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Kreutzblende für Amplival

Begonnen von Nutzer nicht mehr aktiv, Januar 19, 2010, 18:51:34 NACHMITTAGS

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Nomarski

Hallo Frank,

ZitatMike geht es nicht um die Position der Kreutzblende am Mikroskop sondern um die Ausschnittgröße des Halbmondes.
Und diese variiert mit unterschiedlichen Zusatzeinrichtungen.

Mit einem Blick in den leeren Tubus (Okulare rausgezogen) sieht man aber sehr schnell, wie weit der Halbmond ausgeschnitten sein muß, damit man weder Hellfeld noch Dunkelfeld bekommt.

Aber nach diesem Hin und Her bin ich nun gar nicht mehr sicher, ob es sich seitens von Mike evtl. um eine Fehlinformation handeln könnte, daß sein Amplival mit einem pankratischen Kondensor ausgestattet ist. Ein Foto davon könnte das schnell klären.

Viele Grüße
Bernd

Frank D.

Zitat von: Mike Guwak in Januar 19, 2010, 23:53:13 NACHMITTAGS
Und ich habe noch Münzkapseln,die genau passen  ;)

Hallo Mike,
aber die Kapseln bitte vorher mit Azeton behandeln. Die Oberfläche sollte, wie in Martins Beitrag unter "Wirkungsweise des Filters" begründet, mattiert sein.
Wenn Du noch Mattfilter von Zeiss ( 32mm ) brauchst, schreibe mir eine PN.

Liebe Grüße
Frank

Peter V.

#17
Hallo!

ZitatAber beim Pankraten ist diese Stelle genau dort, wo man bei anderen Mikroskopen die Leuchtfeldblende zum Köhlern vorfindet, nämlich am Lichtaustritt im Fuß.
Wenn man das Prinzip verstanden hat, ist eine passende Bledne im Nu dafür angefertigt.


???

Also ich bin jetzt mehr als verwirrt!

Meinen wir alle das Gleiche?

Am pankratischen Kondesor befindet sich oben der Wechselrevolver, darunter ein langes "Rohr" mit dem Stellring für die Kondensorapertur und darunter die klassische Aperturblende. Und unter dieser ist ....nichts! Keine Filterhalter etc.

In diesem ebay-Angebot ist ein solcher Kondensor abgebildet 200429253923 Der geriffelte Stellring unten bedient die Aperturblende!

Die Leuchtfeldblende befindet sich hingegen - wie üblich - im Mikroskopfuß.

So und nicht anders sieht es beim Amplival aus.

Es gibt allerdings auch einen "normalen" Kondensor für das Amplival. Ich habe beide Modelle vor mir stehen.

Allerdings lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Nur wüsste ich nicht, wo man beim klassischen pankratischen Kondensor des Amplival eine Kreutzblende üblicher Bauart platzieren könne ( außer vielleicht versuchsweise auf den Lichtaustriit gelegt ) oder mitteln einer Hilfskonstruktion unter der Aprturblende fixiert?

Herzliche Grüße
Peter


Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Nutzer nicht mehr aktiv

Hallo Peter

Danke dir. Jetzt bin ich auch zufrieden.
Da ich ja mein Stativ erst 2 Tage habe, war ich mir nicht sicher, ob ich da richtig liege. Ich habe eben mit Thomas Kittel Telefoniert, weil ich auch ein wenig verwundert war.
So wie du das siehst, ist es auch.

ZitatNur wüsste ich nicht, wo man beim klassischen pankratischen Kondensor des Amplival eine Kreutzblende üblicher Bauart platzieren könne ( außer vielleicht versuchsweise auf den Lichtaustriit gelegt ) oder mitteln einer Hilfskonstruktion unter der Aprturblende fixiert?

Genau darum geht es mir. Ich kann eigentlich nur am Lichtaustritt die Kreutzblende nutzen. Eine andere Möglichkeit sehe ich hier auch nicht.
Und ich dachte immer, hier gibt es im Forum einige, die das so betreiben. Darum mein Aufruf, wer hat das schon mal gemacht und wie sollte die Blende beschnitten sein.

