Unbekanntes Leitz Mikroskop Nr. 749203 - SM Stativ

Begonnen von Zeitz-Fan, August 25, 2022, 16:19:30 NACHMITTAGS

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Jürgen Boschert

Hallo Manfred,

zu dem Objektiv: Pl steht für Plan, so wie Du schon vermutet hast. Das C -soweit ich mich erinnere ist es rot- markierte die erste Serie vergüteter Objektive.
Beste Grüße !

JB

wilfried48

Hallo,

da auf dem Objektiv ein Abbildungsmaßstab 40:1 (und keine Vergrößerung 40x) angegeben ist müsste es sich um ein auf unendlich korrigiertes Auflichtobjektiv handeln.

viele Grüße
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Jürgen Boschert

Hallo Wilfried,

... ich glaube, das war genau andersrum.
Beste Grüße !

JB

wilfried48

#18
Hallo Jürgen,

ja da hast du Recht, ich habe das verwechselt.

Mich hat die Bezeichnung 40:1 für den Abbildungsmaßstab irritiert.

Auf einem unendlich Auflichtobjektiv müsste natürlich die Lupenvergrösserung 40x stehen.

viele Grüße
wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

beamish

In einem amerikanischen Leitz-Katalog von 1967 gibt es C Pl-Objektive für metallurgische Mikroskope. Die sind aber für Unendlich und es gibt kein 40er. Es wäre schon gut ein Foto von der Gravur zu sehen.

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Zeitz-Fan

Hallo in die Runde,

das ist mir aber so was von peinlich ! ...
Bitte nicht weitersagen. Ich gelobe Besserung.

Hoffentlich bekomme ich nun die Bilder der Vorder- und Rückseite in den Anhang. (Bild 9a und  9b)

Meine Hoffnung ist, daß die Rändelung und das Markenzeichen mit dem stilisierten Kondensor evtl. auf eine Epoche hinweisen könnten.
Ich vermute, es war noch vor der Festlegung der einheitlichen Beschriftung. Dann würde dort ja ein D stehen und nicht die Deckglasdicke.
Was aber das Wichtigste ist, es ist in einem guten Zustand und es bildet auch besser ab, als das 100 Jahre alte Vergleichsmodell aus meinem Oldtimer.  Hier kann ich allerdings nur wieder meine eine Platte mit den Augentierchen betrachten und als Vergleichsobjekt heranziehen. Der Unterschied ist  nicht gravierend und vermutlich der Vergütung geschuldet.

Mit den besten Grüßen
Manfred

HDD

Hallo Manfred
Schau mal auf diese Seite. Hier bekommst Du vielleicht noch mehr Informationen.

http://thilo-immel-optics.de/komplettmikroskope.htm

Viele Grüße
Horst-Dieter

Zeitz-Fan

Hallo Horst-Dieter,
vielen Dank für Deinen Hinweis.

Das ist ja unglaublich, was der Händler alles hat. 
Mein Objektiv hat er für 125 Euro auch im Angebot. Aber einen Hinweis auf die Bedeutung des großen Buchstabens C gibt es dort auch nicht.
Ich habe jetzt schon 4 Leitz-Objektivlisten gesehen, aber das C wird nirgends erwähnt bzw. erklärt.

Trotzdem kann ich das schöne Objektiv ja auch unwissend sehr gut benutzen. Das ist mir ja unbenommen.

Irgendwann werden wir es wissen.

Mit den besten Grüßen
Manfred

Jürgen Boschert

Hallo zusammen,

wir hatten diese Diskussion um das C schon einmal hier im Forum. Dieses C wurde bei Leitz auf die ersten Objektive mit Vollvergütung aufgeprägt und ist in den diversen Listen nicht aufgeführt. Was es ausgesprochen bedeutet, weiß ich nicht; evtl. coated oder -wegen des besseren Contrastes Contrast
Beste Grüße !

JB

Zeitz-Fan

Hallo Jürgen,

das klingt alles sehr einleuchtend.

Aus meiner Leitz-Kamera-Bastelzeit weiß ich noch, dass Leitz als einziger deutscher Optikhersteller das Zeiss-Patent für die Vergütung nicht nutzen durfte.
Die Vergütungen der inneren Glasflächen der Foto-Objektive und der Kameras waren nicht wischfest. Sie waren nicht aufgedampft sondern vermutlich nur als getrocknete Flüssigkeit aufgebracht worden.
Die äußeren Linsenflächen sollen wischfest gewesen sein. Aber die Verwendung von UV-Filtern milderte das Problem insgesamt. Rücklinsen bekommen sehr viel seltener einen Daumenabdruck als Frontlinsen.
Vermutlich ist das Mikroskop-Objektiv aus den 60ern und dann kommt das mit dem Patentablauf auch einigermaßen hin.

Nun hat die Seele erst einmal wieder Ruhe.

Ich danke Dir, daß Du hier insistiert hast und  bitte Dich um Entschuldigung für meine Ignoranz.

Mit den besten Grüßen
Manfred