Keine knackige Schärfe auf Fotos - Ursachenforschung

Begonnen von Denis, Januar 07, 2010, 20:07:46 NACHMITTAGS

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Denis

Zitat von: Jürgen Boschert in Januar 09, 2010, 23:25:04 NACHMITTAGS
Hat das der Hersteller, also wohl Zeiss, näher ausgeführt ? Würde mich wirklich interessieren.

Hallo JB,

damit meine ich natürlich den Hersteller der Kamera, der sie mir testweise zugeschickt hat (tecmon).

Herr Henkel, könnten Sie vielleicht näher erläutern, was das Kapitel 4.4.2.3. der Mikrofibel besagt, dieses Buch liegt mir leider nicht vor.

CMB, diese Tests wären wohl meine nächste Option. Was ich mich jedoch auch noch fragen würde: Könnte das Problem vielleicht spezifisch nur bei dieser Kamera auftreten und bei einer anderen Kamera des gleichen Typs nicht?

reblaus

Hallo Denis -

mir scheint, in der Diskussion geht es mit Stemi und Durchlichtmikroskopen etwas durcheinander, außerdem weiß man oft nicht von welchen Vergrößerungen bei den Belegfotos gesprochen wird.

Welchen Maßstab hat denn das Objektmikrometer? Wenn es sich hier um eine 10 um-Skala handeln sollte, dann würde ich sagen: Für ein Stereomikroskop ist das nicht unscharf! Schließlich ist dieses auf großen Arbeitsabstand mit entsprechend bescheidener Apertur und Auflösung (im Vergleich zu einem Dlicht-Mikroskopobjektiv) eingerichtet! Es ist ja kein Zufall, das die Makrofoto-Stacker oft mit D-Mikroskopobjektiven an Balgen mit recht kurzem Arbeitsabstand arbeiten.

Womit vergleichst du deine Fotos? Wahrscheinlich mit deinem subjektiven visuellen (stereoskopischen) Eindruck direkt durchs Okular. Die Sache mit dem monokularen schrägen Druchblick durch eine gemeinsame Frontlinse und die schummerige Beleuchtung wurden ja bereits angespochen. Auch ist es eine meine alte Erfahrung, dass auch mit bester Fotoeinrichtung das direkte Bild immer wesentlich schärfer und kontrastreicher wirkt als das unbearbeitete Foto.
Gruß
Rolf

Jürgen Boschert

Hallo Denis,

ZitatHerr Henkel, könnten Sie vielleicht näher erläutern, was das Kapitel 4.4.2.3. der Mikrofibel besagt, dieses Buch liegt mir leider nicht vor.

Doch, tut es. Im Header dieser Homepage ist ein Link dorthin: 2. Spalte links vom Mikrokosmos-Logo unter Für Einsteiger:

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Denis

Hallo reblaus,

das Objektmikrometer ist genau 1 cm groß, der Abstand zwischen 2 Zahlen (z.b. 4 und 5) sind 10 µm, der Abstand jedes einzelnen Teilstriches 1 µm.

Selbstverständlich vergleiche ich das Bild nicht mit dem Eindruck durch die Okulare, sondern mit Aufnahmen durch ein Stemi anderer Leute in diesem Forum sowie mit Aufnahmebeispielen durch Stereomikroskope mit derselben Kamera vom Hersteller (tecmon), auf deren Internetseite einsehbar.

JB, vielen Dank für den Tip, diesen Link habe ich wohl immer übersehen. Werde mich dann die nächste Zeit mit diesem Kapitel auseinandersetzen.

Danke für eure Hilfe!

Gruss
Denis

Werner Jülich

Kann es sein, dass bei Ihren Angaben das Komma nach rechts verrutscht ist?
Objektmikrometer mit 1µm Teilung sind recht selten und ein normales Stemi 2000c ohne Vorsatzsystem wird schwerlich diese Dimmensionen abbilden können, dafür ist es nicht gebaut worden.
Wurden die herangezogenen Vergleichsaufnahmen mit dem gleichen Objektmikrometer gewonnen?
Ich habe Ihnen schon einmal angeboten, dass wir uns das Stemi samt Kamera einmal anschauen, glauben Sie nicht, dass dies der einfachere Weg ist?
Werner Jülich

Denis

Hallo Herr Jülich,

Sie hatten recht, habe mich bei den Angeben völlig vertan. Es ist 1 cm mit 10 Teilstrichen= 1 mm, jeder mm ist wieder in 10 Teilstriche unterteilt = 100 µm. Weiss gar nicht wie ich auf 1 µm kam :D
Ihr Angebot, das Stemi mit Kamera anzuschauen bezog sich doch auf die bei Ihnen vorhandenen Imaging Source Kameras, oder?
Diese wollte ich - auch aufgrund des Preisniveaus - erst dann testen, nachdem ich ein etwas preiswerteres Modell (die Tucsen) im Vergleich getestet habe und für nicht genügend befunden habe.

Gruss
Denis

Werner Jülich

Die Diskussion zeigt mir aber, dass Sie sich im Kreis drehen.
Der Idealfall wäre, das Stemi ist defekt, es wird von uns in Ordnung gebracht und sie brauchen keine richtige Kamera.
Der reale Fall wird aber vermutlich sein, dass Sie sich entweder von der Kamera oder von Ihren Qualitätsvorstellungen trennen müssen. Es muß keinesfalls eine Imaging Sources sein, die Kamera läßt sich noch toppen, wir haben da auch noch andere, höherwertige Modelle, aber nicht nur nach meiner Erfahrung ist die Imaging Sources eine ordentliche Lösung zu einem maßvollen Preis.

Werner Jülich

Siggi O.

Zitat von: Denis in Januar 09, 2010, 23:04:45 NACHMITTAGS

Hier zum Vergleich ein Objektmikrometer. Die Kanten sind immer unscharf.

http://www.philadb.com/aphaenogaster/milli1.jpg

Habe diese Tests auch dem Hersteller zukommen lassen, der nach dem ersten Kontakt diesbezüglich meinte, die Optik wäre schuld.


Hallo liebe Mikrofreunde,

mich würde interessieren warum die Skala doppelt zu sehen ist.

Viele Grüße
Siggi
Gerne per Du!
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Detlef Kramer

Lieber Siggi,

das ist ganz einfach der Schatten auf dem Untergrund (Objekttisch). Ich nehme an, es handelt sich um das typische Mikrometer für Stereo-Lupen, die aus einer ca. 2 - 3 mm dicken Glasplatte bestehen.

Herzliche Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Siggi O.

Hallo Detlef,

ok ich wusste nicht das diese so dick sind,
aber so weit nach links versetzt, kommt mir trotzdem
etwas merkwürdig vor.

Viele Grüße
Siggi
Gerne per Du!
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Denis

Hallo Siggi,

die Platte ist wirklich 2-3 mm dick und die "untere" Skala ist lediglich der Schattenwurf auf dem weißen Untergrund :D
Lampe stark seitlich ausgerichtet --> Schattenwurf weit verschoben.

Gruss
Denis

Microbehunter

Hallo,

Ich hatte einmal einen ählichen Effekt bei einer Digikam. Da waren nicht Staubkörner Schuld, sondern einfach eine leichte Fettschicht auf der Linse (Fingerabruck). Diese Schicht sieht man allerdings nicht wenn man direkt durch die Linse blickt.

Oliver.