Danke noch mal an Thomas Kittel, der mir auch eine andere Blende von Zeiss Jena gezeigt hat. Das ganze kann ich aber erst testen, wenn mein letztes Bauteil, die LED, da ist.

Peter V.

Hallo Mike,

ich habe es noch nicht probiert, könnte mir aber vorstellen, dass man mit kleinen Magneten und entsprechend zurechtgeschnittenen Folien eine solch "Blende" in etwa in die Aperturblendenebene bekommt ( Einfach unter die Aperturblende heften, ich hoffe, der Stellring ist aus ferromagnetischem Material ).
Ob das den erwünschten Effekt bringt, weiss ich allerdings nicht, vielleicht probiere ich es nachher einmal aus.
Tatsächlich ist nicht jedes Mikroskop gleichermassen gut für diese Beleuchtung geeignet, was aber nichts mit der "Wertigkeit" des Mikroskopes zu tun hat, sondern mit der grundsätzlichen Konstruktion und Berechnung der Optik. Beim Zeiss Standard z.B. funktionirt das nicht allzu gut.

Die Bedienungsanleitung des Amplival hast Du Dir ja bestimmt schon von mikroskope-online.de heruntergeladen, oder?

Herzliche Grüße
Peter

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cicindela

Zitat von: Peter Voigt in Januar 20, 2010, 14:00:22 NACHMITTAGS
Am pankratischen Kondesor befindet sich oben der Wechselrevolver, darunter ein langes "Rohr" mit dem Stellring für die Kondensorapertur und darunter die klassische Aperturblende. Und unter dieser ist ....nichts! Keine Filterhalter etc.
Der "Filterhalter" ist in ebay Nr 200428862908 zu sehen ...
und wird auch in der offiziellen Beschreibung so genannt.
Mit dem 16er Objektiv bringe ich wie gesagt schiefe Beleuchtung hin,
indem ich die Blende in besagten Filterhalter einlege und den (normalen) Kondensor ganz nach oben fahre.
Mit dem 40er geht es noch nicht zufriedenstellend.
Herzliche Gruesse,
Franz

Peter V.

#21
Zitat von: cicindela in Januar 20, 2010, 14:44:07 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter Voigt in Januar 20, 2010, 14:00:22 NACHMITTAGS
Am pankratischen Kondesor befindet sich oben der Wechselrevolver, darunter ein langes "Rohr" mit dem Stellring für die Kondensorapertur und darunter die klassische Aperturblende. Und unter dieser ist ....nichts! Keine Filterhalter etc.
Der "Filterhalter" ist in ebay Nr 200428862908 zu sehen ...
und wird auch in der offiziellen Beschreibung so genannt.
Mit dem 16er Objektiv bringe ich wie gesagt schiefe Beleuchtung hin,
indem ich die Blende in besagten Filterhalter einlege und den (normalen) Kondensor ganz nach oben fahre.
Mit dem 40er geht es noch nicht zufriedenstellend.
Herzliche Gruesse,
Franz

Hallo Franz,

o.k. - allerdings ist das Ding nicht das, was ich üblicherweise unter "Filetrhalter" verstehe. Es ist ja einfach nur die Einbuchtung des Lichtaustriitts, sicherlich auch ein "Filterhalter", irgendwie.....

Ich meinte das, was üblicherweise als Filterhalter bezeichnet wird, nämlich eine ausschwenkbare Filterhalterung direkt unter der Aperturblende.

Dass Du so bei höher vgerößernden Objektiven keine schiefe Beleuchtung erreichen kannst, ist eigentlich klar. Ich würde es mal mit einer entsprechenden Manipulation der Beleuchtung in der Aprturblendenebene probieren. Wie gesagt, wenn ich heute Abend Zeit habe, werde ich mal einen Versuch starten.

