Stift resistent gegen Roti-Histol

Begonnen von Lukas Kue, Februar 25, 2021, 13:47:25 NACHMITTAGS

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Lukas Kue

Hi zusammen,

ich mache gerade Paraffin-Schnitte und suche nach einer Möglichkeit, mit einem Stift auf dem glatten Bereich eines Objektträgers einen Farbpunkt aufzubringen, der mir beim Mikroskopieren als Orientierungsmarker dienen soll. Den Punkt möchte ich vor dem Entparaffinieren aufbringen, so dass ich mich beim Aufbringen des Punkts an dem Paraffin-Rand orientieren kann. Die Farbe des Stifts müsste also sowohl gegen Rotihistol, als auch gegen Alkohol (Ethanol) resistent sein, womit sie während dem Entparaffinieren, Rehydrieren, Färben und Mounten in Kontakt ist.
Bisher habe ich nach erster Recherche eine Packung Edding 780 Lackmarker gekauft und probiert (alkoholresistent laut Hersteller), der wird von Roti-Histol allerdings sehr schnell abgewaschen.
Eine andere Möglichkeit, die ich noch nicht probiert habe, wäre der hier:
https://shop.leicabiosystems.com/us/histology-consumables/cassettes/pid-marking-pens
Der sollte laut Website sowohl gegen Xylol als auch Xylol-Ersatzstoffe resistent sein - darunter sollte ja eigentlich auch Roti-Histol fallen. Ich habe nur etwas Angst, damit nochmal einen Fehlkauf zu tätigen.
Hat jemand von euch diesen Stift schonmal benutzt oder kennt eine Alternative? Gibt es irgendwelche Bleistifte, die auf glattem Glas haften?

Verzweifelte und doch gleichzeitig hoffnungsvolle Grüße

Lukas

Rene

I do use slide labels with inkt that are xylene resistant(!), but admittedly, for me it is a bit of overkill. I wouldn't know of a permanent marker that would do the trick.

In your place I would use a diamond pencil.

Best wishes,

René

Bob

Hallo Lukas,
ich mache das so:
Vorher einen Stapel Objektträger mit Diamantstift mit eineindeutiger Nummer versehen. Die Nummern im Buch für Blöcke und Präparate eintragen, dazu den Block, von dem die Schnitte kommen, mit Platz für Notizen. Solange Buch, Blöcke und Präparate zusammenbleiben, ist stets sie Ordnung gewährleistet.

Viele Grüße,

Bob

Lukas Kue

Hey ihr beiden, danke für die Tipps. Das mit dem Diamant-Stift klingt schonmal interessant. Bei mir geht es weniger um die Nummerierung der Slides (dafür reicht bei mir Bleistift auf dem matten Teil des Objektträgers), sondern um einen optischen Marker, der bei jedem Schnitt an der gleichen Stelle sein sollte. Dafür habe ich beim Einbetten eine Nadel "miteingebettet" und nach erkalten des Paraffins wieder entfernt, so dass in jedem Schnitt an der selben Stelle ein Loch ist. Das Loch wollte ich eben markieren, damit die Stelle auch später, nach dem Färben, unterm Mikroskop sichtbar ist. Die Idee mit dem Diamantstift werde ich mal ausprobieren, sofern wir einen im Labor haben...die scheinen nicht ganz billig zu sein  :P

Viele Grüße

Lukas

anne

Hallo,
Ich hatte für eine andere Anwendung mit Tuschestiften gearbeitet.
Einen Versuch wäre es wert.
lg
Anne

Lukas Kue

Hallo zusammen,

in der Zwischenzeit habe ich einfach mal beim Leica-Kundensupport nachgefragt. Dort war man sich auch nicht zu 100% sicher, und letztendlich haben sie mir einfach eine Packung zugeschickt, damit ich es selbst probieren kann :D

Habe es heute getestet: sowohl auf einem blanken Objektträger, als auch auf einem, den ich mit Eiweißglycerin beschichtet habe, bleibt die Farbe auch nach einem 30 minütigen Roti-Histolbad drauf. Man kann sogar mit einem Papiertuch drüberwischen und nichts verschmiert.

Falls also jemand auf der Suche nach genau so etwas ist, der Leica Marker sollte funktionieren :)

Viele Grüße

Lukas