Hilfe beim Restaurieren eines Leitz Dunkelfeld- Auflichtmikroskops

Begonnen von Weihnachtsmann, März 27, 2023, 22:26:40 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo Kay,

Genau so ist es. Das "Objektiv" im Vario-Orthomaten ist ein Wild 0.32x und die Adaption war seinrzeit von Leitz natürlich für Kleibildformat (also Vollformat) gerechnet. Das ergibt bei einem APS-Sensor somit einen etwas kleineren Bildausschnitt.
Ich habe beide Adaptionen, es führen halt viele Wege nach Rom. Die Adaption mit einem leicht weitwinkligen Festbrennweitenobjektiv ist vermutlich technisch etwas einfacher zu bewrekstelligen; das Wild-Objektiv aus dem Orthomaten ist nicht leicht zu bekommen und es bedarf mehrerer Drehteile.
Für die Festbrennweitenadaption benötigt man "nur" den Gewindeadapter. Ob es den von der Stange gibt, weiß ich ad hoc nicht, vemrute aber eher nicht.

Hezrliche Grüße
Peter


Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Kay Hoerster

Hallo Peter, hallo Mitleser.
@Peter: Danke für die Bestätigung, auch ich bin in der glücklichen Lage, 2 der Vario-Okulare zu besitzen, daher war ich mir auch sicher mit dem 0,32x Objetiv.
@all: Ich habe einen M45x1->M42x1 Adapter seinerzeit von RAF-Camera erworben, die erste Version war unbrauchbar, RAF-Camera hat anstandslos einen 2. umsonst geschickt, der wunderbar passte. Ich habe dazu auch einen Erfahrungsbeitrag im Forum geschrieben. Hier die Auswahl bei RAF-Camera: https://rafcamera.com/adapters/thread-adapters/m4x/m45x1 (ich habe den M45x1 female to M42x1 male thread adapter genommen, der für mein Adapter-System am flexibelsten war). Es könnte aber ggf. momentan aufgrund der Ukraine-Krise Probleme geben, direkt bei RAF-Camera zu bestellen, die Firma ist in Belarus beheimatet, ich habe aber keinerlei Infos (weder positive, noch negative) zu Handelsbeschränkungen.
Einen 2. Adapter (M45x1 IG auf M52x0,75 AG Filtergewinde) hat mir dann noch ein (zur Zeit nicht mehr aktiv schreibendes) Forenmitglied erstellt, sehr gute Qualität und direkt ohne Probleme verwendbar. Über Stepup/Stepdown Filteradapter lässt dieser sich an nahezu alle Objektive anbringen.
Für mich ist diese Adaption mit dem Vario-Okular eine der besten für das Leitz System, obwohl hier viel Glas im Spiel ist. Aber die Vorteile des variablen Bildausschnitts (Zoom-Okular) sind einfach klasse.

Viele Grüße
Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Weihnachtsmann

#17
Hallo Zusammen,

eine kleine Dienstreise war im Weg, jetzt gehts weiter :-)

Zitat von: Diana1982 in März 28, 2023, 22:27:03 NACHMITTAGS
Zu Deiner Lampe: Du brauchst eine ganz normale Lampe, es gibt halt nur zig verschiedene...leider habe ich nicht so viel Zeit, Dir alle rauszusuchen. Zur Not geht sogar eine, die fürs Ortholux II vorgesehen ist oder eben die für die weißen relativ modernen Leitz Mikroskope.
Dunkelfeld wird innerhalb Deines Illuminators mit diesem schwarzen Schiebeblock aktiviert. Das ist quasi schon dabei! Du kannst zum Testen auch irgendeine gute Taschenlampe o.ä. hinten an den Lampenanschluss halten und es ausprobieren.

Danke für die Info, Diana! Die Lampe habe ich - es geht nur um diesen Tubus, an dem die Lampe befestigt ist. Ich habe mal ein Bild angehängt. Der Tubus ist nun um 180° um die optische Achse gedreht eingebaut, da die normalerweise oben liegenden Löcher abgebrochen sind. In dieser Konfiguration ist die Beleuchtung durch die Verbiegung leider nicht ganz konzentrisch. Vermutlich auch nicht wenn er richtig eingebaut ist - das ist ja ein riesen Hebel. Keine Ahnung wer sich sowas ausdenkt. Ich denke ich werde einen Metallwinkel im Baumarkt kaufen (blau) und den an das Mikroskop schrauben. Dann ist es vermutlich besser als im fabrikneuem Zustand :-)