Herzliche Grüße
Peter
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Nutzer nicht mehr aktiv

Hallo Peter und Franz

Zumindest sind wir jetzt alle genau auf dem Stand, den ich auch meine.
Und wie Franz es beschreibt, wird genau das auch mein Problem werden, wenn ich mit der LED Beleuchtung, das ganze testen kann.
Dadurch das die Blende einfach zu tief sitzt, ist schnell Schluss.

Was Thomas Kittel mir für einen Tipp gegeben hat ist, es mit einem Keil als Ausschnitt zu versuchen.
Und danach mit einem Schieber diese Keil verkleinern oder vergrößern.

Thomas sagte, diese Blende hat einen Durchmesser von 32mm und der Keil hat eine Aussparung von ca. 60°
Ich werde heute Abend mal die Bilder dazu rein stellen, wie bei Zeiss dieses Bauteil ausgesehen hat.

junio

#23
Liebe Mikrofreunde,

ich habe 2 Aufsätze zur Kreutzblende auf meine Internetseite gestellt ( Autoren sind M.Kreutz und G.Göke). Einsehbar unterhttp://www.nwv-hagen.de/mikroskopie%20kreutz-blende.htm .

Viele Grüße von Jürgen Stahlschmidt



http://www.nwv-hagen.de

CMB

Hallo,

zwei kleine Hinweise eines Kreuzblenden Benutzers am Amplival:

1. Es gibt für die Lichtaustrittsöffnung für das Amplvial Filterhalter, bei denen sogar in mehreren Ebenen Filter eingelegt werden können (zwischen der Aperturblende und der Lichtaustrittsöffnung)

2. Jedes Objektiv braucht seine eigene, optimierte Kreuzblende.

3. Man kann auch mit Magneten entsprechende Blenden direkt unter der Aperturblende an den dort vorhanden Schrauben fixieren, die sind nämlich aus magnetischem Material.


Freundliche Grüsse
in die Runde

CMB

Jürgen Boschert

Hallo zusammen,

ich will hier nur kurz zur Klärung eines Missverständnisses beitragen.

1. Beim pankratischen Kondensor CZJena ist die Aperturblende bekanntlich am unteren Ende des langen Rohres des Kondensors. Dort muss für eine einwandfreie Funktion auch die Kreutzblende hin. Die Leuchtfeldblende ist im Stativfuß. Es gibt für Ph-Blendenringe für dieses System auch einen entsprechenden Adapter, da ja auch diese Blenden in die Aperturblendenebene gebracht werden müssen.

2. Die Verwirrung kam durch Nomarskis Beitrag. Ich denke das kommt daher, weil auch CZOberkochen einen pankratischen Kondensor angeboten hat, bei dem die Verhältnisse genau so sind wie von Nomarski beschrieben: dort ist die Aperturblende in Zentrierfassung dort angebracht, wo sonst bei den Standardmikroskopen die Leuchtfeldblende sitzt. Eine stellbare Leuchtfeldblende gibt es in diesem System deshalb nicht, weil die Optik des Gesamtsystems Kollektor/Pankrat so ausgelegt ist, dass immer mit max. Apertur des Kollektors gearbeitet wird. Die Leuchtfeldblende ist - vereinfacht ausgedrückt - die Innenkante der Kollektorfassung bzw. eine dort angebrachte feste Blende. Hat den Vorteil, dass Blenden in der Aperturblendenebene vergleichsweise einfach positioniert - einfach aufgelegt -  werden können, auf der anderen Seite aber den Nachteil, dass das Gesamtsystem mit Bezug zur Leuchtfeldblende sehr exakt vorzentriert sein muss.


Ich hoffe, etwas zur Klärung beigetragen zu haben.

Beste Grüße !

JB
Beste Grüße !

