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Histologie: Rückenmark

Begonnen von CaDi, Januar 14, 2010, 18:24:41 NACHMITTAGS

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CaDi

Wer erkennt den Schmetterling :-) ?

Die 12 Einzelbilder habe ich mit autostitch zusammengefügt und anschließend auf Hochglanz gebracht.



Mir ist es nun endlich gelungen ein Bild zusammenzufügen in dem man die dunklen Randbereiche nicht mehr
sieht.

Viele Grüße,
Carsten

Florian Stellmacher

Lieber Carsten,

WOW! Exzellenter Schnitt, hervorragendes Foto!

Herzliche Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

reblaus

Hallo Carsten -

Meine Güte - die Frage ist ja eher: Wer erkennt die Nähte?
Wäre es möglich, eine größere Datei zur strikten privaten Nutzung zu bekommen? Das Bild erinnert mich nämlich an mein Rogorosum 1968.

Gruß
Rolf

Ronald Schulte

Carsten,

Wahnsinnig schön. Da Kann ich noch viel lernen und muss noch viel mehr üben sehe ich!
Könnte dein Bild noch irgendwie erinnern und habe ihm im Archiv auch gefunden.
Mir erscheint es das gleiche Präparat aber jetzt mit eine Qualitätsstufe dabei!
Auch in mein Schnitt sieht Mann was dunkle Flecken die im Präparat nicht existieren.
Ich brauchte damals 74 Bilder (den Schnitt ist ungefähr Zwei Zentimeter breit) mit ein 2,5x Objektiv.
Deines ist nur 12 Bilder!!! Wie groß ist dein Schnitt denn? und was für ein Objektiv gebrauchst du?
Natürlich möchte ich auch gerne vernehmen was der Grund diese Qualitätsersteigerung ist (was machst du jetzt anders)?

Grüße Ronald 



Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

AlexanderR

Hallo,

ich arbeite bei Olympus und scanne eigentlich tagtäglich zu Testzwecken histologische Schnitte an einem vollautomatischen Scanner ein. Dieser kann vollautomatisch Proben beliebiger Grösse in beliebiger Vergrößerung (z.B. 40x) nahtlos und schattierungsfrei einscannen. (Bei näherem Interess daran: http://www.olympus.de/microscopy/35__slide.htm   Beispiel bilder in einer Online-Gallerie unter: http://dotslide.olympus-sis.com/)

Wir haben zwar einen umfangreichen Probenbestand, ich bin aber immer daran interessiert, Testpräperate unterschiedlichster Art aus dem realen Leben zu bekommen.

Deswegen würde ich euch gerne anbieten, ausgewählte Präperate von euch einzuscannen und auch die Bilder auf DVD oder über (falls gewünscht) über einen online-Zugang zugänglich zu machen.
Wenn ihr mir im Gegenzug einige Präperate (müssen auch nicht unbedingt perfekt präperiert sein) überlassen könntet, wäre das etwas von dem beide Seiten profitieren würden.
Die hier gezeigten Proben wären in 20x oder 40x sicherlich sehr eindrucksvoll  ;)

Ich habe für diesen Vorschlag extra keinen eigenen Eintrag im Forum gemacht, weil ich erst mal vorsichtig anfragen möchte was Ihr davon haltet.

Viele Grüsse,

Alexander

CaDi

Hallo,

danke für die netten Kommentare.

@Rolf
Du kannst natürlich die Datei haben. Aber das große Bild ist ganze 222 MB groß. Kann man sowas hochladen?
Sonst kannst Du mir per Nachricht Deine Adresse schicken, dann bekommst Du eine CD.

Ronald, Du hast vollkommen Recht. Das Bild habe ich hier schonmal gezeigt. Aber da hat man leider diese unschönen
Ränder gesehen.
Mein "Rezept":
- 10-40 Bilder (am besten nicht mehr)
- Das Präparat vorher gut säubern
- Manueller Weißabgleich
- Bei den einzelnen Fotos vermeiden nur kleine Präparatausschnitte zu fotografieren
- Bei dem Objektiv 1x und 2,5x ganz ohne Kondensor arbeiten
- Projektiv MF 3,2:1 oder so
- Mit der Kamera 10x digital heranzoomen, scharf stellen, dann wegzoomen, dann erst fotografieren
- Ganz wichtig: Den digitalen Sucher auf das Präparat schwenken, er sollte nicht  auf den Hintergrund zeigen, bei mir macht das einen deutlichen Unterschied

