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Schwarzweiß

Begonnen von sushidelic, November 26, 2021, 00:25:11 VORMITTAG

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sushidelic

Hallo Forum!

Nachdem ich in letzter Zeit etwas überarbeitet bin, habe ich mir heute Abend mal eine Auszeit genommen und ein Dauerpräparat durchmustert, dass ich von Päule erstanden hatte, aus der Sammlung von Helmut Ullrich.

Die erste Schönheit ist ziemlich sicher eine Glyphodiscus stellatus, beim Rest traue ich mir keine Bestimmung zu. Anhand der im Streupräparat vorhandenen Spezies tippe ich auf eine Probe aus Oamaru, Beschriftung war lediglich eine Nummer.

LG Michael


Jürgen Boschert

Hallo Michael,

Waaaahnsinn !

Das letzte Bild: Wie ist denn das entstanden, das sieht irgendwie nicht wie mit einem Lichtmikroskop gemacht aus.
Beste Grüße !

JB

anne

Hallo Michael,
ja besonders das letzte Bild wirft Fragen auf ;). (Arachnoidiscus?)
Super Serie, schön, dass Du wieder was zeigst!
lg
anne

sushidelic

#3
Hallo und danke für die Antworten!

Alle Aufnahmen entstanden mit Auflicht direkt durch das 60x/1.42 PlapoN von Olympus, deswegen der spezielle Look, mit einem 450nm Blaufilter im Lichtstrahlengang. Nr. 1 + 2 sind auch noch invertiert in Photoshop.

Ich habe die Diatomeen nun alle mal vermessen, und bin etwas verwirrt. Nr. 1 / 3 / 4 waren recht kleine Spezies, Nr. 2 größer, und Nr, 5 ein Bruchstück eines richtig großen Brummers, Übersicht ist also leider nicht möglich.
So, jetzt habe ich aber mal gerechnet - die Photoadaption war: 60x Objektiv - PE2.5x Projektionsokular parfokal mit dem Bino - ASI183mm mit 2,4µm Pixeln im 2x2 BIN, also 4,8µm Pixel.
Daher rechne ich: 4,8 / (2,5 x 60) = 0.032µm pro Pixel.

Das ergibt bei meinen Photos (natürlich gemessen mit der Originaldatei in 1:1):

1: Durchmesser 25µm
2: Durchmesser 80µm
3: Durchmesser 26µm
4: Länge 36µm
6: Bildbreite 60µm

Hmmm.... die Glyphodiscus stellatus finde aber ich fast immer mit ~50µm, hat sich da ein Fehler eingeschlichen? Oder ist es eine andere Spezies?

Ich muss wohl mal ein Objektmikrometer bemühen, bei direkter Sensorprojektion fühle ich mich deutlich sicherer in der Rechnung als hier mit dem PE2,5x.

LG Michael

EDIT:

So, mal mit einem Nikon Objektmikrometer nachgemessen, und das liegt etwas daneben, aber nicht daneben genug, um die Differenz bei der Glyphodiscus zu erklären, dann habe ich mich wohl bei der Bestimmung vertan (auch nichts Neues ;) ).

Bei "echten" 100µm Abstand kam ich mit meiner Rechnung auf 85,6µm, das enspricht also gerundet einem Faktor 1.17. Hier also die neuen Größen:

1: 25µm = 29µm
2: 80µm = 93µm
3: 26µm = 30µm
4: 36µm = 42µm
6: Bildbreite 60µm = 70µm

nochmal Edit:

Einen hab' ich noch - zu schade für die Tonne.
Bildbreite: 18.5 µm
Bildhöhe: 28µm




bernd552

Hallo Michael,

deine Auszeit ist nicht nur gut für dich, sondern mit deinen schönen Bildern auch für das Forum.

Du solltest öfters und ausgiebig Auszeit nehmen ;)

LG
Bernd

p.s. ich weiß aus eigener, aktueller Erfahrung, wovon du mit dem "überarbeitet" sprichst und ich weiß auch wie gut es tun kann, in die Schönheit der Mikrowelt abzutauchen

sushidelic

Hallo Bernd,

ja, irgendwie ist das eine blöde Vorgabe der Natur, mit den 24h pro Tag. Manchmal wären 36 einfach besser...
Ich habe ja vor gar nicht so langem ein Gespräch mit Stefan gehabt (wegen des Kunstprojektes), und er hat mir erzählt, das die Flut Dir wahnsinnig viel Arbeit rübergespült hat. Ich hoffe, da ist langsam Licht am Ende des Tunnels!

LG Michael