JB

Kay Hoerster

Guten Abend,

auf der Seite von BW-Optik (www.bw-optik.de, konkret http://www.bw-optik.de/katalog/mik-zubehoer.php#7) ist der sog. Kontrastjustierer vorgestellt. Im Prinzip eine runde Magnetscheibe mit Filtermulde, die unterhalb der Aperturblende angesetzt wird, wie Herr Burba beschrieben hat. Die Blende/der Filter/die Kreutzblende ist dann nur noch knapp 1 mm vor der Aperturblende. Der Kontrastjustierer ist zwar etwas teuer, aber sicherlich für Anregungen gut. So sollte sich ebenfalls eine Kreutzblende anbringen lassen.
Übrigens sind die Katalogseiten von BW-Optik als PDF eingestellt, ist zwar ne Menge MByte, aber sehr schön zum Schmökern.

Gruß in die Runde

Kay Hörster
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Nomarski

Guten Abend,

ZitatIch denke das kommt daher, weil auch CZOberkochen einen pankratischen Kondensor angeboten hat, bei dem die Verhältnisse genau so sind wie von Nomarski beschrieben: dort ist die Aperturblende in Zentrierfassung dort angebracht, wo sonst bei den Standardmikroskopen die Leuchtfeldblende sitzt.

Beim Lumipan und beim NFvom Zeiss-Jena ist diese Anordnung identisch.

ZitatEine stellbare Leuchtfeldblende gibt es in diesem System deshalb nicht, weil die Optik des Gesamtsystems Kollektor/Pankrat so ausgelegt ist, dass immer mit max. Apertur des Kollektors gearbeitet wird. Die Leuchtfeldblende ist - vereinfacht ausgedrückt - die Innenkante der Kollektorfassung bzw. eine dort angebrachte feste Blende.

Beim Lumipan ist das so, das NF hat an dieser Stelle eine Irisblende, die sich von außen betätigen läßt.
Die Zentrierung der  Beleuchtung erfolgt bei diesen Modellen über den Umlenkspiegel im Fuß.

Beim pankratischen Kondensors des Amplivals ist die Aperturblende am Lichteintritt angebracht. In diesem Bereich ist auch die Kreutz-Blende für die schiefe Beleuchtung zu positionieren.

Zitat. Jedes Objektiv braucht seine eigene, optimierte Kreuzblende.
Korrekt, deshalb sollte der Ausschnitt variabel sein.

Gruß
Nomarski

steffenclauss

#28
Liebe Pankraten-Nutzer,

Die Blende für DF/ Ph und schiefer Beleuchtung liegt nunmal optimal beim pankratischen Kondensor in der Ebene der Aperturblende. Ich möchte eine Lösung zeigen, welche einfach zu realisieren ist. Hier wurde ein Dunkelfeldschieber vom alten CZJ Epignost genutzt. Diese wurde so befestigt, das er sich einschwenken lässt. (Gewindelöcher sind im Blendenhalter unten vorhanden!) Die Blende wurde lediglich gegen einen geeigneten Ph-Ring getauscht. Die Aperturblende lässt sich, dann mit eingeschwenkter Blende, über die zwei Schrauben zentrieren. Somit ist PH und DF schnell und einfach zu realisieren.



Die zweite, schon von CMB genannte Lösung ist die Anwendung eines Filterervolvers. Das Ding ist selten zu erhaschen aber für die Flexibilität ( Pol-Filter, NG-Filter, Blenden...) ein absoluter Zugewinn!



Auch hier lässt sich Ph und DF Blende einlegen, wird aber fummelei bei der Zentrierung. Die Blenden für schiefe Beleuchtung bis zu NA 0.6 nutze ich dort auch.


viele Grüße
Steffen Clauss

Nomarski

Hallo Herr Clauss,

mit dem Revolver haben Sie ja die regelrechte Deluxe-Version! 8)
Aber auch mit einfachen Mehoden, wie z.B. eine kurze Kunststoffröhre läßt sich eine derartige Blende in dieselbe Position bringen. Aber das, was ihr Schieber unter der Aperturblende bewirkt ist genau das, was ich die ganze Zeit meinte.

Gruß
Nomarski