Fotos für Forum optimal verkleinern - wie am besten?

Begonnen von Peter V., Mai 22, 2022, 22:18:20 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo,

Hubert sprach in einem anderen Beitrag die nicht optimale Verkleinerung eines Bildes von mir für die Darstellung im Forum an, die zu einem deutlichen Verlust der Schärfe und zu einer flauen Farbdarstellung führte.

Wie wäre denn nun das optimale Vorgehen, um ein Bild möglichst "verlustfrei" zu verkleinern, z.B. für die Darstellung im Forum?

Man muss ja zwei Methoden unterscheiden: Beim direkte Upload auf den Server darf die maximale Dateigröße 1 MB  betragen, Bilderhosts wie z.B. imgbb akzeptieren jede Größe und verringern die Dateigröße automatisch.

Nun habe ich beispielsweise ein JPG-Bild frisch aus einer Kamera, das die Maße 5184 x 2456 und eine Dateingröße von 4.5 MB hat. Ich bearbeite es in Photoshop etc. und möchte es nun optimal für das Forum verkleinern. Wie gehe ich am sinnvollsten vor? Bei Abspeichern des Bildes als JPG kann ich ja verschiedene Kompessionsstufen wählen, von Stufe 12 (5.7 MB - wieso ist das eigentlich ohne jede Bearbeitung, nur durch Öffnen mit PS mehr als mit Windows per Rechtklick als Dateigröße anzeigt?) bis Stufe 1 (210 KB).
Nun kann ich den Dateiumfang ja über eine Änderungen der Auflösung (z.B. 800 x 500 statt 5184 x 2456 ) beeinflussen oder durch die Stärke der JPG-Kompression.

Wie geht man am besten vor?

Herzliche Grüße
Peter


Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Thomas Böder

In PS gibt es die Funktion ,,Für Web speichern".
Da kannst du die Dateigröße exakt einstellen.

Fakt ist aber auch, und ich wiederhole mich, die Software des Forums ist leider sehr alt und rudimentär.
Was man gerade beim Einbinden von Bildern massiv merkt.

Die beste Variante für dieses Forum ist ein eigener Server, dort die Bilder in egal welcher Größe per FTP hochladen und dann hier verlinken.
Ist nur leider ziemlich umständlich. 😐
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Technival 2
Kleinmikroskope: Leitz, Reichert, ROW, Lomo

Lupus

Hallo Peter,

ich würde sagen dass man keine genaue Vorgabe für eine optimale Vorgehensweise machen kann. Denn die effektive Dateiverkleinerung bei der JPG-Kompression hängt auch von der Bildstruktur ab, z.B. vom Bildflächenanteil der Feinstruktur. Aber wenn es sich um ein gutes Foto handelt, das auch Bilddetails zeigen soll, ist doch eine ausreichende Mindestpixelgröße, die einer guten Monitorauflösung entspricht (minimal HD oder das äquiv. 4:3 Format, besser aber noch Richtung 1600x1200 Px und mehr), ganz eindeutig wichtiger und effektiver als ein möglichst geringer Kompressionsgrad. Die max. möglichen 1 MB Dateigröße für ein Bild im Anhang wird auch bei dieser Bildpixelgröße nach meiner Erfahrung noch mit einer unkritischen JPG-Kompression erreicht, die kaum zu einer erkennbaren zusätzlichen Bildverschlechterung in Form der bekannten JPG-Blockartefakte führt. Im Gegensatz zu den im Text eingefügten Bildern scheint die Pixelgröße im Anhang ja nicht begrenzt zu sein.

Hubert

plaenerdd

#3
Hallo Hubert,
das ist genau umgekehrt: Beim Anhängen sind Anzahl und Dateigröße limitiert:
ZitatEinschränkungen: 6 pro Antwort, maximale Gesamtgröße 2048KB, maximale Individualgröße 1024KB
Beim Einbinden habe ich selber schon mehr als 10 Bilder in einen Beitrag gesehen und auch die Riesenbilder wie die von Adelbert sind eingebundene.

