Hallo Michael,
wenn ich es mit den Spektren von -
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?lang=de&mineral=Petalit - vergleiche, sieht mir das Ergebnis doch wohl ziemlich brauchbar aus, aber ich bin darin alles andere als eine Fachkraft ...
Viel Spaß bei den praktischen Übungen! Würde mich freuen, auch von diesen Ergebnissen (in einigen Wochen) zu "hören".
Vielleicht darf ich nochmal auf den Versuch allgemein kommen. Wie du ja schreibst, löst sich dein Mineral nicht in Salzsäure. Aber, selbst wenn es sich lösen würde, reagieren die meisten "Silikate" nicht mit Salzsäure. Die Überführung des "Lithiums" in sein Chlorid oder in eine Li-Verbindung, welche leicht ionisiert werden kann, ist m.E. notwendig. Das meinte ich auch mit meiner Bemerkung des Aufschlusses, also die Überführung des "Lithiums" in in eine Verbindung (Oxid oder Carbonat), welche, z.B., mit Salzsäure reagiert. Der Aufschluß ist bei Silikaten eher nicht so einfach, woran ich mich erinnere, ist der Pottasche-Soda-Aufschluß und der Aufschluß mit Flußsäure.
Bin mir aber nicht sicher ob der Pottasche-Soda-Aufschluß wirklich ein Allheilmittel ist. Der Flußsäure-Aufschluß ist eigentlich die klassische Variante, aber kann kreuzgefährlich sein, da mit Flußsäure nicht zu spaßen ist. Ich gehe mal davon aus dass es Flußsäure ohnehin nicht zu kaufen gibt. Es wäre natürlich auch die Verwendung eines Fluorids + konz. Schwefelsäure denkbar, aber nicht wesentlich ungefährlicher.
Da ja die Lötrohrprobe in Gegenwart mit Soda stattfindet, funktioniert es vielleicht ... und meine Bedenken sind völlig unbegründet. Vielleicht hat ja jemand (z.B. ein Mineraloge

) praktische Lötrohr-Erfahrungen mit Silikat-Mineralien)?
Viele Grüße aus Berlin
Michael