Leica DM RD: suche Lösung für den Umbau von analog auf digital

Begonnen von A. Büschlen, Februar 21, 2023, 16:49:12 NACHMITTAGS

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A. Büschlen

Hallo Alexander,

du schreibst weiter oben:

ZitatDas sind DA-15-Buchsen. Schau mal nach, welche Kontakte überhaupt belegt sind. Es würde mich wundern, wenn es mehr als 2 oder drei wären.

Tatsächlich konnte ich mit einem kleinen Kabelstückchen die Brücke schlagen. Das Steuergerät respektiert diese Überbrückung und öffnet den Verschluss. Allerdings schliesst der Verschluss beim abstellen vom Steuergerät.

@all: Diese Überbrückung gilt nur für dieses Gerät!

Gruss Arnold

Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Aljoscha

Hallo Arnold,

Die Kamera macht wahrscheinlich auch nichts anderes als diese beiden Kontakte kurzzuschließen.

Viele Grüße

Alexander

Peter V.

Hallo Arnold,

so war es ja beim Polyvar auch: Ohne Steuergerät kein offener Verschluß. Und da mich da riesige Steuergät gestört hat, bin ich auf den "Verschlussoffenhalter" (Stelnt) verfallen. Aber wie ich gesehen habe, ist der Verschluß bei Dir nicht so einfach zugänglich.

Herzliche Grüße
Peter


Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

A. Büschlen

Hallo Alexander,

der oben gezeigte Grossformataufsatz ist "nur" Gehäuse. Der Kontakt über die DA-15 Buchse dient dem System nur zur Kameraerkennung.

Hallo Peter,

ich hätte es auch gerne anders, aber mit der Überbrückung kann ich nun den Verschluss ohne den aufegesetzten Aufsatz öffnen und die Adaption einer digitalen Kamera vorantreiben.

Gruss Arnold

Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
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Peter V.

Lieber Arnold,

das ist ja schon alles ok so! Dann kann man eben nur das Steuergerät nicht einsparen. Wie sieht das eigentlich aus? Kannst Du mal ein Bild zeigen? Es interessiert mich einfach mal).

Hezrliche Grüße
Peter
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A. Büschlen

Hallo Peter,

einmal im Bild die Draufsicht und einmal hinten die Schnittstellen.

Kann es sein, dass die Grossen Reichert die Vorlage für die Leica DMR waren?  Ist dir dazu mehr bekannt?

Gruss Arnold

Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
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Jürgen Boschert

Hallo Arnold,

ich denke Dein Verdacht dürfte richtig sein. Reichert hatte gerade die wirklich herausragenden Polyvar auf den merkt gebracht, als die Firma von Leitz / Leica übernommen wurde. Kurz danach kamen dann diese Leitz / lLica Groß-Mikroskope auf den Markt.
Beste Grüße !

JB

SNoK

#22
Lieber Arnold,

anhand eines kleines Prospekts kann man sehen, dass das Polyvar der direkte Vorläufer der Leica DMR-Mikroskope war. Ich hänge den Prospekt als PDF an. DM steht für ,,Das Mikroskop", und das R für Reichert. Zumindest habe ich das irgendwo gelesen. Entsprechend könnte man vermuten, dass das DML-Mikroskop von Leica bedeutete ,,Das Mikroskop - Leica".

Grüße
Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
Stemis: Zeiss 508, Wild Heerbrugg M5
Kameras: Sony alpha 6500 und 6400
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

MiR

Hallo Arnold,

ich kenne mich mit diesem Gerät überhaupt nicht aus, finde es aber spannend, dass das Mikroskop mit einem Steuergerät ausgestattet ist, welches auch noch eine RS232-Schnittstelle besitzt. Mit anderen Worten, du könntest sehr viel über den PC erledigen, oder ?

Viele Grüße aus Berlin
Michael

Peter V.

Lieber Arnold,

ja, man erkennt in einigen Großgeräten von Leica noch deutlich die Reichert-Polyvar-Gene!

Die erste Optik für die DMRs, die sogenannte Delta-Optik, fußt auf der im Objektiv vollständig auskorrigierten Unendlich-Optik des Polyvar. Die Unendlich-Optik des Polyvar ist super und kann mit heutiger Optik locker mithalten.

Erst später wurde aus konstruktiven und ökonomischen Gründen bei Leica auf die nicht objektivmässig vollständig auskorrigierte HC-Optik umgestellt. HC heißt also keinesfalls (wie manachmal vermutet wird) "moderner" oder gar "besser" als die Delta-Optik, sondern es steckt einfach ein anderes Konzept dahinter.

Herzliche Grüße
Peter
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A. Büschlen

@all: Danke für eure Ergänzungen.

Hallo Michael,

dieses Steuergerät ist "nur" für den motorisierten Variotubus 28 VPE mit dem vollautomatischen Photosystem LEICA DM RD.
Die RS-232-Schnittstelle ermöglicht sämtliche Funktionen des Leitz DM RD von eine Windows Rechner mit entspechender Software aus zu lesen und zu steuern.

Das Mikroskop verfügt auch über eine RS-232-Schnittstelle.

Zu bedenken gibt, dass der Support von Leica für dieses System seit vielen Jahren nicht mehr gewährt wird.

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
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- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
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- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Peter V.

Hallo,

solche jahrzehntealten Einrichtunge in Betrieb nehmen zu wollen ist recht illusorisch. Das beginnt schon mit einem Rechner, der noch eine derartige Schnittstelle hat. Wo bekommt man noch einen PC mit Windows 3.11 oder 95 / 98 und Diskettenlaufwerk? Und wenn man die Software nicht hat (die praktisch immer verschwunden ist), ist es komplett chancenlos.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

SNoK

Lieber Peter, lieber Arnold,

ich hab noch so alte Rechner. Ob sie noch laufen, weiß ich nicht, kann ich aber gerne probieren und weitergeben. Die müssen ohnehin weg.

Grüße
Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
Stemis: Zeiss 508, Wild Heerbrugg M5
Kameras: Sony alpha 6500 und 6400
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

A. Büschlen

Hallo Peter und Stephan,

es besteht überhaupt keinen Plan und Absicht die RS-232-Schnittstelle zu nutzen.-

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
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Aljoscha

Hallo,

Die Schnittstelle ist nicht das Problem. Adapter gibt es vom Chinesen für kleines Geld. Das Problem ist in der Tat die Software. Selbst wenn man sie noch hat, stellt sich die Frage, ob man damit wirklich noch arbeiten will. Das bedeutet einen Rechner mit einem antiken Betriebssystem ohne Support und mit zahllosen Sicherheitslücken. Geht also nur offline standalone. Was ist dann der Gewinn der Aktion?
Viele Grüße

Alexander