Das Histogramm auf der Kamera ist nicht aussagekräftig, nur ein Näherungswert, aber da muss man genau wissen wie man das interpretiert!!!
Das ist natürlich auf begründbar: Es werden nicht die realen Bilddaten für die Erzeugung verwendet, nur das Vorschaubild & das Parameterfeld Weisausgleich wird herangezogen. (Parmeterblock der RAW-Datei).
Guten Morgen Gerhard,
danke, dass Du Dein Wissen hier teilst.
Der Weißabgleich auf ein Blatt Papier (idealerweise eines ohne Aufheller, max. 80g/m²), sollte "halbwegs" die richtige
Lichtfarbe in der Kamera ermöglichen.
Wenn man dann das Kamera-Histogramm mit dem abzulichtenden Objekt betrachtet,
also im Live-View, sind das doch die "
echten" Daten, welche dann anschließend in voller Auflösung als RAW abgespeichert werden, ist
das falsch?
In meinem Beispiel hatte ich übrigens nur die Helligkeit mittels Histogramm erhöht, da die schwarzen Stellen zu wenig Struktur aufwiesen.
Ich hatte einige Tests mit dem Weißabgleich auf weißem Papier und weißem Kunststoff sowohl mit der Canon 700D, als auch mit der Panasonic G9 (alles Makro mit Auflicht) und mir schien diese Art des Abgleichs die beste Methode zu sein, egal bei welchem LED-Licht (warmes (2700K) oder kaltes Licht (5500K)). Anschließend waren die Bilder "gefühlt" farblich richtig, zumindest besser, als von Hand am Weißabgleich zu schrauben.
Das Klicken auf eine Weiße Fläche, welche testweise belichtet wurde (Kunststoff-Karte aus dem Sachverständigen Zubehör) ergab auch ein brauchbares Ergebnis, ist aber für größere Vergrößerungen nicht wirklich praktikabel.
Alles in Allem würde ich sagen, dass die Methode den Weißabgleich auf ein Blatt Papier auszuführen der Sache (richtige Farbe) am nächsten kommt.
Für Deine professionelle Ansprüche müssen dann natürlich alle Einzelkomponenten bis hin zum Druck abgestimmt sein. Aber anfangen tut es doch mit der richtigen Kamerakalibrierung bei der richtigen Objektbeleuchtung, oder?
LG Frank