Schärfe des Bildes mit Diffusor

Begonnen von Maximus197, Januar 04, 2022, 11:19:09 VORMITTAG

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Maximus197

Hallo,

bin ein Mikroskopie-Neuling und hätte da eine Frage zu der Verwendung des Diffusors. Ich habe gelesen, dass man ihn einsetzt um die Reflexionen zu minimieren. Ich habe aber auch festgestellt, dass mein Bild ohne Diffusor weniger scharf erscheint. Woran könnte das liegen?

knipser009

Hallo

Wo hast du denn den  Diffusor platziert?

Anm.: Hast Du auch einen Vornamen?
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Maximus197

Gleich nach meiner Lichtquelle, noch vor dem Objektträger (Transmissionsmikroskop)

LG Stefan

Lupus

Hallo Stefan,

um welches Mikroskopmodell handelt es sich denn?
Dass das Bild ohne Diffusor "unschärfer" wirkt dürfte hier einfach daran liegen, dass die Beleuchtung dieses Mikroskops ein zu schmales bzw. zu paralleles Lichtbündel erzeugt (oder dass die Aperturblende - falls vorhanden - zu stark zugezogen ist). Dadurch entstehen aufgrund von Beugungseffekten real nicht vorhandene Bildstrukturen. Durch den Diffusor fällt das Licht in einem größeren Winkelbereich auf das Objekt was die Interferenzeffekte Großteils verhindert.

Hubert

3nzo

Hallo Stefan,
die Bilder scheinen nicht scharf zu sein, vielleicht haben Sie das Dia mit dem Druck auf der falschen Seite platziert. Das zweite scheint Kamera- oder Handy-Artefakte zu haben.
Muss von Anfang an in Ruhe besprochen werden (welches Mikroskop, Beleuchtung, Kamera und Verfahren)?
Wenn du eine genaue Wegbeschreibung gibst, wirst du sicherlich von den Forumsexperten beraten.
Mit freundlichen Grüßen.

Enzo

Rawfoto

Hallo Stefan

Du hast ein Problem im Beleuchtungsstrahlengang, welches, dazu brauchen wir mehr Details. Auch zum Testtarget solltest du Details liefern, Lit-Film, aufgedampfte Metallschicht ...

Wir brauchen beide Strahlengänge, Licht und Bild

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Maximus197

Hallo alle zusammen,

Vielen Dank für eure Antworten und Bemühungen. Ich sehe schon, das ganze ist ein komplexes Thema mit vielen Faktoren.
Dass die Bilder generell nicht sehr scharf erscheinen liegt an meinem Mikroskop, es handelt sich hierbei um kein "echtes" im weitesten Sinn, sondern um ein selbstgebautes mit zwei Linsen, einer Kamera und einer Halogenlampe als Beleuchtung. Es geht dabei weniger darum, tolle Aufnahmen zu machen, sondern ein Gefühl für mikroskopische Abbildungen zu bekommen. Am wahrscheinlichsten ist für mich die Erklärung von Hubert mit den Beugungs- und Interferenzerscheinungen. Ich werde mich auf jeden Fall noch mehr in die Materie einarbeiten.

Danke und liebe Grüße
Stefan

Lupus

Hallo Stefan,

wenn Du mit einfachsten selbstgebauten Mikroskopen experimentierst dann ist mein Beleuchtungstipp:
Nie mit einer Halogenlampe von unten direkt durch das Präparat/Objekt leuchten. Die einfachste Alternative, eine schön diffuse Beleuchtung zu erzeugen ist, mit einer Halogenlampe ein weißes Papierstück einige Zentimeter unter dem Objekt zu beleuchten. Durch Variation der Papiergröße (man kann auch weiße Papierscheiben auf dunklem Grund verwenden) lässt sich die Beleuchtung an das Objektiv bzw. dessen Öffnungswinkel anpassen. Aber das wird mit einer einfachen Objektivlinse nicht notwendig sein.

Hubert

3nzo

Zitat von: Maximus197 in Januar 05, 2022, 09:45:15 VORMITTAG
Dass die Bilder generell nicht sehr scharf erscheinen liegt an meinem Mikroskop, es handelt sich hierbei um kein "echtes" im weitesten Sinn, sondern um ein selbstgebautes mit zwei Linsen, einer Kamera und einer Halogenlampe als Beleuchtung.
Hallo Stefan,
warum hast du es nicht gleich gesagt? Wie Sie jetzt sehen, da Sie die Situation kennen, kommen einige Ratschläge.
Gutes Experimentieren.

Enzo