Botanik: Veitchs Tanne Abies veitchii

Begonnen von Hans-Jürgen Koch, Januar 13, 2022, 15:20:36 NACHMITTAGS

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Hans-Jürgen Koch

Die Veitchs Tanne ist ein immergrüner, relativ kurzlebiger Baum (etwa 100 Jahre).

Bild 01 Habitus, Veitchs Tanne Abies veitchii

Urheber: Anneli Salo

Die Heimat der Veitchs Tanne ist Japan. Die Veitchs Tanne ist in Zentral - Japan auf zwei Inseln heimisch. Ihr natürliches Areal ist eine 60 Hektar (84 Fußballfelder) große Fläche in subalpine Lagen auf der Insel Hondo und die Insel Shikoku. In Mitteleuropa ist die Veitchs Tanne nicht häufig, aber hin und wieder in Parks zu finden. Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 25 Meter.

Die ca. 2,5 cm langen Nadeln dieser gefälligen und sehr gleichmäßig wachsenden Tannenart zeigen alle nach vorne - hin zur Zweigspitze. Sie stehen sehr dicht an den Zweigen, glänzen dunkelgrün und besitzen einen angenehm nach Harz riechenden Duft. An der Unterseite tragen sie zwei breite, glänzende, silberne Bänder.

Bild 02 Weibliche Zapfen mit wenig herausragenden Deckschuppen, Nadelblätter, Veitchs Tanne Abies veitchii

Quelle: https://www.die-forstpflanze.de/veitchstanne-abies-veitchii/

Die weiblichen Zapfen stehen aufrecht, werden 6 bis 8 cm lang und etwa 2,5 cm breit, ihre Farbe ist vom Alter abhängig, unreif blaupurpurn, bläulich oder olivgrün, später braun, zylindrisch, dicht gedrängt an älteren Individuen.
Auch junge Bäume setzen schon Zapfen an.

Die männlichen Zapfen sind klein und kugelig; sie sitzen auf der Zweigunterseite.
Die daraus entstehenden Zapfen sind 6 bis 8 Zentimeter lang und etwa 2,5 Zentimeter breit. Sie sind purpurblau und zylindrisch mit 2 bis 3 Millimeter weit vorragenden Deckschuppen. Die reifen Zapfen sind braun.

Bild 03 Zapfen, Veitchs Tanne Abies veitchii

Computer-tomographische Aufnahme eines Tannenzapfens, teilweiser Aufschnitt in der Mitte, Samen in rot
Urheber: SecretDisc
   
Die Veitchs Tanne ist in ihren jungen Jahren die am raschesten wachsende von allen Tannenarten; im 3. Jahr wächst sie etwa 15 cm, im 4. Jahr bis 60 cm. Der Austrieb erfolgt erst Mitte Juni und damit am spätesten von allen Tannenarten, was ihr eine besondere Frosthärte verleiht. Nicht zuletzt deswegen eignet sie sich hervorragend zur Anzucht von Weihnachtsbäumen.
Veitchs Tanne bildet eine schmal kegelförmige Baumkrone aus, die bei älteren Bäumen meist säulenförmig wird. Die Zweige aus dem unteren Teil der Krone sind oft nach oben gebogen, so dass die silbrigen Unterseiten der Benadelung sichtbar sind; aus der Ferne wirkt der Baum dann wie bereift. Die Zweige im oberen Teil der Krone sind waagrecht oder leicht nach unten gebogen.

Die Borke ist graubraun bis grau. Sie ist glatt mit waagerechten Linien und weißlichen Flecken an alten Bäumen. Der Stamm weist tiefe Riefen auf und bildet große Vertiefungen unter den Astansätzen. Die Rinde der Zweige ist blass graugelb, leicht gerippt und mehr oder weniger behaart. Die Knospen sind rot bis purpurfarben.
Oft zeigen sich auffällige Harzblasen, deren Narben lange erhalten bleiben.

Bild 04 Stamm, Veitchs Tanne Abies veitchii

Urheber: KENPEI

Woher kommt der Name ,,Veitchs"?

Die Erstbeschreibung von Abies veitchii erfolgte 1861 durch John Lindley.
John Lindley (* 5. Februar 1799 in Old Catton in Norfolk; † 1. November 1865 in Acton Green, Middlesex) war ein englischer Botaniker.
Das Artepitheton veitchii ehrt John Gould Veitch, der die Vegetation Japans untersuchte.
Artepitheton; Biologische Systematik: der zweite, immer mit kleinem Anfangsbuchstaben geschriebene Namensteil eines biologischen Artnamens gemäß der biologischen Nomenklatur.
John Gould Veitch (* April 1839 in Exeter; † 13. August 1870 in Combe Wood, Surrey) war ein britischer Gärtner, Botaniker und Pflanzensammler.
Die Veitchs Tanne wurde1879 nach Europa eingeführt durch die engl. Großgärtnerei Veitch).

