Einmal quer durch den Tümpel

Begonnen von Martin Kreutz, März 02, 2022, 21:08:59 NACHMITTAGS

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Martin Kreutz

Liebes Forum,

nach so vielen Tümpler-Beiträgen in den letzten Tagen habe ich mein Archiv auch mal nach etwas vorzeigbaren durchsucht. Dabei habe ich versucht, von meiner zwanghaften Vorliebe für Ciliaten etwas runterzukommen und auch mal etwas anderes zu zeigen. Hat aber nicht ganz geklappt, sorry! Zum Einstieg ein alter, schnell beweglicher Bekannter. An Urocentrum turbo habe ich mich schon oft versucht, mit wechselndem Erfolg. Hier eine ventrale Ansicht:



Diesmal konnte ich jedoch auch eine Konjugation festhalten, die ein kurioses Erscheinungsbild gibt:




In einer älteren Probe mit vielen Fadenalgen sind mir viele weiße Punkte an der Wasseroberfläche aufgefallen. Ich habe ein Deckglas eingetaucht und die Oberfläche damit "aufgezogen". Überraschender Weise handelte es sich bei den weißen Punkten um Rädertiere, und zwar ausschließlich um Notommata copeus. Es waren tausende! Eine solche Massenentwicklung hatte ich bisher noch nicht gesehen:



Hier eine Totale von Notommata copeus. Oft haben die Exemplare einen leuchtend gelben oder gelbgrünen Kropf, in dem viele (Fett)Kugeln eingelagert sind. Notommata copeus besitzt eine dicke Schleimhülle, welche von Bakterien besiedelt wird. Auf dem Foto ist sie andeutungsweise zu sehen:



Obwohl ich meist den Faulschlamm im Simmelried und anderen Fundgebieten durchsiebe, fische ich hin und wieder auch mal Plankton. Daraus die fotogenen Chrysophyceen Dinobryon sertularia und Dinobryon divergens. Letztere unterscheidet sich von D. sertularia durch die abgespreizten Gehäuse und durch eine schlanke Zellform:


Im Plankton (aber auch im Kraut) von Tümpeln findet man oft Ochromonas verrucosa. Diese kleine Chrysophycee ist leicht an den Blasen unter der Pellicula zu erkennen. Ochromonas kann von Chromulina durch die kleine Nebengeißel unterschieden werden. Chromulina hat nur eine Geißel:


NG = Nebengeißel
ZK = Zellkern

Völlig unerwartet habe ich im Simmelried den Schrecken aller Aquarianer gefunden. Der Ciliat Ichthyophthirius multifiliis verursacht bei Fischen die Weißpünktchenkrankheit. Obwohl das Netz voll ist von Berichten über die Weißpünktchenkrankheit, ist praktisch kein brauchbares Foto des Versursachers zu finden:



Der Ciliat besitzt über den gesamten Körper verteilt kontaktile Vakuolen. Hier liegt der Fokus auf die Exkretionspori der KV's:


EP = Exkretionspori

Eine Mundöffnung ist bei dem parasitischen Ciliaten nicht zu finden. Der Makronukleus ist in dem riesigen Ciliaten auch nur mit Mühe zu finden. Er ist wurstförmig. Die Mikronuklei konnte ich nicht ausmachen (es sollen 4 sein):


MA = Makronukleus

Vom ganz großen Tümpelbewohner zu einem der kleinsten. Den Flagellaten Hexamita inflata haben bestimmt schon viele Mikroskopiker gesehen, aber er ist schwer in seiner komplizierten Form festzuhalten. Die vorderen 4 Geißeln entspringen aus seitlichen Einkerbungen, während die beiden Schleppgeißeln aus seitlichen Schlitzen entspringen. Die Schleppgeißeln verzwirbeln oft und bilden dann einen "Zopf":