Zitat von: Peter V. in März 28, 2023, 22:44:37 NACHMITTAGS
Hallo,

dieses Variookular war Bestandteil des sogenannten Vario-Orthomaten.

http://www.photomacrography.net/forum/viewtopic.php?p=51190#p51190

Dieser hatte oben in dem weißen Kasten noch ein Objektiv eingebaut.  Bei der Lösung Nummer 3 auf meinem Foto in dem anderen Beitrag wurde genau dieses Objektiv aus dem weißen Kasten entnommen und in der Höhe, in der es auch in dem weißen Kasten saß, mittels eines passenden gedrehten Teils positioniert. Letztlich sitzen hier alle Teile (Okular aus dm weißne Kasten und Kamera genau so, wie sie Leitz berechnet hat. Der weiße Kasten wurde  durch ein Drehteil ersetzt und die Kamera oben auf dem weißen Kasten durch eine - ebenfalls im Abstand angepasste - DSLR. Diesen Weg kann man auch wählen, man benötigt aber dann eben das spezielle Objektiv aus einem ausgebeinten Vario-Orthomaten-Kasten (ist das alles noch verständlich?  ;)).

Der Weg über ein flaches Festbrennweiten-Kameraobjektiv ersetzt letztlich dieses originale Objektiv aus dem Vario-Orhtomaten, an das man ja nicht so ganz leicht kommt.

Du kannst natürlich auch einfach die Kamera mal provisorsich ganz ohne Objektiv über dem Vaiookular positionieren und schauen, ob Dir das Bild ausreicht. Viele Wege führen nach Rom.


Ok, vielen Dank Peter und Kay! Das ist sehr hilfreich, nicht nur die Info zum Fototubs sondern auch zu den Adaptern. Wenn ich das richtig verstehe hat Leitz den Fototubus genommen und dahinter de-facto ein weiteres Objektiv + Kamera gehängt? Warum macht man sowas? Ich habe mir nun einen M48 auf EOS adapter gekauft, um die Kamera einfach mal drüber halten zu können, wie du es empfohlen hast. Siehe https://www.amazon.de/dp/B08GCQ1SLV?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details, roter Kringel im Bild. Die Kamera liegt gerade nur locker auf, aber ich kann alles testen. Man bekommt Bilder hin, ich sah auf dem ersten Blick keine Einschränkungen. Der Fokus wandert allerdings sehr stark mit dem Zoom des Fototubus. Man muss also bei 12.5x anders fokussieren als bei 5x. Vielleicht ist das der Grund, warum man noch ein Objektiv braucht? Der "zoom Fototubus" ist eigentlich ein "vario Fototubus" und es war einfacher noch ein Objektiv hinzuzufügen als einen echten Fototubus zu bauen. Wie auch immer, was nett ist, man kannden Fototubus auf das Okular abgleichen. Da eine Standard SLR mit 4µm Pixel pitch (80nm in der Bildebene bei 50x Objektiven) sowieso überabtastet, wäre mir die Vergrößerung erstmal egal, digitales Zoomen sollte genau gleich gut sein wie optisches Zoomen, solange die Abbildungsqualität beim Zoomen gleich bleibt..
Meinst ihr, ich bekäme noch bessere Bilder mit dem 40mm Canon Objektiv oder so? Ich hätte jetzt eigentlich gedacht, dass keine Optik besser ist als keine Optik. ;-)

Ansonsten habe ich einfach mal den Adapter bestellt: https://rafcamera.com/adapter-m45x1f-to-m42x1m mal schauen was passiert. Die 35€ sind es mir wert. Wenn das nicht hilft, könnte ich noch alles festkleben, oder mit Madenschrauben fixieren. Ist aber Aufwand und eine schlechtere Lösung.

Ich habe übrigens noch Distanzringe 12/20/36mm rumfliegen, die könnte ich auch noch testen um einen besseren Abgleich hinzubekommen.

Viele Grüße
Philipp


Weihnachtsmann

Hallo Nochmals,

da die Optik jetzt etwas dauern könnte (zwei Wochen bis zwei Monate Lieferzeit von RAF), mache ich mich gleich mal an die Mechanik.
Anbei ist ein Bild des vorhandenen Antriebs. Ich nehme an die Mikrometerschraube bekomme ich recht einfac, da es ein DIN Normteil ist. Für Tipps bin ich dennoch dankbar.

Nun brauche ich aber auch diesen Flanch. Da wüsste ich nicht wo ich den herbekäme. 3D-Drucken ist vermutlich keine gute Idee, da dieses Teil stabil sein muss. Habt ihr Ideen?