Bei der Bildbearbeitung mache ich vor allem eine Tonwertkorrektur und noch einen Weißabgleich


Ich werde hier später noch 2 weitere Fotos zeigen bei denen das auch gut geklappt hat :-)

Viele Grüße,
Carsten

Ronald Schulte

Zitat von: CaDi in Januar 15, 2010, 15:13:46 NACHMITTAGS

- Ganz wichtig: Den digitalen Sucher auf das Präparat schwenken, er sollte nicht  auf den Hintergrund zeigen, bei mir macht das einen deutlichen Unterschied


Carsten,

Was meinst du mit: Ganz wichtig: Den digitalen Sucher auf............

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

CaDi

Hallo Ronald,

ich habe bei meiner EOS 450d einen digitalen Sucher. Damit meine ich das "Fadenkreuz"(zwei eckige weiße Klammern) das man mit den Tasten der
Kamera bewegen kann. Wenn ich es von dem Hintergrund auf das Präparat schwenke (mit diesen Pfeiltasten), ändert
sich die Beleuchtung.

Hier die beiden Bilder.

Kopfhaut

- 39 Einzelbilder
- 2,5x Plan
- Autostitch + Photoshop
Infos:
- Auffällig: Das kaum gefärbte, "durchlöcherte" Gewebe unten im Bild ist Fettgewebe, das Fett wurde durch die Bearbeitung herausgelöst
- Die Haare sind in Einstülpungen des Epithels eingelagert, das Wachstum geht unten von Stammzellen der Haarzwiebel aus (die dunklen Strukturen)
- Die Talgdrüsen sind mit ihren Ausführungsgängen mit den Haaren assoziiert, sie befinden sich auf mittlerer Höhe der rosa Schicht (die abgekapselt erscheinenden Strukturen, z.B. oben rechts im Bild)

Speiseröhre, Schwein

- 11 Einzelbilder
- 1x Plan
- Autostitch + Photoshop
Infos
- Hier ganz interessant: Das Epithel (begrenzt das Lumen in der Mitte, da rutscht der Speisebrei durch) ist beim Schwein verhornt, bei uns nicht. Man kann sich denken warum, Schweine essen ja fast alles. Deswegen muss es beim Schwein sehr widerstandsfähig sein.
- Die vielen keinen Lappen mit den Punkten zwischen innerem Epithel und äußerer dicker (roter) Muskelschicht sind Schleimdrüsen. Oben links ist ein Ausführungsgang davon zu sehen, er wird auf das Epithel geleitet
- Die Muskulatur außen sorgt für den Transport des Speisebreis


Viele Grüße,
Carsten

Ronald Schulte

#8
Carsten,

Superrrrr; ich kann ja gleich wider in die Schule zurück. Wenn deine Studie gleich so gut wird, wirst du ja eine tolle Arzt werden.
Nächste Woche habe ich die ganze Woche zeit um Präparaten zu Fotografieren. Ich melde mich sicher noch mal.
Schau mal in deine Mailbox. Was hältst du von das Angebot von Olympus?

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

CaDi

Hmm...leider ist es wohl doch kein "Rezept" gegen diese fiesen Randbereiche. Die Niere hat mir schonmal
Probleme gemacht.

1x Plan
Ca. 30 Bilder

Unbearbeitet


Bearbeitet



Man sieht bei dem ersten Bild klar diese dunklen Ränder. Mit etwas Bearbeitung konnte ich die zum Teil entfernen, aber das Ergebnis hat mich schon etwas überrascht. Warum sollte das so von einem Präparat abhängig sein? Vielleicht weil es ein relativ homogenes Gewebe ist?

Hat jemand evtl. einen Tipp?
Mit der Bearbeitung versuche ich heute nochmal die Ränder ganz wegzubekommen. Vielleicht hat ja auch Autostitch seine Probleme mit den Bildern.

Viele Grüße,
Carsten

Ronald Schulte

#10
Carsten,

Ich kenne dein Präparat und denke das 30 Bilder sehr wenig ist. Habe gerade ein Läppchen SchweineZunge von ungefähr 1cm2 Fotografiert aber brauche immer noch 39 Bilder.
Vielleicht hast du den Überschneidungen (kann kein besseres Wort bedenken!) zu wenig.
Die Zunge ist Klasse geworden, ohne Flecken.

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.