Vorstellung Leica DM R Mikroskop

Begonnen von Schraube, September 22, 2021, 19:56:50 NACHMITTAGS

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Schraube

Hallo zusammen

Angeregt durch eine Diskussion im Thread von mir "Funde im Wassertropfen" https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41663.msg310104#msg310104 möchte ich hier einmal mein verwendetes Mikroskop etwas näher vorstellen.

Leica DM R
Beim Leica DM R handelt es sich um eine Mikroskop-Reihe mit einem Grundstativ, welches dank der Modularität mit vielen verschiedenen Komponenten ausgestattet werden kann. Mein Mikroskop ist mit DM RE angeschrieben und heisst so, weil es eine elektronische Fokussierung (Motorisierter Tisch) hat(E). Dazu später mehr. Das Mikroskop ist ziemlich gross und schwer (Stephan hat auch so eines und seines mal gewogen, rund 40kg).



Lichtquelle
Es können bis zu 4 Lampenhäuser adaptiert werden, je zwei für Auflicht und Durchlicht. Ich besitze das Lampenhaus für die 12V 100 Watt Halogenlampe für Durchlicht und das Lampenhaus für die 100W Hg-Lampe für Auflicht Fluoreszenz (mit dem entsprechenden Vorschaltgerät).

Kondensor
Es ist der Universalkondensor UCR mit 0.90 S1 Kopf drin. Dieser hat 8 Kondensorscheiben-Plätze. Bestückt ist er mit Hellfeld, Dunkelfeld, 3x Phasenkontrast und 3x DIC.

Objektive
Ich habe den 7-Fach Revolver. Dieser ist bestückt mit folgenden 6 Objektiven:

  • Leica HCX PL FLUOTAR 100x/1.3 Oil PH3
  • Leica PL FLUOTAR 40x/1.00 Oil PH3
  • Leica HCX PLAN APO 40x/0.85 CORR (Deckglas-Korrektur)
  • Leica HC PL APO 20x/0.70
  • Leica HC PL FLUOTAR 10x/0.30 PH1
  • Leica PL Fluotar 5X/0.12
Die Trocken-Objektive PLAN APO 40x CORR, PL APO 20x und PL Fluotar 5x habe ich später dazugekauft (Ebay).



Kommentare zu zwei Objektiven
Das Leica PL FLUOTAR 40x/1.00 Oil PH3 wollte ich ursprünglich veräussern. Es hat sich aber gezeigt, dass es sehr praktisch ist, wenn neben dem 100x Oil ein kleineres ebenfalls mit Öl vorhanden ist, wenn einem (und das passiert öfters) die Protisten entwischen. Oder man erneut vom 10x (welches auch mit Öl auf dem Deckglas dank genügend Abstand gut verwendet werden kann) auf 40x und dann auf 100x wechselt.

Vom Leica HCX PLAN APO 40x/0.85 CORR bin ebenfalls sehr angetan. Dank des Deckglas-Korrekturrings lässt sich der Kontrast auch bei nicht optimaler Schichtdicke regulieren und man erreicht auch so sehr konstrastreiche Ergebnisse. Der Ring ist zwar nicht mehr 100% leichtgängig, lässt sich aber trotzdem gut nutzen (Gebrauchtkauf).

Es ist noch eine 7. Position frei auf dem Revolver für ein 63x. Da fehlt mir aber erstens noch das DIC Prisma E (wenn wer eines hat, bitte melden) und das Budget. Ausserdem könnte ich mich noch nicht entscheiden zwischen Trocken oder Öl. Auch APO oder Fluotar bin ich nicht sicher. Aber es eilt nicht, obschon ich ein 63x wahrscheinlich gut brauchen könnte, da ich heute das meiste mit dem 100x oder dem 40x fotografiere. Wenn wer hier Inputs hat, gerne.

Phasenkontrast
Ich habe für die Objektive 10x, 40x Oil und 100x Oil die Möglichkeit Phasenkonstrast zu nutzen, tue dies häufig mit dem 10x.

