Nadel m. Pilz ?? + Markstrahlen ?? + Flechte??

Begonnen von Wutsdorff Peter, Juni 12, 2021, 16:53:08 NACHMITTAGS

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Wutsdorff Peter

Ein Gruß an  die Experten!
An den  frischen Trieben einer kl. Weymuthskiefer, die wir oft besuchen und mit  Wasser versorgen, haben sich wie an anderen Kiefern weiße Ablagerungen gebildet. Ist das der "Kiefernrost" ?
Befinden sich an dem Querschnitt des Kiefernbaumstammes  Markstrahlen?
Am Zweig eines Blumenstrauches der Nachbarin ist eine Flechte ?? zu sehen??
Gruß  Peter

plaenerdd

Hallo Peter,
zu 1) kann ich nichts sagen.
2) halte ich für angeschnittene Astabgänge, nicht für Markstrahlen. Da wäre eine Ausschnitt in höherer Auflösung sicher hilfreich.
3) ist eine Flechte, wie Du vermutet hast.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Herbert Dietrich

Hallo Peter,

zu 1.) das sind nach meiner Einschätzung "Läuse", untersuche das doch einfach mal mit Deinem Stereomikroskop.
Eventuell in  Wasser mit etwas Pril oder ähnlichem auswaschen.

Weymouthkiefern-Blasenrost zeigt sich meines Wissens an den verholzten Zweigen und nicht am Neuaustrieb. Zwischenwirt ist die Johannisbeere.
Da sieht man den Rost an den Blättern.

zu 2 und 3 hat ja Gerd alles schon gesagt.

Herzliche Grüße

Herbert

Wutsdorff Peter

Grüß´ Dich Herbert,
anliegend drei Bilder, die zeigen, daß es m.E. ein Pilz ist.
Das letzte ist in SW
Gruß  Peter

Herbert Dietrich

Grüß' Dich Peter,

Deine Einschätzung teile ich nicht, für mich ist das ein Gespinnst einer Laus oder ähnlichem.
Mach doch mal ein Präparat und fotografiere das "Myzel?" bei 400facher Vergrößerung.

Herzliche Grüße
Herbert

Das ist vom Buchsbaumfloh:

beamish

Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Herbert Dietrich

Hallo Martin,

danke für den interessanten Link zum Pflanzenschutz

Herzliche Grüße

Herbert

plaenerdd

Hallo,
und dann gibt es auch noch die Spinnmilben, die sich ähnlich einspinnen. Aber wie Herbert schon schrieb: Ein Durchlichtfoto mit hoher Vergößerung/Auflösung könnte entgültige Gewissheit bringen.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Wutsdorff Peter

Vielen Dank allen für die Hilfe,
wie sieht denn so eine Laus oder Milbe aus?
Ich habe das Weiße abgekratzt. Aber im Mikro bei 400x sehe ich nur das Abgekratzte.
Als Gegenmittel wird Rapsöl +  Pyrethrine empfohlen. Wo bekommt man  Pyrethrine  und wie wird das Gemisch in welchem Verhältnis angewendet?
Vielen Dank
                             Peter

Herbert Dietrich

Hallo Peter,

eine Wolllaus sieht so aus.

Herzliche Grüße
Herbert

Wutsdorff Peter

Grüß´ Dich Herbert,
danke für das Bild.
Wie groß ist denn das Viech?
Gruß Peter

Herbert Dietrich

Hallo Peter,

da kannst Du wikipedia, oder nicht verzagen, Herbert fragen:

Die Schmierläuse (Pseudococcidae), auch Wollläuse genannt, sind eine Familie der Schildläuse (Coccoidea). Ihre Trivialnamen erklären sich durch ihre oft wollige und bei Kontakt schmierende Behaarung.

Merkmale
Die Familie der Schmierläuse umfasst etwa 1000 Arten, die sich unter anderem in der Länge der Schwanzfäden und der Art der Behaarung unterscheiden. Sie erreichen eine Körperlänge von einem bis zwölf Millimetern. Die Körpersegmentierung ist von oben stets sichtbar. Am Körperrand befindet sich ein Kranz Dornen. Die in Mitteleuropa am häufigsten anzutreffende Art ist die Zitrusschmierlaus (Planococcus citri). Seit einigen Jahren etabliert sich daneben auch die Langschwänzige Schmierlaus (Pseudococcus longispinus). usw.

Herzliche Grüße
Herbert

Wutsdorff Peter

Hallo Herbert,
Du bist ja super schnell.
Vielen Dank!!
Statt Wikip. lieber Herbert fragen.
Ich frage lieber erst Fachleute, wenn es die nicht gibt, erst dann zu Wikip.
Du hast so zu sagen den  Wikip.-Artikel für mich autorisiert.
Ich habe bei Wikip aus meinem Fachgebiet Maschinenschwingungen, Turbomaschien und Auswuchttechnik Artikel gelesen, mit denen ich nicht vollst. einverstanden bin.
Nach dem Motto:  ... "naa jaa"..
Fachkollegen haben mir erzählt, daß einige Artikel ein mildes Lächeln erzeugt haben.
Daher meine Skepsis gegenüber Wikip.
Gute Nacht  wünscht  Peter



Herbert Dietrich

Hallo Peter,

Woll- oder Schmierläuse kenne ich leider aus eigener Erfahrung. Die Biester lassen sich oft sehr schwer bekämpfen.
Kaum glaubt man eine Pflanze frei von ihnen zu haben, tauchen plötzlich wieder welche auf.

Du hast sicher recht, dass man da nicht alles glauben darf. Das trifft jedoch nicht nur auf Wikipedia zu.  :)
Wenn man auf Nummer Sicher gehen will, bleibt einem der Griff zur Fachliteratur, so man Zugang dazu hat und
auch da wir so manches immer wieder berichtigt.

Herzliche Grüße
Herbert