Anoptralkontrast mit Leitz Apo 90/1.40

Begonnen von bibgi, Juli 30, 2022, 21:46:39 NACHMITTAGS

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bibgi

Hallo!
Habe heute ein Leitz Apo 90/1.40 (37mm) für Anoptralkontrast umgebaut. Der benutzte Kondensor ist ein Heinekondensor. Wenn Interesse besteht, schreibe ich Euch einen Bericht über den Umbau. Ich finde, dass das Objektiv (in Bezug auf Kontrast und Abbildungsleistung) erheblich aufgewertet wurde. (Viel mehr als erhofft, deswegen auch die Idee, einen Bericht zu schreiben...)
Mit freundlichen Grüßen, Bertram

Thomas Böder

Hallo Bertram, ich hätte Interesse!

Grüße, Thomas.
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Technival 2
Kleinmikroskope: Leitz, Reichert, ROW, Lomo

peter-h

Hallo Bertram,

das Objektiv besitze ich. Bitte mehr Informationen, klingt gut.

Viele Grüße
Peter

Thomas M

Hallo Bertram,
Du hast mein Interesse geweckt.

Viele Grüße
Thomas

Michael L.

Hallo Bertram,

ich wäre auch sehr interessiert mehr zu erfahren, ich denke ein breiteres Interesse ist gegeben.

Viele Grüße

Michael

junio

Hallo Bertram,
da bin ich sehr gespannt und freue mich über evtl. Bastelanregungen.

Beste Grüße von Jürgen aus Hagen

mikropit

Das würde mich sehr interessieren
vG
Peter Mikropit
mikropit

bibgi

Grüß Euch!
Habe gerade zwei mal versucht, das pdf direkt hochzuladen. Zuerst sagt mir die Seite, maximal 8MB sind erlaubt, dann hab ich das pdf auf 6MB komprimiert, jetzt sind plötzlich nur mehr 4MB erlaubt!?
Ich habe den Bericht auf meine Dropbox gelegt und bitte dafür um Verständnis...
https://www.dropbox.com/s/rwzpyjqkyxu2fvl/DK_Umbau_Anoptralkontrast_2022-07-31_v01.pdf?dl=0

Viel Freude beim Lesen, ich hoffe das regt an, alte Objektive zu neuem Leben zu erwecken ;-)
LG und noch einen schönen Sonntag!
Bertram

Lupus

Hallo Bertram,

ZitatZuerst sagt mir die Seite, maximal 8MB sind erlaubt, dann hab ich das pdf auf 6MB komprimiert, jetzt sind plötzlich nur mehr 4MB erlaubt!?
Die "Seite" sagt, dass 8 MB die max. Gesamtgröße des gesamten Anhangs (mit bis zu 10 Dateien) ist, die Einzeldateigröße ist max. 4 MB.

Hubert

Rene

Gute Arbeit Bertram, danke für die Erklärung.
Ich glaube, Sie haben tatsächlich eine Mischung aus Amplituden- und Phasenkontrast in Ihrem System. Aber ich glaube nicht, dass das mit Ruß möglich ist. Ich glaube eher, dass das Objektiv eine "interne Phasenplatte" hat. Dies ist ein Effekt der sphärischen Abberation am Rand des Objektivs. Das ist auch der Grund, warum vor allem ältere Objektive und Achromaten bei zirkulärem Schräglicht gut funktionieren.

Mit freundlichen Grüßen, René

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

bibgi

Lieber Rene, danke für diese Anmerkung. Das erklärt viele beobachtete Effekte, die mir im zirkulären Schräglicht untergekommen sind. Habe früher sehr viel mit alten Zeiss Objektiven und pankratischem Kondensor mit Zentralblende gearbeitet. Phasenkontrast konnte ich mir noch nicht leisten, aber der Beleuchtungseffekt ging schon in die richtige Richtung...

Ich habe noch eine ganz andere Frage: Weiß jemand, wie man an ein Präparat mit Amphipleura Pellucida kommt? Ich würde sehr gerne versuchen, die Struktur aufzulösen. Habe mit einem Messokular Streifenabstände im Bereich 0.2 µm sehen können, es könnte also durchaus möglich sein, ich bin jedenfalls gespannt...
Bin gerne bereit, jemandem ein Streupräparat abzukaufen.

LG, Bertram

peter-h

Hallo Bertram,

ein Amphipleura pellucida Streupräparat inZRAX könnte ich abgeben.
Weiteres unter PN an mich.

Gruß
Peter

bibgi

#12
Grüß Euch!

Nachdem ich von peter_h ein Testpräparat mit Amphipleura bekommen habe (vielen Dank an dieser Stelle!), habe ich noch einmal Mikrophotos geschossen (wie bereits im Bericht erwähnt einfach mit einer 35mm Festbrennweite durch ein Periplan 10x Okular). Ich habe den Kontrast leicht erhöht (wirklich nur leicht, da die Feinstruktur sehr kontrastreich aufgelöst wird). Techn. Info: Leitz 37mm Objektiv Apo 90/1.40, nach Umbau zu Anoptralkontrast, Kondensor Heine, nA ~1.25 für Photos, Beleuchtung mit weißer LED Cree XP G3. Keine Farb- oder Polfilter, kein Blaulicht. Es scheint sogar, als würde die Rußschicht im Objektiv Blaulicht besonders schlecht durchlassen...

Herzliche Grüße, Bertram

Anm.: Streifenabstand bei der Amphipleura rund 0.27µm, mit Messokular nachgemessen. Mit dem Objektiv lassen sich ~0.2µm auflösen. Die Punkte kann ich nur sehen, wenn ich die Kondensorapertur weiter erhöhe und auch dann nur mit viel Mühe, am Photo geht es nur mit starker Konrastanhebung.

bibgi

Hallo!
Habe doch noch zu Polfiltern gegriffen, aufgrund mangelnder Beleuchtungsstärke (Werde mir eine neue LED anschaffen müssen...) habe ich nur einen einzigen Polfilter (unter dem Kondensor) verwendet. Je nach Ausrichtung ändert sich der Kontrast erheblich. Denke, ich bin immer noch im falschen Farbraum unterwegs, aber bei starkem Anheben des Kontrastes (Bildnachbearbeitung) sind die Punkte immerhin sichtbar. Beide Bilder wurden gleich nachbearbeitet
Freundliche Grüße, Bertram

  • Bild1 - Polfilter normal zur Längsachse
  • Bild 2 - Polfilter parallell zur Längsachse