Magnetit - Granatseife Pyroxene

Begonnen von PolMik, Dezember 26, 2021, 10:18:55 VORMITTAG

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PolMik

Hallo liebe Mitstreiter,
die Untersuchung der Magnetit - Granatseife von Koserow/Usedom nähert sich mit der Gruppe der Pyroxene dem Ende. Pyroxene gehören zu den Silikaten. Man kann sie in monokline Klinopyroxene und rhombische Orthopyroxene unterteilen. Hier stelle ich sie undifferenziert vor. Wirtschaftlich ist aus der Gruppe nur Spodumen als Lithiumerz von Interesse. Sie sind meist in basischen magmatischen Gesteinen wie Gabbros oder Basalten entstanden. In metamorphen Gesteinen kommen sie in Kalksilikatfelsen und Skarnen vor. Sie sind weltweit verbreitet. Klinopyroxene verwittern leicht.

Von den transparenten Schwermineralen der Strandseife sind zwischen 1% und 2% den Klinopyroxenen zuzuordnen. Sie sind in der Fraktion 0,2 mm bis 0,1 mm, wie schon in Dünnschliffen, sehr gut an der rechtwinkligen Spaltbarkeit zu erkennen. Der Auslöschungswinkel ist zwischen 38° und 48°. Die hier vorgestellten Körner erscheinen grünlich. Mit gekreuzten Polarisatoren liefern sie kaum zu verwechselnde Bilder. Die Pyroxene sind optisch zweiachsig. Ich hänge gleich noch Augit an.
LG
Michael

PolMik

#1
Hallo liebe Mitstreiter,
nachfolgend Augit aus der Gruppe der Klinopyroxene. Er kommt in den Präparaten am häufigsten vor. Hier aus einem Gelantinestreupräparat mit Dijodmethan n=1,74 als Immersionsflüssigkeit. Die Lichtbrechung von Augit ist geringer. Als erstes ohne Pol-Filter Im zweiten Bild mit gekreuzten Polfiltern. Beide mit dem Objektiv 20/0,40 Pol gemacht. Im dritten Bild und vierten Bild die konoskopische Abbildung. Gut zu erkennen beide Ausstichpunkte. Für Augit werden 2V-Winkel zwischen 40° und 52° angegeben. Abschließend dann mit Lambda - Schieber. Die konoskopischen Abbildungen sind mit dem Objektiv 63x/0,80 gemacht.
LG
Michael