Schallplattenoberfläche und Abtastnadel

Begonnen von Nochnmikroskop, Dezember 18, 2022, 11:46:19 VORMITTAG

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Michael K.

Hallo Frank,

Ein sehr interessanter Beitrag.
Was das glätten der Kante angeht, versuch es doch mal mit einen OT der keine geschliffene Kanten hat.  Die Glaskante des OT dient quasi als
Ziehklinge. Bei 3D Ausdrucken mache ich das auch wenn es nötig ist.

Gruss
Michael

Nochnmikroskop

Hallo Michael,

den berillten Rand hatte ich zur Mitte hin angeschliffen, in der Hoffnung, dass sich dann keine Rillenenden verbiegen, oder Abriebspäne hängen bleiben. Ich habe auch immer eine neue Stelle am Schleifstein genommen um hohe Temperaturen zu vermeiden. Auch das war schon grenzwertig, die Platte ist ja recht weich.

Die scharfkantigen OT habe ich auch hier, ein Versuch macht kluch, danke für Deinen Tipp.

Ansonsten kann ich auch nochmals mit feinerer Körnung Tests machen.

LG Frank
Meistens Auflicht, alle Themenbereiche
Zeiss Axiolab, Keyence VHX, Olympus SZX16, Canon EOS 700D, Panasonic G9, Touptek u.a.

Nochnmikroskop

Hallo zusammen,

kleiner Nachtrag aufgrund meines neuen Mikrotoms (meine allererste Probe). Versuch den Querschnitt damit zu optimieren.
Allerdings hat die Halterung böse Zähnchen, s. Bilder.  ;D

LG Frank
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liftboy

#33
Hallo Frank,

autsch! das sieht böse aus. Ein Messer (C) könnte ich Dir anbieten.
Plattenspieler... jaja... hab ich mal mit dem dnt ein Foto gemacht

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Nochnmikroskop

Hallo Wolfgang,

eine großes Messer C habe ich auch noch, und die Einmalklingen sollten auch bald eintreffen, dann werden die Karten neu gemischt.  ::)

LG Frank
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Thomas Böder

Schon mal daran gedacht die Platte tiefzukühlen?!
Bei ca. -18°C sollte das Vinyl schön spröde werden.
Damit sollte eine Bruchkante sehr sauber werden.
Oder Eisspray, damit wird es noch kälter.
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Technival 2
Kleinmikroskope: Leitz, Reichert, ROW, Lomo

Nochnmikroskop

Hallo Thomas,

Kälte ... könnte funktionieren, aber platzt wahrscheinlich dann großflächiger ab, oder? Aber die Bruchkanten wären dann auch wieder interessant.  :P
Versuch macht kluch.

Gruß Frank
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hebi19

Ich bin von unserem Spanien-Urlaub zurück und hatte jetzt Mal Zeit, diesen Faden durchzulesen. Zwei Erinnerungen von mir:

Erinnerung 1:
Mein Bruder und ich hatten auch mal (Ende 60er Jahre) bei dem Nachlaß eines Großonkels einige "echte Grammophon-Platten" gefunden - Brandeburgische Konzerte. In Ermangelung eines Grammophons haben wir uns eine Mechanik aus Lego gebaut. Abtast-Nadel wurde eine Stopfnadel aus Mamas Nähkorb. Schalltrichter haben wir uns aus Aquarell-Papier geklebt. Das Ergebnis war sehr erstaunlich und hat auch unsere Eltern und Onkels und Tanten überrascht, denen wir unsere Entwicklung vorgeführt haben. Versuche mit spitzeren Nadeln brachten deutlich geringere Lautstärke und weniger Frequenzbereich.

Erinnerung 2:
Auch in den 60er Jahren gab es bei den Sendungen des Prof. Dr. Grzimek einen Abend, in dem er sich mit dem Igel beschäftigte. Er hat im Studio vorgeführt wie ein Grammophon mit einem Igelstachel betrieben klingt. Ich kann mich an eine "ziemlich normale" Musikqualität erinnern. Leider haben wir in der Lebenszeit unseres Lego-Grammophon keinen totgefahrenen Igel gefunden, der uns  einen oder zwei Stachel für Versuche hätte spenden können.

Die letzten Plattenspieler haben wir inzwischen entsorgt. Auch Platten haben wir keine mehr. Wenn ich irgendwo günstig zwei oder 3 Grammophonplatten finde kaufe ich die für die Enkel, damit die auch entsprechende  Versuche durchführen könn(t)en.
Grüße von
Martin alias hebi19

Motic BA-300, div Lomo, Stereo-Mikroskop noname

Thomas Böder

Zitat von: hebi19 in Februar 16, 2023, 08:53:12 VORMITTAG
Ich bin von unserem Spanien-Urlaub zurück und hatte jetzt Mal Zeit, diesen Faden durchzulesen. Zwei Erinnerungen von mir:

Erinnerung 1:
Mein Bruder und ich hatten auch mal (Ende 60er Jahre) bei dem Nachlaß eines Großonkels einige "echte Grammophon-Platten" gefunden - Brandeburgische Konzerte. In Ermangelung eines Grammophons haben wir uns eine Mechanik aus Lego gebaut. Abtast-Nadel wurde eine Stopfnadel aus Mamas Nähkorb. Schalltrichter haben wir uns aus Aquarell-Papier geklebt. Das Ergebnis war sehr erstaunlich und hat auch unsere Eltern und Onkels und Tanten überrascht, denen wir unsere Entwicklung vorgeführt haben. Versuche mit spitzeren Nadeln brachten deutlich geringere Lautstärke und weniger Frequenzbereich.