Ein bekannter Jäger im Plankton ist Monodinium balbianii, sozusagen der kleine Bruder von Didinium nasutum. Allerdings ist Monodinium in meinen Fundorten viel seltener, deshalb schlage ich immer zu, wenn ich ihn finde:



Man kann Monodinium, wenn er etwas angepresst ist, unter dem Deckglas drehen. Dann kann man nach der Dorsalbürste suchen. Sie besteht aus 5 Reihen, von denen hier drei Reihen sichtbar sind:


DB = Dorsalbürste
EX = Extrusome

Wenn man auf den Cilienkranz fokussiert, kann man sehr schön die Basalkörper der spiralig angeordneten Kineten erkennen:


BK = Basalkörper

Jetzt waren es doch wieder viele Ciliaten, aber einen muss ich noch zeigen, auf den ich viele Jahre warten musste. Ich habe ihn kürzlich zum ersten (und einzigen) Mal in einem Blätterhaufen gefunden, der sich vor einem Wehrüberlauf angesammelt hatte. Placus luciae ist mit ca. 50 µm zwar recht klein, aber man erkennt ihn sofort an gefelderten und gerippten Streifen, die parallel der Kineten angeordnet sind. Der Zweck dieser Felderung ist unbekannt. Daneben besitzt er auch eine seitlich sitzende, bewimperte Grube, deren Funktion ebenfalls unbekannt ist und die mit der Mundöffnung (einer Reuse) nicht in Verbindung steht. Also ein recht kurioses Vieh:


MO = Mundöffnung
SG = subapikale Grube



Zum Schluss noch ein kleiner Flagellat, der auf Algenfäden sitzt und oft übersehen wird (so wie von mir). Histonia Zachariasi besitzt ein kelchförmiges Gehäuse. Zwischen dem nasenartigen Vorsprung und der Zellbasis ist ein Plasmasegeln aufgespannt (schwer zu erkennen), an dessem Grunde zwei Geißeln entspringen und Nahrung (Bakterien) herbeistrudeln:




Soviel die kleine Exkursion durch die Tümpelwelt. Viel Spass beim anschauen!

Martin

Michael

Hallo Martin,

tolle Bilder.
Vielen Dank, dass wir Dich auf Deinem Streifzug durch den Tümpel begleiten durften. Ich bin gespannt, was Dein Archiv noch alles zu bieten hat.

Viele Grüße

Michael
Gerne per Du

KayZed

Hallo Martin,

phantastische Bilder in unglaublicher Detailauflösung. Dinobryon ist ein echtes Kunstwerk.

Wie kann man einen Ciliaten unter dem Deckglas umdrehen?

Sind die Bilder mit immergierten Kondensor gemacht? (Wasser oder Öl?)
Wenn ja, wie gehst du da eigentlich vor?
Nachträglich, wenn das Deckglas schon immergiert ist, kommt man da kaum an die Kondensorlinse.

Viele Grüße
KlausZ
Zeiss Stemi 508
Zeiss Jenaval Kontrast
Nikon Z7

Flagellate

#3
Hallo Martin,
wirklich sehr schöne Bilder und endlich mal ein paar Raritäten wie Histiona und "Ochromonas"  :)

Bezüglich "Ochromonas" möchte ich allerdings darauf hinweisen, dass es sich dabei nicht (mehr) um Ochromonas handelt. Ich bezweifel überhaupt nicht, dass es sich dabei um das handelt, was als Ochromonas verrucosa beschrieben ist. Im Gegenteil, morphologisch betrachtet stimme ich vollkommen zu.
Das Problem ist allerdings, dass seid 2017 von Andersen et. al.  Ochromonas triangulata morphologisch und phylogenetisch zweifelsfrei beschrieben werden konnte, was dazu geführt hat, dass alle "Ochromonas"-Arten, von denen molekulare Daten vorliegen, nicht mehr Ochromonas sind, weil sie an ganz anderen Stellen innerhalb der Chrysophyceae einzuordnen sind.
Von O. verrucosa konnte ich jetzt keine genetischen Sequenzen finden. Dennoch ist es sehr unwahrscheinlich, dass es eine Ochromonas sp. ist, da sie sich morphologisch sehr stark von O. triangulata unterscheidet und selbst andere Arten, die morphologisch deutlich näher an O. triangulata liegen, keine sind.