Systematik:
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Unterfamilie:   Abietoideae
Gattung: Tannen (Abies)
Art: Veitchs Tanne
Wissenschaftlicher Name: Abies veitchii
Trivialname: Veitch-Tanne
Englische Bezeichnung: Veitch's fir tree

Tannen sind in vielen Kulturen Symbole von Geburt und Wiederauferstehung. Als immergrüne Bäume verkörpern sie auch den religiösen Glauben an das ewige Leben. Daher sind Tannenzweige und Tannenreisig auch Bestandteil für Grabschmuck und Grabkränze. Aber auch für die Ausschmückung von Osterschmuck an Marktbrunnen ist ihre Symbolik von Bedeutung. Zudem werden Adventskränze aus Tannenreisig geflochten. Hierbei soll das Tannengrün das Leben in der Jahreszeit, in der vieles abgestorben ist, verkörpern. Jedoch ist der Brauch erst jüngeren Datums und die Katholische Kirche hat diesen ursprünglich evangelischen Brauch erst nach dem Ersten Weltkrieg übernommen.

Die allgemeine Metamorphose der Tanne zum Weihnachtsbaum der Adventszeit ist gleichsam in Rainer Maria Rilkes Gedicht ,,Es treibt der Wind im Winterwalde" wiedergegeben.

Die hellgrünen Tannenspitzen im Mai – Maigrün – sind nicht nur essbar, sondern ein altes Medikament und Hausmittel gegen Husten. Sie enthalten heilsame Enzyme. Man konserviert sie als Sirup. Aus den Monoterpenen der Nadeln gewinnt man von verschiedenen Arten (Abies spectabilis, Abies alba) ein bekanntes und angenehm harzig riechendes ätherisches Öl.
Monoterpene riechen aromatisch und sind Hauptbestandteil von ätherischen Ölen wie z. B. Zitrus-, Fenchel-, Pfefferminz- oder Kümmelöl.
Dieses wird in Badezusätzen oder zu Saunaaufgüssen verwendet. Tannenwälder ergeben auch in der Imkerei eine wichtige Bienentracht. Sortenreiner echter Tannenhonig gehört zu den teuersten Honigen.

Früher wurden um den Johannistag herum Tannenzapfen gebrochen, d. h. geerntet.
Der Johannistag ist das Hochfest der Geburt Johannes' des Täufers am 24. Juni. Er steht in enger Verbindung zur zwischen dem 20. und dem 22. Juni stattfindenden Sommersonnenwende.
Sie wurden mit Zucker eingemacht und in manchen Gegenden als magenstärkendes Mittel verwendet. Aus den eingemachten Zapfen ließ sich durch Destillation ein bräunliches oder grünliches, wasserhelles, sehr dünnflüssiges, stark terpentinartig riechendes Öl gewinnen, das Tannenzapfenöl, sowie ein feiner Branntwein, der sogenannte Tannenzapfen Branntwein. Letzterer war mit Zitronen- und Pomeranzenschalen, Lavendelblüten, Kardamom, Nelken, Muskatnuss und Muskatblüte abgezogen.

Teil 1
Zweijähriger Spross, Querschnitt
30 Mikrometer


Bild 05 Ungefärbter Schnitt, Ansatz von einem Nadelblatt, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 06 Ungefärbter Schnitt, Xylem mit Jahresringgrenzen, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 07 Ungefärbter Schnitt, Trichom, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 08 Autofluoreszenz, Veitchs Tanne Abies veitchii

LED Modul 455 nm
Reflektormodul FL mit Filtersatz 67
Erregerfilter: BP 470 nm
Strahlenteiler: FT 477 nm
Emission (Sperrfilter): LP 485

