Hallo zusammen,
wegen der Alkohollöslichkeit von Sandarak und der schlechten in Xylol, Benzin würde ich vom Mischungsversuchen abraten. Die nahezu perfekten Klebeeigenschaften von Dammarharz an Glas könnten nur schlechter werden.
Auch wäre die Frage, wie hoch die Säurezahl von Sandarak ist (Dammarharz soll so bei 30 mg/g liegen, in etwa die Hälfte vom Euparal) - gerade bei Kremer Pigmente gefunden: 130-150 mg KOH/g.
In den letzten Tagen habe ich viele botanische Proben mit Dammarhatz eingedeckt. Vom anfänglichen Procedere, möglichst viel Xylol auf der Wärmeplatte bei 80-90°C abzudampfen, bin ich weggegangen. Das Harz ist bei der Temperatur zwar noch einigermaßen flüssig, nur ist die Schichtdicke doch dicker und Luftblasen "umzingeln" den Schnitt. Jetzt lasse ich die Probe aus Xylol kommend ca. 30s bei 60°C auf der Wärmeplatte, drehe den Objektträger dann um, um danach das Deckglas auf den sich bildenden Tropfen aufzulegen. Lufblasen sind sehr selten, die Schichtdicke schön dünn. Nur ist mein Eindruck, dass Dammarharz dermaßen hart am Rand des Deckglases aushärtet und nicht alles Xylol mit der Zeit verdunstet.
Wie macht Ihr es denn?
Viele Grüße
Sven