Grundsätzlich sollte man bei "Ochromonas" von einer rein morphologischen Bestimmung dringen absehen, wobei  Ochromonas verrucosa eine Ausnahme ist, denn hier sollte/könnte die Morphologie hinreichend zuverlässig sein. Wenn man dann wüsste, wo sie einzuordnen ist.

Edit: ich habe gerade gemerkt, dass ich mich mit der Art geirrt habe... Andersen et al. haben Ochromonas triangulata, beschrieben. Ochromonas vasocystis ist völliger quatsch. Warum auch immer hatte ich die Art im Kopf  ::)
Habe den Text entsprechend geändert. Also überall wo ursprünglich Ochromonas vasocystis stand muss Ochromonas triangulata stehen.

Grüße,
Tobias

Ole Riemann

Hallo Martin,

danke für das Zeigen und Glückwunsch zu den Fotodokumentationen. Insbesondere die Bilder von Dinobryon finde ich atemberaubend schön, aber auch Placus luciae und die Hexamita-Bilder gibt es wohl in dieser Qualität nirgendwo sonst.

Die Schleimhülle von Notommata copeus ist mir auch schon mal aufgefallen. Weißt Du, welche Aufgabe sie hat? Und sind die Bakterien darauf/daran einfach opportunistische Verwerter der dort sicherlich reichlich vorhandenen verschleimten Polysaccharide oder gibt es zwischen den Bakterien und der Schleimhülle noch andere Beziehungen? Und warum sind die Bakterien in der Schleimhülle so auffallend radiär "in Reih und Glied" angeordnet? Ich meine, eine solche Anordnung auch von bakteriellen Besiedlern anderer Planktonorganismen mit Gallerthüllen zu kennen.

Schöne Grüße

Ole


Martin Kreutz

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure netten Kommentare!

@ Klaus: Einige Ciliaten mit stabiler Pellicula kann man drehen. Wenn sie unter dem Deckglas leicht angedrückt sind, kann man mit einer Pinzette (oder etwas anderem) das Deckglas vorsichtig verschieben. Im Idealfall rollt der Ciliat dann wie ein Gummiball unter einer Glascheibe. Klappt aber nicht immer. Eine ruhige Hand ist notwendig. Ich mache das meist unter dem 100 X. Ja, alle Aufnahmen mit dem 100 X Objektiv sind mit immergierten Kondensor NA 1.4 gemacht worden. Dazu verwende ich Leitungswasser. Ich gebe 1 Tropfen Wasser mit einer Plastik Einwegpipette auf die Frontlinse. Dann bis zum Kontakt an den Objektträger hochdrehen. Jetzt ein Tropfen Öl auf das Deckglas. Durch das Öl hindurch mit kleiner Vergrößerung (z.B. 10 X) das Objekt suchen, auf 100 X schalten, runterdrehen, fertig!

@ Tobias: Die im Fluss befindliche Taxonomie (hauptsächlich durch die Genanalyse bewirkt) ist ein Dauerthema. Tatsächlich führe ich meine Bestimmungen teilweise mit 60 - 100 Jahre alter Literatur durch (z.B. die Werke von Kahl oder Huber-Pestalozzi), weil diese Autoren nach lichtmikroskopischen Merkmalen bestimmt haben, wie ich es tue (oder zumindest versuche). Ich weiß, dass viele Arten oder gar Gattungen gerade "umsortiert" wurden. Einiges habe ich auch schon übernommen, aber bei vielen habe ich auch keinen Einblick oder auch Zugang zur aktuellen Literatur und zum aktuellen Stand der Forschung. Aus meiner Sicht ist das für einen Amateurmikroskopiker auch schwer machbar, da immer auf Trimmung zu bleiben, abgesehen davon, dass ich dann mein Archiv fast stündlich aktualisieren müsste. Aber ich bin natürlich froh, wenn ich auf aktuelle Änderungen hingewiesen werde. In diesem speziellen Fall (O. verrucosa) verstehe ich es jedoch so, dass hier noch unklar ist, wohin diese Art gehören soll, also O. verrucosa noch nicht falsch ist. Sehe ich das richtig?

