Taugen Mikroskope überhaupt für Tissue Engineering (Gewebezüchtung)?

Begonnen von forgoden, Februar 07, 2022, 17:21:49 NACHMITTAGS

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jcs

Zitat von: forgoden in Februar 12, 2022, 07:00:50 VORMITTAG
Einer hat versucht einen eigenen Laser Raster Mikroskop zu bauen:
https://www.youtube.com/watch?v=9TYlQ4urcg8

Der Youtuber ist aber eher Materialforscher. Das Problem ist nur dass bei ihm die Abtastung extrem lange dauert. Wie schnell sind eigentlich die kommerziellen Laserrastermikroskope?  Es gibt diese MEMS-Mirror die schnell bewegen können, die aber schwer zu bekommen sind. Ein dichroischer Spiegel mit Piezoaktuatoren wahrscheinlich noch schwieriger.
Es gibt von National Instruments AD-Karten mit Analog Input, die extrem hohe Abtastraten haben. Das wäre was für Photonmultiplier.

Also da geht schon was. Man müsste nur noch von Thorlabs und edmundoptics beziehen und bessere Mikroskope bauen.

Sind hier Optiker unterwegs die mir sagen können welche Linsen man nehmen kann?
Youtube ist sicher eine nette Inspirationsquelle. Allerdings sind die in Deinen Links gezeigten Systeme eher zwecks Show-Effekt gebaut. Für praxistauglichen Einsatz in der Mikroskopie sind die in meinen Augen wenig geeignet. Es gibt aber einige ernsthaftere Ansätze zu dem Thema, wo Du bis hinunter zu den Stücklisten sehr konkrete Infos findest.

Ein etwas älterer Ansatz für ein konfokales Lasermikroskop:

http://www.cyto.purdue.edu/archive/flowcyt/confocal/build_confocal/index.htm

oder noch ein Beispiel für ein Zweiphotonenmikroskop. Die sind wegen des teuren Ultrakurzpuls-Lasers und der Lasersicherheit nicht für Privatgebrauch geeigent, aber sehr ähnlich aufgebaut wie konfokale Mikroskope. Deshalb sind in dem Link mit den sehr detaillierten Infos nützliche Ausführungsbeispiele, inkl. spezifischer Angaben zu den verwendeten Linsen, zu finden:

https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0110475

LG

Jürgen