Ich verkleinere meine Bilder nach der Bildbearbeitung in GIMP für das Forum, i.d.R. auf 800pix, schärfe aber erst dann leicht nach (Modus "unscharf Maskieren") und speichere mit 85% Kompressionsrate. Dadurch bleibe ich auch bei stark strukurierten Bildern gewöhnlich unter 100KB, bei viel gleichmäßigem Hintergrund sind es um die 40KB. Erst dann lade diese kleinen Bilder bei abload.de hoch, wenn ich sie einbinden will. Ich nutze nicht deren Service, die Bilder beim Hochladen zu verkleinern. Alternativ kann ich auch das Programm TinyPic empfehlen. Mit deren Verkleinerung habe ich auch noch keine wesentlichen Qualitätseinbußen erlebt. Damit kann man auch große Stapel ruck-zuck verkleinern. Allerdings habe ich da keinen Einfluss auf die Kompressionsrate.

Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Lupus

Hallo Gerd,

ich habe mich auf die Pixelgröße, nicht auf die Dateigröße bezogen. Du kannst nach meiner Erfahrung auch Bilder mit 3000x2000 Px o.ä. im Anhang einstellen solange sie kleiner 1 MB sind.

Dass jetzt anscheinend im Text doch beliebig große Bilder einfügbar sind (siehe anderer Thread) hat mich etwas überrascht.

Hubert

Rawfoto

Guten Tag

Wer mit JPG aufnimmt und dann optimiert tut seinen Bildern 2 Mal die JPG Kompression an. Das liegt an der Natur von JPG. Wer also auf Qualität Wert legt darf nur ein Mal komprimieren🥸

Dann gibt es noch eine Bandbreite an SW für die Umrechnung von Bilddaten, z.B. Photo Zoom Pro

Die Schärfung wird im professionellen Workflow auch nur einmal gemacht, im Endformat (Forumsgrösse). Im Fall von Peter wird auch dieser Vorgang mehrfach ausgeführt, in der Kamera das erste Mal, dann mindestens beim Herunterrechnen und dann noch einmal beim Speichern laut Qualität (die Angabe beim letzten Speichern).

Liebe Grüße
Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Lupus

#6
Hallo,

nur mal zum Vergleich der Bildqualitätsänderung durch Datenkompression oder Bildverkleinerung eine Gegenüberstellung eines Bildausschnittes von Adalberts letztem Fliegenbild:

Links das Original JPG mit 5952x4024 Px (16 MB), Mitte durch deutliche JPG-Kompression auf etwa 2 MB verkleinert bei gleicher Pixelzahl, rechts unveränderte max. JPG-Qualität aber Bildverkleinerung linear auf etwa 1/4 um auch die gleichen 2 MB Bildgröße zu erreichen. Die Kompression bis zu diesem Ausmaß erzeugt praktisch keine sichtbare Bildverschlechterung, während die Bildverkleinerung natürlich deutliche Spuren hinterlässt. Das war meine These: Lieber komprimieren als die Pixelgröße (zu stark) reduzieren.

Hubert

PS: Ich komprimiere immer ohne Farbunterabtastung (chroma subsampling), da gerade bei Mikroaufnahmen die Farbdarstellung im Pixelbereich wichtig sein kann wie bei gefärbten Schnitten, auch wenn ich Anaglyphenbilder mache um Übersprechen der Stereokanäle zu minimieren.

Lupus

#7
Hallo Adi,

ich bin auf die Fragestellung von Peter eingegangen. Es ging eigentlich konkret um unser Forum und darum, welche Methode die bessere Bildqualität bei zulässigen z.B. 1 MB o.ä. Bildgröße ergibt. Meine Aussage dürfte im beschriebenen Umfang schon allgemeingültig sein.

Hubert

Bob

Hallo zusammen,
sehr praktisch für diese Aufgabe finde ich Irfan View. Da kann man sehr flexibel skalieren, auch als Batch, und kann auch eine maximale Dateigröße vorgeben.
Es ist auch prima für die kleine Bildbearbeitung , zuschneiden, skalieren, leicht verändern, Texte und Pfeile einfügen.

Viele Grüße,

Bob