Interferenzkonstrast ICT/ICR oder Leica-DIC
Der eigentliche Grund für den Kauf des Mikroskops, der DIC.
Für DIC/DIK habe ich im Kondensor die drei Prismen K2, K3 und K4. Die objektivseitigen Prismen befinden sich über dem Objektivrevolver in einer Scheibe. Dort hat es für 3 Prismen Platz. Aktuell habe ich dort die Prismen C und D.
Mit diesen Prismen habe ich für die Objektive 20x, 40x, 40x Oil und 100x Oil die Möglichkeit DIC zu machen. Das 10x bräuchte ein D1 Prisma welches ich nicht habe, die Anschaffung ist es mir aber nicht wert. Da ich mit dem 10x auch im Hellfeld oder mit der schiefen Beleuchtung gut zurechtkomme. Ausserdem hat es im objektivseitigen Revolver nur für 3 DIC Prismen Platz und wenn das 63x mal irgendwann kommt, wird der Platz dafür benötigt.

Auflicht Fluoreszenz
Die Fluoreszenz-Einrichtung ist ebenfalls vorhanden. Der Filter-Revolver ist mit den Filtern A, I3 und N2 bestückt. Es sind das Auflicht Hg-Lampenhaus, Vorschaltgerät und das entsprechende Blendenmodul vorhanden. Ich habe Auflichtfluoreszenz bisher aber nicht benutzt und auch das Lampenhaus nicht montiert. Hier scheue ich mich etwas vor der Quecksilber-Lampe und mache mir etwas Sorgen bezüglich dem UV-Licht (auch für die DIC-Prismen). Daher lasse ich aktuell die Finger davon.

Motorisierte Fokussierung
Als Besonderheit hat dieses DMRE einen motorisierten Tisch. Ich bin zwar nach wie vor etwas skeptisch, vor allem wenn diese Funktion mal ausfallen sollte. Dann dürfte es schwer werden, eine Reparaturmöglichkeit zu finden. Daher wäre mir eigentlich die gute alte mechanische Lösung lieber gewesen, aber ich konnte das nicht auswählen. Ausser dem Ausfallrisiko bin ich aber sehr zufrieden damit, weil es einige Vorteile hat.

Wie funktionierts: Es hat wie üblich einen Grobtrieb und einen Feintrieb. Der Grobtrieb wir über Tasten gesteuert die man drücken (Einzelschritt) oder gedrückt halten kann. Der Feintrieb ist wie üblich als Fokussierrad ausgeführt. Dieses lässt sich ausserordentlich leichtgängig drehen. Man kann es sogar richtig in Drehung bringen, wenn mal eine grössere Distanz überbrückt werden muss. Die Distanz mit der sich der Tisch mit einer Drehung des Feintrieb-Rades vertikal bewegen soll ist in 3 Stufen festlegbar (0.1um, 0.7um oder 1.5um Schrittlänge). Diese Einstellung bleibt pro Objektiv (Revolverposition) erhalten und kann einfach mit einem Knopfdruck jederzeit verändert werden. Das ist sehr praktisch, bei Objektiven 5x oder 10x habe ich z.B. Stufe 3 drin und bei den anderen die Stufe 1. Die Stufe 1 ist wirklich klein genug, man merkt auch in 100x den Einzelschritt nicht, sondern es wirkt als fliessende Veränderung.

Sehr praktisch ist, dass die Parfokalität der einzelnen Objektive mit dem motorisierten Tisch kalibriert werden kann. Da das Mikroskop über einen codierten Revolver verfügt, kann für jedes eingeschraubte Objektiv der vertikale Versatz eingestellt werden. Das bedeutet: Nach der Kalibrierung verändert der Tisch beim Wechsel von einem Objektiv zum nächsten automatisch die Höhe des Tisches, sodass kein manuelle Scharfstellen nötig ist, sondern das beobachtete Objektiv sogleich scharf dargestellt wird. Dies passiert so schnell, dass man es während dem Objektivwechsel gar nicht merkt. Das Ganze ist wirklich sehr praktisch, wenn man es mal richtig kalibriert hat (was ein ziemliches gefrickel ist) funktioniert es sehr gut. Einfach von 40x auf 100x wechseln und das Bild ist am gleichen Ort scharf, wo es auch beim 40x scharf war.