Bild 09 Autofluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Wacker 3 A - Färbung (Acridinrot – Acriflavin - Astrablau)
1. Schnitte liegen in 50 % Ethanol.
2. Aqua dest. 3x wechseln je 1 Minute.
3. Vorfärbung Acridiorot 8 Min.
4. 1x auswaschen mit Aqua dest.
5. Acriflavinlösung (differenzieren bis gerade keine Farbwolken mehr abgehen - Lupenkontrolle) 15 Sekunden
6. 2 x auswaschen mit Aqua dest.
7. Nachfärbung Astrablau 60 Sekunden
8. Auswaschen mit Aqua dest. bis keine Farbstoffreste verbleiben.
9. Entwässern mit 2x gewechseltem Isopropylalkohol (99,9 %)
10. Einschluss in Euparal

Ergebnis:
Zellwände blaugrün bis grün, verholzte Zellwände leuchtend rot, Zellwände der äußeren Hypodermis orangerot, Cuticula gelb, Zellwände der innenliegenden Hypodermis tiefrot.
Fotos: Nikon D5000

Bild 10 Übersicht, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 11 Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 12 Sollbruchstelle - Nadelblatt, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 13 Harzkanal, Veitchs Tanne Abies veitchii

H = Hohlraum (Lumen), D = Drüsenepithel, S = sklerenchymatische Scheide

Bild 14 Detailaufnahme mit Beschriftung, Veitchs Tanne Abies veitchii

XY = Xylem, ST = Strahl, J = Jahresringgrenze, K = Kambium, PH = Phloem, RP = Rindenparenchym, H = Harzkanal

Was ist eine Jahresringgrenze ?
Zuwachszonen entstehen als Folge eines durch Ruhepausen unterbrochenen Wachstums. In allen Klimagebieten mit winterlicher Vegetationsruhe sind diese Zonen als Regel dem jährlichen, ringförmigen Zuwachs eines Baumes gleichzusetzen.
Daher werden sie Jahresringe genannt und aus ihrer Anzahl lässt sich das Alter des Holzes bzw. unter bestimmten Voraussetzungen das des Baumes ableiten.
Das Kambium befindet sich als extrem schmale Zellschicht zwischen Holz und Rinde, es behält bis zum Absterben des Baums seine Teilungsfähigkeit bei und bildet dabei nach innen das sekundäre Holz und nach außen die sekundäre Rinde aus.

Bild 15 Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 16 Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 17 Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 18 Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii



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Hans-Jürgen Koch

#1
Bild 19 Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 20 Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 21 Dunkelfeld, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 22 Dunkelfeld, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 23 Dunkelfeld, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Teil 2
Zweijähriger Spross, Längsschnitt
30 Mikrometer

Bild 24 Übersicht, fixierte Probe, ungefärbter Schnitt, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 25 Autofluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 26 Autofluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 27 Übersicht, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 28 Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 29 Markparenchym, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 30 Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 31 Autofluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 32 Autofluoreszenz, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 33 Autofluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 34 Autofluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 35 Autofluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Bild 36 Autofluoreszenz, Detailaufnahme, Veitchs Tanne Abies veitchii


Quellen und weiterführende Informationen:
Wikipedia; Freie Enzyklopädie
Gregor Aas ,,Bäume", ISBN:3-7742-4058-2
Gregor Aas ,,Bäume", ISBN:3-7742-1016-0
Bachofer ,,Der Kosmos Baumführer", ISBN: 978-440-14660-6
Spohn ,,Kosmos Baumführer Europa", ISBN: 978-3-4440-44741-5
Peter A. Schmidt ,,Taschenlexikon der Gehölze", ISBN: 978-3-494-01448-7
P. Schütt ,,Lexikon der Bäume und Straucharten", ISBN: 978-3-86820-123-9
,,Botanica" Das Abc der Pflanzen, ISBN: 3-8290-0868-6
,,Das Kosmos Wald & Forst-Lexikon", ISBN: 978-3-440-15219-5
Die Informationen für Beschreibungen werden von mir selbst aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. Dabei benutze ich sowohl Bücher als auch Internet Quellen. Texte werden anschließend individuell von mir selbst verfasst.
Gerne zeige ich euch die schönen Seiten der Pflanzen.
Viele Aufnahmen von einer Pflanze ermöglichen eine umfassende Wahrnehmung.
Es freut mich natürlich sehr, wenn auch euch die Bilder gefallen.
Für konstruktive Kritik bin ich ebenso offen wie für lobende Worte.
Ich wünsche frohe Weihnachten und ein friedliches Weihnachtsfest.

Hans-Jürgen




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Mikrokosmos

Wow, toller Artikel und super Aufnahmen!
Bild 09 macht sicher auch in 3D etwas her :)

Weiters so!

