Das Klein-Gedruckte auf der Teepackung

Begonnen von plaenerdd, April 14, 2022, 16:32:59 NACHMITTAGS

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Tommmy

#15
PS II:

Für den "Wülfertschen Blick" muss man aber mit 379 Teuro verdammt tief ins Portemonnaie greifen...

plaenerdd

#16
Hallo Tommmy,
Zitat von: TommmyMein erster Test eines Teebeutelstückchens war mit meinen Boetius.
Das ist doch ein Gerät zur Schmelzpunktanalsyse. Wolltest Du das Papier schmelzen oder dachtest Du, dass alle Teebeutel aus Kunstfasern bestehen?
Zitat von: TommyDer Test, ob es sich um Laub- oder Nadelholz handelt, werde ich mal noch nachholen..
Danke auch für die Buchtipp! Ich werde mir dieses Buch mal ausleihen...
PS: Das Ergebnis hätte noch nicht verraten werden müssen :-(
Hat hier schon jemand ein Ergebnis verraten, außer, dass es sich um Pflanzenfasern handelt?
LG Gerd

EDIT: Jetzt bin ich doch noch fündig geworden und kann Folgendes verraten:
Zitat von: https://entsorgen.org/teebeutel/#:~:text=Teebeutel%20bestehen%20aus%20Papier%2C%20Tee%20und%20teilweise%20Metall,Teebeutel%20steckt%20mehr%20als%20es%20das%20Auge%20zeigtDas Papier der Teebeutel besteht aus Abaca-Fasern. Das sind Hanffasern, die biologisch abbaubar sind und die dank ihrer hohen Reisfestigkeit verhindern, dass der Beutel kaputtreißen kann. Einige Hersteller verwenden als Alternative auch Polyactid-Beutel, die aus einem Biokunstoff gefertigt sind.
Also werden wohl keine Tüpfel zu finden sein.

Der Name "Hanf" ist insofern irreführend, als es sich bei Abaca um eine Pflanze handelt, die mit den Bananen verwandt ist.

Ach ja, wieder viel gelernt!
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Tommmy

Hallo Gerd,

die ziemlich "genormte" Struktur Deiner Aufnahmen lies mich schon vermuten, dass es sich um "Kunstfasern" handeln könnte. Das diese, im Gegensatz zu Naturfasern, einen Schmelzpunkt besitzen, wäre nicht nur ein sicherer Nachweis gewesen, dass es sich um Kunstfasern handelt, sondern es wäre über den Schmelzpunkt auch eine (relativ) sichere Identifikation möglich gewesen....
Aber: die Probe ist nicht geschmolzen, sondern nur zu Asche verbrannt.....

Tommmy

Liebe Gemeinde,
wie schon erwähnt, ist neue Literatur eingetroffen, die, für 12 Euro auch durchaus bezahlbar ist. Fazit: Empfehlenswert !

Heiko

Hallo Tee-Liebhaber,

vermute, bei dem Beutel-Gewebe handelt es sich um Polylactid, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Polylactide
Die ,,Klebepunkte", die in den Aufnahmen heller erscheinen, sollten thermisch erzeugt worden sein.

Viele Grüße,
Heiko

Bob

Hallo zusammen,
das ist ja interessant - Polyactide = PLA = Der beliebteste 3D-Druck-Kunststoff. Ich wusste gar nicht, dass der noch anderweitig genutzt wird.
Ich habe seit einigen Jahren ein Sieb für die Reinigungsanlage für unser großes Planschbecken aus diesem Material im Einsatz. Auch monatelanger Aufenhalt unter Wasser macht dem Kunststoff nichts aus. Diese Wasserbeständigkeit müsste den Beginn einer Kompostierungsehr verzögern.

Viele Grüße,

Bob