Hallo Erik,
ich gebe zu, die "Bilderbuchmethode" führt bei den Mineralien nicht weit. Dafür hat man einen anderen Vorteil, den die "Tümpler" so nicht haben: Jedes Präparat ist ein Dauerpräparat; man kann sich ohne allzu großen Aufwand eine "Lithothek" anlegen und hat immer den Vergleich zur Hand (zumal wenn man sich eine kleine Präparatekartei anlegt und die sicher bestimmten Mineralien und Phänomene festhält). Wenn ich an die Mühen denke - von denen die grandiosen Fotos von Martin Kreutz beredtes Zeugnis ablegen -, die es kostet, bis so ein Einzeller mal in der richtigen Position liegt, dass man alle bestimmungsrelevanten Merkmale auch zu sehen bekommt (in der Hoffnung, dass er einem nicht innerhalb der nächsten Sekunden unter der Last des Deckglases zerquetscht wird), dann haben wir es da doch einigermaßen bequem.
Gruß,
Holger