@ Ole: Die Schleimhülle von Notommata copeus besitzt selber eine radiäre Struktur, so wie die Gallerthüllen mancher Algen. Sie scheint mir von speziellen Zellen auf oder unter der Kuticula ausgeschieden zu werden. Ich nehme an, dass es sich hier um Polysaccharide handelt, welche die Bakterien als Nahrung betrachtung und in die radiäre Struktur eindringen, wodurch sie dann selbst radiär angeordnet erscheinen. Leider habe ich keine Detailsaufnahme, um das mal zu zeigen. Muss ich mal nachholen. In der Bestimmungsliteratur (Koste) steht nichts zu einer möglichen Funktion der Schleimhülle.

Schönen Abend!

Martin
 

Bernard-J

Hallo,

@Martin  Warum haben Sie diese wunderschönen Fotos von Ochromonas verrucosa weggenommen?

"In diesem speziellen Fall (O. verrucosa) verstehe ich es jedoch so, dass hier noch unklar ist, wohin diese Art gehören soll, also O. verrucosa noch nicht falsch ist. Sehe ich das richtig?"

Dieses Argument ist völlig korrekt! Wir haben gerade einen Artikel (auf Französisch) über Ochromonas crenata veröffentlicht, die der O. verrucosa sehr ähnlich ist, aber etwas kleiner ist und eine längere Geißel hat.

Wir hatten eine Diskussion mit Prof. R.A. Andersen über die taxonomische Lage dieser Ochromonas und schreiben deswegen in unserer Publikation (deutsche Übersetzung) :
Wir sind uns jedoch der Tatsache bewusst, dass die Gattung Ochromonas sensu lato, wie sie in den klassischen Floren aufgeführt ist, polyphyletisch ist. Daher werden zukünftige genetische Analysen zu taxonomischen Umgestaltungen und dem Nachweis neuer Gattungen führen, um der phylogenetischen Klassifizierung gerecht zu werden (Andersen et al., 2017).

Diese Veröffentlichung folgt diesem Youtube-Video und der Artikel kann in der Youtube-Beschreibung heruntergeladen werden.
Ochromonas crenata Klebs, a golden-brown mixotrophic algae.
https://youtu.be/umAxd9PGj1g


Französischsprachig: Sei nachsichtig mit Fehlern!
Ich bevorzuge das Duzen.
www.microbiolvideos.ch

Flagellate

Zitat von: Martin Kreutz in März 03, 2022, 21:28:41 NACHMITTAGS
@ Tobias: Die im Fluss befindliche Taxonomie (hauptsächlich durch die Genanalyse bewirkt) ist ein Dauerthema. Tatsächlich führe ich meine Bestimmungen teilweise mit 60 - 100 Jahre alter Literatur durch (z.B. die Werke von Kahl oder Huber-Pestalozzi), weil diese Autoren nach lichtmikroskopischen Merkmalen bestimmt haben, wie ich es tue (oder zumindest versuche). Ich weiß, dass viele Arten oder gar Gattungen gerade "umsortiert" wurden. Einiges habe ich auch schon übernommen, aber bei vielen habe ich auch keinen Einblick oder auch Zugang zur aktuellen Literatur und zum aktuellen Stand der Forschung. Aus meiner Sicht ist das für einen Amateurmikroskopiker auch schwer machbar, da immer auf Trimmung zu bleiben, abgesehen davon, dass ich dann mein Archiv fast stündlich aktualisieren müsste. Aber ich bin natürlich froh, wenn ich auf aktuelle Änderungen hingewiesen werde. In diesem speziellen Fall (O. verrucosa) verstehe ich es jedoch so, dass hier noch unklar ist, wohin diese Art gehören soll, also O. verrucosa noch nicht falsch ist. Sehe ich das richtig?

