwegs. Deshalb habe ich mir für mein Stereomikroskop MBS-10 einen Glaskasten gebaut, aus dem nur die Okulare herausschauen. Er besteht aus 6 Glasscheiben, Kunststoffwinkeln aus dem Baumarkt und ziemlich viel Silkon (3/4ste Katusche). Zum Präparieren muss ich natürlich die fordere senkrechte Glasscheibe herausnehmen, damit ich unter dem Gerät arbeiten kann, aber der Staubeintrag hällt sich seit dem sehr in Grenzen.

Kernstück ist eine Glasplatte mit einem Loch von 12cm Durchmesser die in 45° zur Senkrechten angebracht ist. Ich habe sie mit dem Diamatblatt eines Fliesenschneiders aus einem Lampenschirm herausgetrennt. Das Loch war dort schon drin.

Die mit Klebeband noch mal abgedichtete Plastescheide mit den beiden Löchern für die Tubusrohre, die im ersten Bild zu sehen ist, hat eine Durchmesser von ca. 14cm. So kann ich fokussieren, ohne dass sich eine Öffnug auftut. Die Scheibe ist noch ein Provisorium. Am schönsten wäre sicher auch hier Glas. Mal sehen, ob mir mein Glaser meines Vertrauens eine solche herstellen kann. Ansonsten wird es eine Metallscheibe, die auf den Tuben hoch und runter gleiten kann beim Fokussieren und so das Loch in der Glasscheibe verdeckt hällt.
Bisher hatte ich immer mit großen Plastiktüten gearbeitet, in die ich zwei Löcher für die Okulare geschnitten hatte, aber die muss man auch oft wechseln, weil die Plaste den Staub regelrecht anzieht. Mit dem Glas, das sich leicht reinigen läßt, verspreche ich mir eine nachhaltige Lösung.
Wie löst ihr das Staubproblem?
Beste Grüße
Gerd