Hallo Siegfried,
Hallo Peter
Das in Antwort #27 von dir gezeigte PZO Biolar, ist also das komplette Original mit Pluta DIK- Einrichtung.
Was ich auf dem Bild nicht erkenne, ist der unter dem Kondensor normalerweise angebrachte Polarisator, mit dem
metallenen Stellring.
Könnte aber auch durch die Aufnahmeperspektive nicht zu sehen sein?
Das Lampenhaus und der Stelltrafo sind auch original?
Gruß von Siegfried
ja, das ist ein komplettes Biolar mit originalem Trinotubus mit Strahlenteiler, originalem Trafo und originaler "Oswietlacz Halogenowy". Den originalen Polarisator der Pluta-Einrichtung habe ich an dem anderen Biolar, das ich mit dem Olympus-Tubus gezeigt hatte. Dem aufmerksamen Betrachter wird nicht entgangen sein, dass das Biolar in diesem Thread deutlich heller ist (etwa der Elfenbeinton früherer medizinischer Geräte und Schränke), während das Biolar mit dem Oly-Trino im anderen Thread genau den "Olympus"-Farbton hat, nämlich eher hellbraun. Offenbar gab es unterschiedliche Lackierungen des Biolar. Ich verwende aus reinen Praktikabilitätsgründen allerdings an vielen meiner Mikroskope einfach einen x-beliebigen Polarisator, den ich auf den Lichtaustritt lege, so auch aktuell an diesem Gerät.
Die PZOs sind heutzutage in Deutschland nicht mehr so sehr im Einsatz; sie hatten ihre Hochzeit wohl in den 80er und 90er Jahren, als Herr Göke in Hagen und Herr Fraunhofer der noch existierenden, aber wenig präsenten Firma Firma "microthek" den Import und die Vermarktung in Deutschland übernahmen. Sie waren die preiswertere Alternative zu den für Hobbyisten unerschwinglichen Zeiss-, Leitz- und Olympusmikroskopen. Wobei es die PZOs natürlich auch nicht geschenkt gab und der Durchschnittsmikroskopiker sicher auch eine ganze Weile darauf sparen musste; dieses Gerät kostete (ohne den Pluta natürlich!!) entsprechend Originalrechnung von Göke mit einem Hellfeld- und Phasenkontrastsatz 1998 6300 DM, was heute einer Kaufkraft von 5600 EUR entspräche (Durchschnittsjahresverdient 1998 20.500,00 DM).
Der große "Cut" war wohl das Auftauchen von Ebay, dass es erst Hobbyisten möglich machte, relativ problemlos ehedem unerschwinglich teure Mikroskope der ganz "Großen" gebraucht zu bekommen.
Die Halogenleuchte und der Trinotubus sind zudem sehr selten und schwer zu bekommen, aber die braucht man eher als Sammler

Wer wirklich ein PZO -Stativ nutzen möchte, fährt besser mit einer Hillerschen LED-Anpassung und kann sehr gut - wie gezeigt - mit dem Olympus-Trinotubus zurecht kommen.
Ich hoffe, Kurt ist mir/uns nicht böse, dass wir diesen Thread quasi für eine technische Diskussion gekapert haben. Ich werden nachher mal versuchen, die Beiträge abzutrennen.
Herzliche Grüße
Peter