Ja, es ist das übliche Problem mit den morphologisch beschriebenen Arten, die inzwischen häufig leider nicht mehr korrekt ist (basierend auf genetischen Sequenz Analysen).
Und es ist, soweit ich es mittels schneller Sequenzsuche verifiziert habe, so, dass es eben keine genetischen Informationen zu der Morphologie von O. verrucosa gibt. Entsprechend ist es natürlich streng wissenschaftlich betrachtet nicht falsifiziert worden, dass es sich dabei nicht auch um eine Ochromonas sp. handelt. Allerdings muss dies stark angezweifelt werden. Keine morphologisch beschriebene Art von Ochromonas sp., von der auch genetische Sequenzen vorhanden sind, gehört zur Gattung Ochromonas. Die O. triangulata ist die Namensgebende Art für die Gattung. Nach aktuellen Stand steht die Art, ohne näheren phylogenetischen Zusammenhang, stark isoliert von allen anderen Sequenzen die Ochromonas sp. zugeordnet wurden.
Wir müssen uns in der Hinsicht einfach klar machen, dass wir mit rein morphologischen Beschreibungen nicht weit kommen. Das alles ändert natürlich überhaupt nichts daran, wie wir eine Art bezeichnen. Es gibt da ja durchaus radikale Ansichten. Einige Taxonomen schlagen die Hände über den Kopf zusammen, wenn wir hier von O. verrucosa sprechen, weil es absolut anzuzweifeln ist, solange es nicht genetisch gesichert ist (das Arguement ist auch völlig nachvollziehbar, weil es hinreichend Zweifel gibt). Ich persönlich finde dies aber zu radikal, solange keine Alternativen angeboten werden können. In meinen Augen reicht es völlig aus, wenn man darauf hinweist, dass es sich morphologisch um O. verrucosa handelt, die Zuordnung zur Gattung allerdings unsicher ist (etwas anderes wollte ich mit dem Hinweis auch nicht erreichen).
Warum sollte man einer morphologisch korrekt beschriebenen Art den Namen "klauen", wenn man keinen alternativen Namen anbieten kann?
(wissenschaftlich akzeptiert wird dies ohnehin nur noch wenn auch phylogenetische Analysen durchgeführt wurden)

Bezüglich Ochromonas als konkretes Beispiel wäre daher mein Vorschlag weiterhin von den Arten zu sprechen, sofern sie morphologisch hinreichend zweifelsfrei identifiziert werden können (wie bei O. verrucosa oder auch O. crenata) und keine genetischen Sequenzen vorhanden sind. Allerdings eben immer mit dem Hinweis, dass die phylogenetische Stellung unklar ist und es sehr wahrscheinlich keine Ochromonas ist. Im allgemein wissenschaftlichen Sprachgebrauch hat sich hier "Ochromonas-artig" eingebürgert um zu verdeutlichen, dass die Morphologie eben wie Ochromonas ist, es aber eben keine ist.
Nach meiner Erfahrung wird es vermutlich so sein, dass O. verrucosa und O. crenata zu einer Gattung gehören, die eben nicht Ochromonas ist. Allerdings sind die Chrysomonaden leider dafür bekannt trotz ähnlicher Morphologie häufig zu ganz anderen Gattungen zu gehören. Die Ochromonas Problematik ist nur ein Beispiel.

