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Sie sind wieder da...

Begonnen von Carsten Wieczorrek, September 21, 2022, 21:30:43 NACHMITTAGS

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Carsten Wieczorrek

Hallo,
vor Jahren habe ich hier mal von Rädertieren im Tresterbehälter einer Kaffeemaschiene berichtet.
Sie sind wieder da?

Probensammeln:
Tresterbehälter nach 3 bis 4 Tagen leeren. Dann den Boden des Behälters (der sollte sich leicht schleimig anfühlen) mit etwas Wasser und einem Pinsel "reinigen".

In dieser Suppe habe ich keine Rädertiere gefunden. Aber größere ovale Objekte, die mich doch sehr an Rädertiereier erinnert haben. Also die "Reinigungsprobe" mit einem Glas abgedeckt und weitere 3 Tage auf die Fensterbank.

Das Ergebnis sehr Ihr hier.

Wenn jemand Ideen hat, wie das Viechzeugs da rein kommt: gerne her damit.

- die Kaffeebohnen werden geröstet
- die Bohnen kommen vakuumiert zu mir
- der Kaffee wird mit 95° aufgebrüht
- die Maschine / der Tresterbehälter sind natürlich geschlossen.

Viele Spaß beim Rätseln,
Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

Peter V.

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Michael Plewka

#2
Hallo Carsten,

ich hatte ja schon damals etwas zu Deiner Beobachtung geschrieben; grundsätzlich sind Rädertiere ziemliche Überlebenskünstler, was Trockenheit und auch Temperatur angeht. Dabei werden die von Dir gefundenen (bdelloiden)  Rädertiere  über Eier verbreitet, die auch über die Luft  an alle möglichen Orte gelangen können. Leider zeigen auch die jetzigen Fotos keine Merkmale genau genug, mit denen man bis zur Art bestimmen kann, dennoch kann man aufgrund des Umrisses  die Gattung Habrotrocha ("Pllien-Rädertier") vermuten, wobei es sich bei den jetzigen Formen möglicherweise um eine andere Art handelt als 2015.

In der Trinkwasserversorgung spielen Biofilme und ihre Verhinderung sicher eine gewichtige Rolle, vor allem wegen der darin möglichen "Keime". Dabei sollte man aber gerade als mikoskopisch interessierter Mensch wissen, dass Rädertiere wie das dem hier gezeigten ähnliche P. acuticornis
https://www.plingfactory.de/Science/Atlas/KennkartenTiere/Rotifers/01RotEng/source/Philodina%20acuticornis.html

1. Bakterienfresser sind
2. in der Lage sind, (neuro) toxische Proteine (u.a. Prionen) zu verdauen, die beim Menschen gefährliche/ tödliche Krankheiten auslösen.

Sie sind also eher "nützliche" Organismen.

Beste Grüße
Michael Plewka