Kamera Adaption
Das Mikroskop verfügt über ein Binokular mit Phototubus, mit Strahlenteiler. Wählbar 100% Foto, 100% Beobachtung oder 50% beide. Es ist ein Fotostutzen mit einem Leica-Schwalbenschwanz-Anschluss vorhanden. Ich kann mit einer Ofenrohr-Adaption direkt das Zwischenbild ohne Zusatzoptik auf eine APS-C Sony A6500 Kamera abgreifen.



Den Adapter habe ich mir von einer Firma fertigen lassen. Die Parfokalität zwischen Okularbild und Kamerabild musste ich aber noch mittels Einsatz der Metallfeile am Adapter «einschleifen». Jetzt passt es aber sehr gut für die Objektive 20x – 100x. Mit den anderen fotografieren ich wenig, und wenn, kann ich die Schärfe über die Kamera regeln.

Als Kamera habe ich von anfänglich Sony A7 auf die Sony A6500 gewechselt. Auch die A6300 oder A6400 hätten es getan, weil ich den Bildstabilisator nicht benötige. Ich kam aber günstig zu einer gebrauchten A6500. Der Sensor wird sehr gut ausgeleuchtet und die 24 MP bringen im Gegenzug zu den ca 10 MP bei der Sony A7 (APS-C-Modus) noch etwas mehr Bildqualität.

Um die Hände frei zu haben, war es zwingend nötig einen Fusstaster für die Kameraauslösung zu beschaffen. Damit kann man nun sehr gut die Viecher im Okular verfolgen, fokussieren und gleichzeitig mit dem Fuss die Kamera auslösen. Ohne Fusstaster wäre dies unmöglich für mich.

Zusätzlich ist ein Netzadapter für die Kamera vorhanden (Akkus laden ist mühsam) und ein HDMI-Kabel an einem 30Zoll 4k Monitor verbunden. So kann ich auch am Monitor das Live-Bild in 4k Auflösung präsentieren. Das sieht schon sehr schön aus, wenn die Kids mal mitschauen möchten.

Erste Blitz-Adaption
Alle meine Bilder werden geblitzt, auch Statisches. Anfänglich hatte ich den Blitz zwischen hinterem Lampenhaus und Gehäuse eingespiegelt. Dabei einfach eine Kartonröhre verwendet und dort zwei Objektträger im 45 Grad Winkel eingesetzt.



Dies funktionierte erstaunlich gut. Ich konnte aber nur mit 1/16 Blitzleistung beim 40x und 1/4 Blitzleistung beim 100x im DIC blitzen. Das war mir zu viel Blitzenergie, wegen der Abbrenndauer des Blitzes. Auch war die normale Beleuchtung nicht mehr optimal, da dazwischen ja die Röhre war und die Abstände nicht mehr stimmten. Obschon ich keinen wirklichen visuellen Unterschied feststellen konnte, wenn das Blitzhaus direkt am Gerät hängt, oder die Röhre dazwischen war.

Aktuelle Blitz-Adaption
Ich hatte auch Kontakt mit Herr Stahlschmidt, welcher mir einen Blitzwürfel oder die Adaption eines Leica Blitzkasten anbot. Der Leica Blitzkasten ist wohl fast nicht aufzutreiben. Und den Blitzwürfel wollte ich nicht unter dem Tisch. Ich bin aber noch im Kontakt mit Herr Stahlschmidt, und es ist sehr lieb von ihm, dass er hier unterstützen würde. Hut ab!

