Adaption MFT-Kamera an Olympus BH2 ohne NFK?

Begonnen von Peter V., August 18, 2022, 08:17:17 VORMITTAG

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Peter V.

Hallo,

Hat jemand eine gute Lösung, eine MFT-Kamera ohne das praktisch nie verfügbare NFK 1.67 an einen Olympus BH-2 Trino zu adaptieren? Mir fällt sonst nur der Weg über ein normales Okular und die Verwendung der Kamera mit einem Festbrennweitenobjektiv mittels eines selbst zu schnitzenden Adapters ein.
(Falls jemand ein NFK 1.67 abzugeben hat, wäre ich für ein Angebot dabkbar).

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.


Peter V.

Hallo Anne,

aber wieviel vom Okularbild bekomme ich damit noch auf einen MFT-Chip? Der Ausschnitt dürfte ziemlich klein werden... :-\

Herzliche Grüße
Peter
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anne

Hallo Peter,
also ich fand den Ausschnitt an Deinem BH2 recht groß.
Ich nutze auch das 2,5er am Vanox, probier´s doch einfach mal.
Ich glaube es gibt auch das 2,0 PE, recht günstig, hatte sushidelic am Vanox mit einer spiegellosen Kamera so weit mir bekannt ohne Probleme, auch wenn es technisch für die unendlich Optiken gerechnet ist.
lg
anne

Kay Hoerster

Hallo Peter, wie groß ist denn das Zwischenbild vom Mikroskop, welches Du möglichst ohne Beschnitt auf MFT 'einfangen' möchtest?
Dann kann man die Abschätzung machen, wie weit das MFT-Format das Zwischenbild nutzt...aber so aus dem Bauch heraus würde ich bei einem Zwischenbild von geschätzten 20 - 22 mm Durchmesser, welches dann noch 2,5x vergrößert wird, nur noch von 50% der Zwischenbildausnutzung ausgehen...

Hab's gerade nochmal überschlagen: Sensordiagonale MFT ist ~22 - 25 mm (weil Crop-Faktor ggü. Vollformat 2 ist), somit wäre der ideale Übertragungsfaktor zwischen Zwischenbild und Sensor ~ 1...1,25. Also verschenkst Du tatsächlich mit einem 2,5x Projektiv 50% Deines Zwischenbildes.
Auch mit dem seltenen 1,67x NFK verschenkst Du relativ viel. Besteht nicht die Möglichkeit, das ZB direkt auf dem MFT-Sensor abzubilden, also ohne Projektiv bzw. Relais-Optik und Okular (afokale Projektion)? Die Durchmesser von ZB und Sensor passen doch ideal...? Oder ist das ZB am BH-2 noch nicht auskorrigiert? Ich kenne mich zu wenig mit dem Olympus-System aus.

Viele Grüße
Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Kay Hoerster

Wenn das ZB noch nicht korrigiert ist, nimmst Du dann bestensfalls ein korrigierendes 10x Okular (Brennweite 25 mm) und setzt auf die Kamera ein 25mm Objektiv (sollte für MFT als Standard-Objektiv verfügbar sein), somit hast Du bei afokaler Projektion dann den gewünschten Projektionsfaktor von 1 und Dein ZB ist korrigiert.
Habe ich irgendwo einen Denkfehler  ??? ??? ???

Viele Grüße
Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Peter Reil

Hallo Peter,

die (wenigen) Leute, die MFT-Kameras am BH2 nutzen, die ich auch kenne, haben kein Problem, das NFK 2,5 erfolgreich zu nutzen. Klar ist der Bildausschnitt nicht wahnsinnig groß. Im Vergleich zum NFK 1,67 ist das jetzt aber nicht sooo ein riesiger Unterschied.
Einen echten Vorteil hat der kleine Bildauschnitt: Es braucht keine Planobjektive, weil sowieso nur das Zentrum der Objektive genutzt wird.

Pilzleute brauchen zudem keinen Riesenbildausschnitt.

Gruß
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

Peter V.

#7
Hallo Peter,

rein gefühlsmäßig dürfte die vom Chip aufgenommene Fläche wirklich klein sein - zu klein für die meisten Anwender. Eure Pilzsporen sind ja eine Spezialanwendung. Wo aus es auf sehr kleine einzelne Objekte ankommt, kann das zweifellos von Vorteil sein. Ich habe einmal einem Wissenschaftler, der Coccolithen erforschte, ein Orthoplan zusammengestellt, der sogar zu einem 100er Objektiv noch einen Variotubus haben benötigte. Aber als "universelle" Fotoadaption ist das  2.5er wohl eher suboptimal.
Klar, das 1.67er ist optimal für APSC und bei MFT verschenkt man auch Bildinformationen, aber noch in "verkraftbarem" Maß. Letzlich wird man ohne 1.67er wohl am besten auf eine Adaption mittels Okular und Festbrennweite ausweichen.

Hat hier jemand am BH2 so etwas im Einsatz?

Herzliche Grüße
Peter
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Lupus

Hallo Peter,

hier nur einmal grafisch die Größenverhältnisse bei einem Bildkreis von 20 mm (z.B. Okularsehfeld) und MFT-Sensor sowie zwei Vergrößerungen mit Projektiv.
Ich halte die Kombination Okular-Objektiv für gut brauchbar und besser abstimmbar auf das gewünschte Gesichtsfeld. Die Bildausschnittgröße ist natürlich Geschmacksache.

Hubert

peter-h

Hallo zusammen,

vor einigen Jahren hatte ich eine Reihe von verschiedenen Kombinationen für eine APS-C Kamera getestet. Was fast immer gut ging war das richtige Okular mit einem SMC-Pentax-M 40mm zu kombinieren. Das SMC-Pentax baut kurz und so gibt es keine Probleme mit der Pupillenlage.

Vielleicht als Anregung.
Peter

Lupus

Hallo Peter,

für eine MFT-Kamera gibt es mehrere Objektiv-Brennweiten mit kompakten Festbrennweite-Objektiven, aber auch nicht jede gewünschte Kombination. Ich verwende je nach Anwendung ein 30mm Objektiv (Sigma) für die Ausleuchtung des ganzen Sensors, ein 50 mm Objektiv für Ausschnitte und ein 20 mm Objektiv (Panasonic) als Kompromiss für ein möglichst großes Bildfeld aber doch gute flächenmäßige Ausnutzung des Sensors.

Hubert