Fahrenheit

Lieber Hans Jürgen,

wiedereinmal ein sehr sorgfältig ausgearbeiteter Beitrag mit interessanten Bildern zu der sicher nicht allgemein bekannten Pflanze.
Natürlich habe ich ihn gelistet.

Bitte schaue aber noch einmal nach den Bildern 1 bis 5. Hier sehe ich z.B. Schnittbilder, wo laut Bildtext Aufnahmen von Habitus, Nadel, Blatt etc. sein sollten.
Bitte gib mir auch eine kurze Rückmeldung, wenn Du die korrekten Bilder siehst.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Hans-Jürgen Koch

#4
Hallo Mikrokosmos,
danke für dein Feedback und die lobenden Worte.

Lieber Jörg,
auch dir sage ich danke.
Gestern Abend wurden Text und Bilder (1-5) noch richtig dargestellt.
Ich habe die Fehler korrigiert.

Gruß
Hans-Jürgen
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Fahrenheit

Lieber Hans-Jürgen,

danke, ja, jetzt passt es wieder.

Herzliche Grüße
Jörg
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Bernd Miggel

Lieber Hans-Jürgen,

du schreibst: " Gestern Abend wurden Text und Bilder (1-5) noch richtig dargestellt." Meine Frage dazu:
Ist es dir beim nachträglichen Austauschen von Bildern auch schon passiert, dass einen Tag später mt einem Mal im Beitrag ein Bild fehlte und anstelle dessen ein anderes doppelt erschien?
Seither scheue ich mich, Bilder nachträglich auszutauschen oder hinzuzufügen.

Herzliche Grüße
Bernd

plaenerdd

Hallo Hans-Jürgen,
da sind in Deinem schönen Beitrag noch immer einige Bilder doppelt und andere scheinen zu fehlen. Sieht aus, als hättest Du "verschlimmbessert"...
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Hans-Jürgen Koch

Lieber Bernd,

dieser Fehler taucht bei mir das erste mal auf.
Ich habe meinen Beitrag neu eingestellt, jetzt erkenne ich kein Problem mehr.

Hallo Gerd,

danke für deinen Hinweis zu den Bildern.
Eine Erklärung zum Problem habe ich nicht.

Gruß
Hans-Jürgen
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Wutsdorff Peter

Grüß´ Dich Hans-Jürgen,
das ist ja wieder ein Feuerwerk.
Gratulation!!
Besonders gefallen mir als Laie die Informationen rund um den Baum.
In Bild 14 kann ich anhand der Pfeile keinen Unterschied zwischen PH und K erkennen.
Aber meine Frau sagt auch schon immer "Du kannst ja nicht richtig kiieeeken"
Aber ich (als Grufti, bald 82) bin ja lernfähig.
Gruß vom
                          Inschenör Peter

Hans-Jürgen Koch

Hallo Peter,

danke für deine Rückmeldung.

Als Kambium wird die dünne Schicht (nur wenige Zellschichten) zwischen der Rinde und dem Holz bezeichnet, an der sich die teilungfähigen Zellen befinden. An dieser Stelle entsteht der Dickenzuwachs des Baumes durch die Bildung neuer Holzzellen nach innen und neuer Rindenzellen nach außen.
Das sekundäre Bildungsgewebe bildet das Leitgewebe aus und sorgt für die massive Verstärkung der Sprossachse durch Holzbildung und Durchmesserzuwachs. Es trennt das Xylem vom Phloem und somit das Holz vom Bast.

Gruß
Hans-Jürgen
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Detlef Kramer

Hallo,

streng genommen besteht das Kambium nur aus einer Zellschicht. Diese Zellen teilen sich und nach innen entsteht Holz (sekundäres Xylem) und nach außen Bast (sekundäres Phloem sowie Hartbast). Da die Tochterzellen natürlich nicht sofort ausdifferenziert sind, schauen sie wie Kambiumzellen aus. Daher der Eindruck es handele sich um ein mehrzellschichtiges Gebilde. Die Rinde liegt außerhalb des Bastes, das st ein anderes Kapitel.

Herzliche Grüße
Detlef

Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Hans-Jürgen Koch

Hallo Detlef,

danke für deine Erläuterung.

Gruß
Hans-Jürgen
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Rawfoto

Hallo Hans-Jürgen

Bin jetzt ja schon ein paar Mal zu Gast in diesem wunderbaren Beitrag, daher danke & ich freu mich auf den nächsten ...

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Hans-Jürgen Koch

Hallo Gerhard,

danke für dein Feedback.

Gruß nach Wien
Hans-Jürgen
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