Hallo Hubert,
ich glaube, wir sind uns einig, dass sich das Ergebnis einer Bildbearbeitung vor allem daran orientieren sollte, was man durchs das Mikroskop beobachtet. Dass dazu meist ein paar mehr Schritte nötig sind, als die "Einknopf-Aufhübschung“, versteht sich von selbst. Du hast mögliche Vorgehensweisen ja hier schön beschrieben. Trotzdem glaube ich, dass der eine oder andere mit meinem Tipp etwas anfangen kann.
Windows Paint.NET kenne ich nur oberflächlich. Ich nutze Photoshop, Adobe Camera Raw, Lightroom und Bridge seit knapp 10 Jahren und bin damit sehr zufrieden. Natürlich hat Adobes Abo-Lösung auch bei mir Zähneknirschen verursacht. Aber für mich ist es das Gesamtpaket, dass zählt, incl. der laufenden Aktualisierungen. Es hat mich irgendwann einfach nur noch genervt, dass bei den kostenlosen Programmen nix richtig zusammengepasst hat, die Programme nicht mehr gepflegt oder eingestellt wurden, man immer noch für irgendetwas ein extra Tool brauchte, die Dateien nicht mit anderen Programmen kompatibel waren usw. Inzwischen gibt es zweifellos Programme, die mit PS gut mithalten können. Keine Frage. Aber es muss natürlich jeder für sich entscheiden, was er braucht.
Nur am Rande, ich hatte vor zwei Jahren auf meinem Linuxrechner mal versucht, den kompletten Workflow fürs Focus-Stacking mit frei verfügbarer Software umzusetzen. Bis auf Zerene, was man bezahlen muss, waren das kostenlose, aber sehr leistungsfähige Programme z.B. Darktable und Gimp 2.10.
Und es hat alles super funktioniert!
Was vielleicht interessant wäre, mal den Umgang mit Farbstich und Weißabgleich bei Fluoreszenz-Aufnahmen zu diskutieren. Wie gesagt, ich orientiere mich bei diesen Aufnahmen meist an dem, was ich durch das Mikroskop sehe. Aber das ist ja auch alles andere als objektiv…
Beste Grüße
Michael