Aktuell habe ich meine Adaption nun geändert: Da das Leica DM R für das Durchlicht hinten zwei Lichthäuser-Eingänge hat, habe ich mich entschieden den Blitz bei einem dieser Eingänge einzuspiegeln und den anderen mit dem normalen Lichthaus zu verwenden. In der normalen Ausstattung wird das Halogen-Lichthaus im 45 Grad Winkel montiert und im Gehäuse ist ein Spiegel drin, welcher das Licht dann in den Strahlengang lenkt. Vom Auflicht her habe ich noch einen zweiten Lichthaus-Adapter mit Spiegel, den ich aktuell nicht brauche. Ich habe daher meinen Mut zusammengenommen und diesen Spiegel entfernt und durch zwei Objektträger ausgetauscht.



So kann ich nun von gerade hinten den Blitz direkt einspiegeln und das Halogenlicht kommt immer noch von der Seite über die Objektträger in den Strahlengang.



So erreiche ich etwas 30% vom Halogenlicht, das reicht aber für alle Kontrastverfahren in der Helligkeit immer noch grosszügig aus.
Da das Blitzlicht nun direkt in den Strahlengang leuchtet, ist dieses viel stärker. Ich habe es noch mit einem Karton mit einem Loch «fokussiert», welcher innen mit Silberfolio ausgekleidet ist.



So kann ich nun mit DIC je nach Einstellung beim 40x mit 1/128 bis 1/64 Leistung blitzen und beim 100x mit 1/32 bis 1/16. Ich stelle dabei den Blitz auf 200mm ein, dann ist er noch etwas mehr fokussiert. Das alles bei ISO100 und bei 1/160 Blitzsynchronzeit. Mit dieser Blitzleistung ist es sogar möglich mit Blitz mehrere Bilder pro Sekunde zu schiessen.

Die Einstrahlung des Blitzes direkt in den Lichtgang, ohne Kollektorlinse ist sicher nicht optimal (Da hat mich Herr Stahlschmidt darauf hingewiesen) und «unköhlerlig». Da verschenke ich wahrscheinlich etwas. Daher ist diese Blitzadaption wohl nicht die finale Lösung, die Bildergebnisse sind aber eigentlich gut. Ich weiss nicht, wieviel besser es noch werden würde, wenn z.B. beim Blitz eine Kollektorlinse ergänzt würde.

Soviel mal zu meinem Mikroskop, ich hoffe das gibt einen kleinen Einblick. An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön an Stephan Krall, er hat mir extrem viel geholfen. Ohne ihn hätte alles viel, viel länger gedauert und wäre sicher nicht so toll geworden.

Auf Fragen und Anregungen freue ich mich.

Gruss
Roli

Mikroskop: Leica DMRE
Website: https://www.mikrokosmos.gallery

RainerTeubner

Hallo Roli,

beeindruckender "Fuhrpark", und Du kannst damit auch perfekt umgehen!

Viele Grüße und allzeit gut Licht!

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

Ole Riemann

Hallo Roli,

vielen Dank für die detaillierte Darstellung Deines schönen Mikroskops samt Peripherie. Habe ich sehr gerne gelesen, und ich beglückwünsche Dich zu Deiner tollen Ausstattung. Lass uns an den Ergebnissen weiter teilhaben!

Ich habe vor Jahren an der Uni Oldenburg viel an einem Leica DMLB gearbeitet, das war mein einziger Kontakt mit Leica unendlich. Vor einigen Jahren stand ich auch mal kurz vor einer solchen Anschaffung (es ist dann aber ein Zeiss Axiophot geworden).