Den Artikel von Bernard würde ich wirklich sehr gerne lesen, allerdings scheitert es leider an der Sprache :(

Grüße,
Tobias

Martin Kreutz

Hallo Bernhard, hallo Tobias,

tut mir leid, dass das Bild von Ochromonas verrucosa zwischenzeitlich verschwunden ist. Es betraf auch andere Bilder von meinem Beitrag. Die Gründe kenne ich leider nicht, aber ich habe nun alle Bilder nochmal neu verlinkt. Ich hoffe, sie bleiben jetzt konstant sichtbar.

Danke für eure Erläuterungen und Ergänzungen zur Taxonomie von Ochromonas. Wie weiter oben im thread jedoch geschrieben, ist es für mich jedoch sehr schwierig den neuesten Erkenntnissen in der Taxonomie zu folgen. Ich bin mir sicher, dass sich auch die Taxonomie der anderen in meinem Beitrag gezeigten Arten eventuell zwischenzeitlich geändert hat, obwohl sich noch kein Forumsmitglied dazu geäussert hat. Bei Ochromonas haben offensichtlich gleich zwei Spezialisten mitgelesen, welche in der Materie drin sind. Ich habe eure Argumente verstanden, belasse es aber in diesem Beitrag und in meinem Archiv bei Ochromonas verrucosa, bis es eine genetisch abgesicherte Einordnung gibt.

Martin

SNoK

Lieber Martín,

leider stimmt es immer noch nicht mit den (tollen) Bildern. Sicher nicht Deine Schuld, aber nicht schön für den Beitrag. Ich weiß nicht, wer das richten kann, vielleicht einer der Administratoren?

Grüße
Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
Stemis: Zeiss 508, Wild Heerbrugg M5
Kameras: Sony alpha 6500 und 6400
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

Martin Kreutz

Hallo Stephan,

danke für den Hinweis! Das ist ein Problem von Postimage. Die haben die Namen der Verlinkungen geändert, dadurch stimmte alles nicht mehr. Ich habe die Verlinkungen nun das dritte Mal nachgebessert und hoffe, dass es jetzt stabil bleibt und das meine früheren Beiträge nicht betroffen sind. Das werde ich gleich mal prüfen!

Martin

SNoK

Lieber Martín,

jetzt stimmt es und bleibt hoffentlich so. Eine Freude, die sehr schönen Bilder (mit jetzt richtiger Zuordnung) in der typischen Kreutz'schen Grau in Grau leicht glänzenden Farbgebung zu betrachten (-;

Grüße
Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
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deBult

Martin,

As aquarium hobbyist: thank you for the detailed Ichthyophthirius pictures, indeed thousands of facebook etc. Entries, hardly any good quality pictures.

Best, Maarten
Reading the German language is OK for me, writing is a different matter though: my apologies.

A few Olympus BH2 and CH2 stands with DIC and phase optics.
The correct number of scopes to own is N+1 (Where N is the number currently owned).

Martin Kreutz

#13
Liebes Forum,

ich möchte diesen thread nochmal aufgreifen und ihn ergänzen. Im Laufe der Diskussion hat mich "Bernhard-J" darauf hingewiesen, dass es neben Ochromonas verrucosa noch die Art Ochromonas crenata gibt, die jedoch kleiner ist und eine längere Geißel besitzt. Die Zelle ist auch nicht länglich oval sondern eher rund. Nachdem ich so sensibilisiert war, habe ich Ochromonas crenata tatsächlich parallel zu Ochromonas verrucosa gefunden (vorher immer für O. verrucosa gehalten). Ich stelle hier nochmal die neuen Fotos von Ochromonas crenata den älteren von Ochromonas verrucosa (von 2019) direkt gegenüber, um die beiden Arten besser vergleichen zu können.

Schönen Abend

Martin



SNoK

Lieber Martín,

neben der zusätzliche Info ist es toll zu sehen, wie scharf Du die kleinen Dinger hinbekommst. Wir hatten mit ein paar Mikroskopikern (Roli, KlausZ, PeterV und ich) jenseits des Forums gerade eine interessante Diskussion zu Fotos, deren Qualität und Bearbeitung. War sehr erhellend.

Grüße
Stephan
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