Erinnerung 2:
Auch in den 60er Jahren gab es bei den Sendungen des Prof. Dr. Grzimek einen Abend, in dem er sich mit dem Igel beschäftigte. Er hat im Studio vorgeführt wie ein Grammophon mit einem Igelstachel betrieben klingt. Ich kann mich an eine "ziemlich normale" Musikqualität erinnern. Leider haben wir in der Lebenszeit unseres Lego-Grammophon keinen totgefahrenen Igel gefunden, der uns  einen oder zwei Stachel für Versuche hätte spenden können.

Die letzten Plattenspieler haben wir inzwischen entsorgt. Auch Platten haben wir keine mehr. Wenn ich irgendwo günstig zwei oder 3 Grammophonplatten finde kaufe ich die für die Enkel, damit die auch entsprechende  Versuche durchführen könn(t)en.

Kaktusstacheln und Bambusnadel funktionieren auch super.
Wenn du tatsächlich Schellackplatten haben möchtest, kein Problem.
Ich habe reichlich Platten die ich sowieso nicht hören würde.
Da kannst du gerne 10 Stück haben und auch noch ein paar Nadeln in verschiedenen Lautstärken/Dicken. :-)

Grüße, Thomas.
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Technival 2
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liftboy

Hallo Thomas,

Schallplatten sind Zeitdokumente! Die kann man doch nicht "schlachten"!! :-(

Grüße
Wolfgang
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Niels Bohr

Thomas Böder

Zitat von: liftboy in Februar 16, 2023, 09:19:19 VORMITTAG
Hallo Thomas,

Schallplatten sind Zeitdokumente! Die kann man doch nicht "schlachten"!! :-(

Grüße
Wolfgang

Zeitungen sind auch Zeitdokumente.
Wieviele hast du schon weggeworfen?

Ich weiß jetzt aber auch nicht so genau, wo ich was von "schlachten" geschrieben habe.
Platten, die ich nicht mehr höre, landen bei uns in einer roten Tausch-Telefonzelle.
Dort findet man dann primär Bücher, aber auch CDs, Platten etc.
Ich habe da auch schon schöne Sachen gefunden, aber auch schon viele schöne Dinge für andere zur Verfügung gestellt.

Wegwerfen nur dann, wenn die Platten nicht mehr zu retten sind.
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Technival 2
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liftboy

Hallo Thomas,

wo Du recht hast, hast Du recht!
ZitatWegwerfen nur dann, wenn die Platten nicht mehr zu retten sind.
ich werfe auch nichts ohne Not weg, bin schon oft genug hinter dem Schrotti hergelaufen um noch was zu retten.
Beispiel:
defekte Flur/Badezimmerleuchte; da sind GU-Lampenfassungen aus Porzellan drin, die brauch ich für die Reparatur von russischen Netzteilen (OB) für Lichtleiterbeleuchtung, original gibts da nichts mehr!
Oder defekte Verstärker älterer Bauart. Da sind dicke Trafos drin für Netzteile!
Schellack digital zu sichern ist natürlich heikel :-) Da brauchts einen "Abkratzer" mit 73rpm und wer hat den noch? Die neuen Geräte können nicht mal die 45rpm für die Singles :-(
Ansonsten mach ich das wie Du: was nicht mehr gebraucht wird (und noch gut ist) kommt ins "blau Regal", da kann jeder geben und nehmen.

Grüße
Wolfgang
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Thomas Böder

Zitat von: liftboy in Februar 16, 2023, 10:32:59 VORMITTAG

Schellack digital zu sichern ist natürlich heikel :-) Da brauchts einen "Abkratzer" mit 73rpm und wer hat den noch? Die neuen Geräte können nicht mal die 45rpm für die Singles :-(


Dafür habe ich einen guten alten PE2020.  :D
Da kann ich das System blitzschnell auf Schellack wechseln.
Muss dann bloß noch das Gewicht auf 5gr hochdrehen.
Dann klingen selbst alte Schellackplatten richtig gut.
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liftboy

Hallo Thomas,

ZitatDafür habe ich einen guten alten PE2020

NEID!

meine beiden PE sind dem Umzug zum Opfer gefallen :-( und der Thorens lässt sich nicht umstellen.

Grüße
Wolfgang
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Stuessi

Hallo Schallplattenfreunde,

mein erster Plattenspieler aus den Sechzigern läuft noch!







Viele Grüße,
Rolf