Beste Grüße

Ole

SNoK

#3
Lieber Roli,

eine sehr schöne Beschreibung Deines Mikroskops. Du hast ja inzwischen noch etwas aufgerüstet, wie ich lese. Ich habe Dich gerne beraten, aber jetzt habe ich das Gefühl, Du könntest mich in Sachen Fotografie beraten, wenn ich Deine Bilder sehe. Da wir an unseren DMRE/B auch noch die gleiche Kamera (Sony alpha 6500) benutzen, sollte ein Austausch einfach sein. Du hast allerdings eine etwas andere Ausstattung bei den Objektiven. Lediglich beim 100x Plan Fluotar Öl PH3  haben wir ein identisches Objektiv. Heute habe ich wieder mit meinem 63x Plan Apo Öl, 1,40-0,60 gerabeitet. Das ist ein schönes Objektiv. Ich habe damit vorhin eine Arcella fotografiert, vermutlich A. megatoma. Das ist allerdings ein Stack aus neun Bildern, und auf die Schnelle gemacht. Der Durchmesser ist 225 µm. Gefunden in meinem Aquarium.

Grüße
Stephan

Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
Stemis: Zeiss 508, Wild Heerbrugg M5
Kameras: Sony alpha 6500 und 6400
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

Schraube

@Rainer: vielen Dank für das Lob, ich bemühe mich in der Tat, perfekt dauert aber noch :)
@Ole: Da ich in der Fotografie auch einige, alte Leica-Objektive nutze war ich markentechnisch schon etwas vorbelastet
@Stephan: Ein sehr schöner Stack! Welche Software nutzt du dort? Ich habe einige ausprobiert und bin aktuell bei Helicon Fokus gelandet, noch läuft aber nur die Testversion (leider nicht mehr lange)
Mikroskop: Leica DMRE
Website: https://www.mikrokosmos.gallery

SNoK

Lieber Roli,

ich nutze zum Stacken Picolay, gestehe aber, dass ich nicht tiefer in die Software eingedrungen bin. Ich habe mir aber ein paar Videos angesehen und weiß, dass man da noch einiges verfeinern kann. Heribert Cypionka, der die Software, die kostenlos ist, programmiert hat, ist ja auch immer mal wieder in diesem Forum aktiv.

Grüße
Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
Stemis: Zeiss 508, Wild Heerbrugg M5
Kameras: Sony alpha 6500 und 6400
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

Wutsdorff Peter

Hallo Roli,
beindruckend, was Du Dir angeschafft hast! Glückwunsch.
Das hat wohl ein Vermögen gekostet.
Da Du noch am Revolver eins frei hast, kann ich nur zu einem 63x-er raten.
Ich habe eines mit Iris, das besonders bei DF nützlich  ist. Leider nicht mit  Öl.
Gruß vom Grufti-Inschenör Peter

plaenerdd

Hallo Roli,
auch ich gratuliere Dir zu Deinem Mikroskop und Deiner Blitzlichtlösung, wobei ich den Vorteil von zwei Objektträgern gegenüber einer einzelnen Glascheibe nicht nachvollziehen kann. Stört denn der Spalt im Zentrum des Beleuchtungsstrahlenganges nicht? Eine Planglasscheibe in der Größe 75x50mm sollte sich doch beschaffen lassen.
Aber Du hast Dich immerhin schon um eine Blitzlichtlösung gekümmert, während mein VANOX, das in einer sehr ähnlichen Gewichtsklasse spielt (womit ich die Masse und Abmessungen meine) noch immer nicht blitzt.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Schraube

Hallo Peter
Ein kleines Vermögen ist schon richtig, ja. Würdest du demnach ein Öl 63x-er empfehlen? Meine Gedankengänge wären: ein Trockenes würde mir ermöglichen ohne Öl mit dem 40x Plan Apo und einem 63x ziemlich viel fotografisch festhalten zu können und nur wenn es das 100x wirklich braucht auf Öl zu wechseln. Andererseits halt einfach auf Öl wechseln und alle 3 (40x, 63x und 100x) benutzen zu können ist auch gut. Ausserdem ist das 63x Trocken extrem teuer so wie ich es aktuell überblicke und ich bräuchte zwei Prismen dazu...

Hallo Gerd
Also die zwei Objektträger, anstelle einer Glasscheibe haben überhaupt keine Vorteile, das ist eine reine Verlegenheitslösung da es das einzige war, was rumlag :). Eigentlich wäre ein halbdurchlässiger Spiegel optimal, so 30%/70%. Wo kann man sowas auf Mass bestellen?

