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Deckglas-Probleme

Begonnen von HAPEZI, Januar 28, 2023, 18:43:01 NACHMITTAGS

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HAPEZI

Hallo,

ich habe über e-kleinanzeigen ein Kartönchen mit 1000 Deckgläsern erworben. (20x50 Stück). Als ich diese zur Anwendung bringen wollte stellte
ich fest daß alle Deckläser obwohl neu und unbenutzt völlig verdreckt und ölige Tröpfchen auf dem Gläschen enthalten. >:(

So sind sie für mich völlig unbrauchbar; auch ein Wegwischen scheidet aus da die Tröpfchen einen öligen Charakter haben und dadurch einen
Schmierfilm hinterlassen. Zudem sind Deckgläser für mich Einmalmaterial, meine benutzten werfe ich danach weg weil es mir zu mühsam ist
Deckglas für Deckglas zu reinigen. Das habe ich auch nicht mit diesen vor...

Die Deckläser sind aus einer Charge von 1979, DDR-Produktion, VEB Glaswerke Ilmenau. Also ziemlich alt.

Hatte von euch schon jemand so ein Problem? Kann man da was machen oder am besten in die Tonne kloppen...?

LG Peter

Peter Reil

Hallo Peter,

ich hatte schon die gleiche Erfahrung gemacht auch mit Deckgläsern aus DDR-Produktion.
Nach anfänglichem ärgern und längerer Aufbewahrungszeit habe ich sie entsorgt.

Gruß
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

B.Neuhaus

Lieber Peter,

diese Deckgläser hatten wir an unserem Institut in großer Anzahl und in ähnlich bescheidener Qualität wie Du. Wir haben sie entsorgt, reinigen klappte nicht. Ein paar wenige Schachteln habe ich behalten, um mal gelegentlich mit moderner Analysetechnik mit einem Kollegen zu schauen, was da für ein Dreck drauf sitzt.

Ich sehe es wie Du, Deckgläser sind Einmalartikel, das Reinigen ist zu zeitintensiv und nervig, selbst wenn nur Glycerin dran klebt. Und mit organischen Lösungsmitteln herumpanschen würde ich schon gar nicht (wir machen fast nur Dauerpräparate). Also weg mit Schaden.

Viele Grüße,
Birger

Peter V.

#3
Hallo,

Bei älteren Beständen von Objektträgern kann man IMMER, bei Deckglsäern häufiger davon ausgehen, dass sie unbbrauchbar sind. Käufe solcher alten Bestände bei Ebay etc. enden fast immer in Reinfällen.
So teuer sind weder OT, noch DG als dass man sie nicht auch neu kaufen könnte.

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

jochen53

Hallo,
das ist bei so einem einfachen Kalk-Soda-Glas ganz normal. Bei Objektträgern hilft noch Waschen und Trocknen, aber die dünnen Deckgläschen kann man ja kaum zum Reinigen festhalten und Glassplitter im Finger sind auch nicht so erstrebenswert. Ich habe schon "neue" "geputzte" Objektträger gehabt, die alle einen milchigen Schleier hatten. Wer weiß, wie lange die schon auf Lager waren.
Jochen

HAPEZI

Zitat von: Peter V. in Januar 29, 2023, 13:39:26 NACHMITTAGS
Hallo,

Bei älteren Beständen von Objektträgern kann man IMMER, bei Deckglsäern häufiger davon ausgehen, dass sie unbbrauchbar sind. Käufe solcher alten Bestände bei Ebay etc. enden fast immer in Reinfällen.
So teuer sind weder OT, noch DG als dass man sie nicht auch neu kaufen könnte.

Hezrliche Grüße
Peter

Hallo Peter,

leider stand bei dem Angebot nicht dabei dass diese schon 44 Jahre alt sind! Auch dass es sich um DDR-Produktion handelt wurde nicht erwähnt.
Sonst wäre ich, zumindest was das Alter betrifft, hellhörig geworden...

LG Peter

Bob

Hallo zusammen,
bei Objektträgern habe ich schon bei wenige Jahre alten Packungen erlebt, dass sich Feuchtigkeit dazwischen gezogen hat. Es kommt dann bei dem Kalk-Natron-Glas schnell zu einer Schädigung der Oberfläche, richtig gut werden sie nicht mehr. Bei Objektträgern, die lose in Präparatekästen liegen, scheint das Problem gering zu sein.
Bei Deckgläsern, die in der Regel aus Borosilikatglas gemacht werden, habe ich das auch schon erlebt, aber viel seltener. Ich habe kein Problem damit, Deckgläser vor Verwendung noch etwas zu polieren um die letzten Staubpartikel zu entfernen, aber bei den angegriffenen Objektträgern ist jede Mühe vergeblich.

Die "Duran" - Objektträger haben das Problem weniger und sind generell sehr sauber, auch wenn sie keineswegs aus "Duran-Glas" sind, sondern auch aus Kalk-Natron-Glas.

Viele Grüße,

Bob

peter-h

Hallo nur nebenbei,

für meine kleinen Testplatten mit den Linien in einer Silberschicht mußte das Deckglas absolut frei von allen Oberflächenschweinereien sein. So habe ich immer 10 Deckgläser in einer kräftigen Sodalösung für 1/2 Stunde gekocht. Nur so gelang es mir, dass die folgende Versilberung mit der üblichen Rezeptur auch brauchbar war. Für "normale" Anwendung ist der Aufwand sicher zu hoch.  ;D

Grüße
Peter

Bob

Hallo Peter,
wunderbar, die Höbel-Platte!
Ich benutze meine hin und wieder, gerade bei der Begutachtung von Kameraadaptionen.

Viele Grüße,
Bob