Hallo Kurt und die anderen Planktonfreunde,
du hast ja mit der Ölkugel-Amöbe wieder ein exotisches Tierchen wunderbar eingefangen.
Die Plankton-Saison endet wohl erst, wenn die Gewässer zugefroren sind. Das trockene, milde Herbstwetter hat mich vorgestern auf einer Bergwanderung über dem bayrischen Inntal zu einem kleinen Bergsee auf knapp 1000m geführt. Dort habe ich spontan eine kleine Planktonprobe vom Uferbereich genommen und wurde von der relativ großen Vielfalt zu dieser späten Jahreszeit überrascht. Unter anderem waren verschiedene Dinoflagellaten, Chrysophyceen und Diatomeen zu finden.
Und - seit Langem wieder mal die Hornalge Ceratium hirundinella. Die ausladenden Hörner dieses ca. 250 µm großen Exemplars erschwerten ab mittlerer Vergrößerung ein einigermaßen scharfes Foto. Mit etwas Glück konnte ich sie jedoch unter dem Deckglas schwach einklemmen, so dass sich ein Stack erstellen ließ. Zwei dieser Ergebnisse mit DIK 40 möchte ich euch zeigen:

Beim zweiten Bild lag die Geißel zum Teil im Unschärfebereich bzw. hinter den Hörnern, sodass ich den Rest weggestempelt habe.

Liebe Grüße
KlausZ
PS: Ich habe das etwas heftige Blau im zweiten Bild korrigiert.