Gruss
Roli
Mikroskop: Leica DMRE
Website: https://www.mikrokosmos.gallery

junio

Hallo Roli,
Teilerplatten bekommst Du in verschiedenen Größen und Teilungsverhältnissen bei Edmund Optic oder Qioptic aus Göttingen. Das sind auch meine Bezugsquellen.
Grüße von Jürgen aus Hagen


Schraube

Hallo Jürgen
Vielen Dank für die Bezugsquellen Angaben!

Hallo Gerd
Ich habe mir dein Vanox angeschaut. Das ist auch ein schöner Brummer und schaut dem DMR sogar etwas ähnlich. Ein tolles Gerät! Was ist an der Seite montiert? Schaut aus wie eine kleine Kamera?
Gruss Roli
Mikroskop: Leica DMRE
Website: https://www.mikrokosmos.gallery

SNoK

Lieber Roli,

63x Öl oder nicht Öl ist einerseits Geschmacksache, andererseits, aber das weißt Du ja, auch abhängig von den Prismen, die man a) bekommt, und b), für die man noch einen Platz hat. Aber was mich noch interessiert, und worüber wir noch nicht gesprochen haben, kann man Deinen Objektivrevolver wechseln? Da Du ja auch Auflicht hast, müsste das der Fall sein. Bei meinem DMRB geht das nicht. Der siebenfach-Revolver ist fest verbaut.

Grüße
Stephan

P. S.: Dass unsere Leica-Mikroskope ein ,,Vermögen" gekostet haben, finde ich nicht. Nicht nur, weil im Pandemie-Fernsehen im Moment nur noch in Milliarden gerechnet wird, sondern weil auch andere Mikroskope, wenn sie mit DIK ausgestattet sind, nicht soooo preiswert sind.
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
Stemis: Zeiss 508, Wild Heerbrugg M5
Kameras: Sony alpha 6500 und 6400
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

Schraube

Der Revolver ist auch bei mir verschraubt und nicht ohne weiteres zu wechseln.
Und ja, die Verfügbarkeit der Prismen kann ein Entscheidungsgrund sein. Ich suche aktuell ein E Prisma, weil es so mit dem vorhandenen K4 ginge. Keine Ahnung wann ich da fündig werde. Als Alternative wäre noch K7/D1 für 63x möglich, da bräuchte ich aber zwei Prismen. Oder K5 mit dem vorhandenen D.... Schon etwas kompliziert mit den Prismen...
Mikroskop: Leica DMRE
Website: https://www.mikrokosmos.gallery

SNoK

Lieber Roli,

für Auflicht/Fluoreszenz bräuchtest Du ja andere Objektive. Dazu müsste der Revolver eigentlich zu wechseln sein. Man kann ja nicht immer den ganzen Objektivsatz umschrauben. Vielleicht ist es nur eine kleine Inbusschraube. Bei meinen Revolver wurde mir gesagt, dass der definitiv nicht zu wechseln ist.

Grüße
Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
Stemis: Zeiss 508, Wild Heerbrugg M5
Kameras: Sony alpha 6500 und 6400
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

Silber_und_Licht

Moin Roli!

Aus eigener und überaus positiver Erfahrung möchte ich Dir für Deine Wasserpräparate folgendes 63er ans Herz legen:

Darüber hinaus gibt es ein Wasser-Immersionsobjektiv 20x/0,95 mit 2 Millimetern (!) Arbeitsabstand im Leica-Programm, leistungsmäßig eine Wucht. Ich konnte es nur leihweise nutzen, aber die Ergenisse waren äußerst überzeugend.

Freundliche Grüße vom
Wolfgang
"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

das Schönste: ZEISS Lumipan
das Liebste: LEITZ Panphot II, Ortholux
das Beste: ZEISS Axiomat

eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0