Vielen Dank nochmals, ich bin begeistert vom Forum!

Gruß
Philipp

Kay Hoerster

Zitat von: Weihnachtsmann in April 01, 2023, 13:59:43 NACHMITTAGS
Hallo Zusammen,

eine kleine Dienstreise war im Weg, jetzt gehts weiter :-)

Ok, vielen Dank Peter und Kay! ... Die Kamera liegt gerade nur locker auf, aber ich kann alles testen. Man bekommt Bilder hin, ich sah auf dem ersten Blick keine Einschränkungen. Der Fokus wandert allerdings sehr stark mit dem Zoom des Fototubus. Man muss also bei 12.5x anders fokussieren als bei 5x. Vielleicht ist das der Grund, warum man noch ein Objektiv braucht? ...

Viele Grüße
Philipp

Hallo Phillip, genau dafür (zur Vermeidung des Umfokussierens beim Zoomen) braucht man das Relay-Objektiv (das 0,32x bzw. f=80mm Objektiv) aus dem Gehäuse des Orthomaten, wenn Du mit Vollformat (24x36) arbeiten willst. Der weitere Nutzen liegt in der optimalen Anpassung des Zwischenbildes an das Kamera-Format. Für die Verwendung einer APS-C Kamera wäre das ideale Relay-Objektiv dann eines zwischen 35 - 40mm Brennweite, wie oben beschrieben. Ein Canon 40mm AF Objektiv ist zwar optisch sehr gut, es besteht aber zu großen Teilen aus Kunststoff aufgrund der beim AF schnell zu bewegenden Masse. Außerdem muss es als AF-Objektiv sehr leichtgängig sein, weshalb es einen leicht klapprigen Eindruck vermittelt. Es gibt im Gebrauchtmarkt viele sehr gute manuelle Objektive (mit M42x1 Gewindeanschluß oder anderen Kamerabajonetten), viele davon passen über Zwischenadapter an Canon DSLR und sowieso an Canon spigellose Systemkameras. Siehe https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42165.18
Diese 'alten' Schätzchen sind idR aus Metall und sehr stabil, Du hängst immerhin Deine Camera / das Gewicht Deiner Kamera an ein recht feines und dünnes Filtergewinde...mir ist da ein stabiles Objektiv lieber als das leichte und filigrane Canon 40mm. Und fokussieren musst Du ja mit dem Objektiv auch nicht mehr, einmal auf unendlich eingestellt und gut ist. So wird die Einheit Kamera - Objektiv dann über das Filtergewinde des Objektivs mit dem M45x1 Gewinde des vario-Okulars verbunden. In dieser Konstellation bleibt auch das Bild beim Zoomen homofokal (der Fokus verändert sich nicht).

Du hast jetzt den M45 auf M42x1 Adapter bestellt...dieser endet kameraseitig auf einem Außengewinde M42x1. Um Die Verbindung zum Filtergewinde des Kameraobjektivs herzustellen, benötigst Du dann noch einen 2. Adapter, welcher von M42x1 Innengewinde auf M49 oder M52 Filtergewinde (männlich = Außengewinde) endet. Es wäre ggf. ratsamer, gleich die Version von RAF mit Filter-Außengewinde M52x0,75 und M45x1 Innengewinde zu ordern ( https://rafcamera.com/adapter-m45x1f-to-m52x0-75m-flangeless-bronze )

Viele Grüße
Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Weihnachtsmann

Hi Kay,

danke für die Erläuterung. Jetzt ist es klar. Hm das M45 auf M52 ist ne gute Idee, ist jetzt vermutlich zu spät. Ich habe allerdings schon Objektive mit 67mm rumfliegen, daher würde ich eher auf 42mm gehen und von da auf was anderes oder wie von dir beschrieben auf ein altes 42mm Objektiv.
Ich habe mir beim Bestellen gedacht, hauptsache weg vom M45, der Rest erscheint mir eher einfach. Dann hätte ich eine  APSC (7D) und FF (6D) sowie 10-18mm, 35, 50, 105mm etc rumfliegen. Ich werde das einfach mal ausprobieren. Oder ich lasse das Objektiv doch weg. Dann müsste ich mit dem Zoom den Fokus auf das Okular abgleichen, event. grobarbeiten mit Distanzringen.

Dazu noch eine grundsätzliche Verständnisfrage: Warum genau möchte man überhaupt optisch Zoomen? Ich komme mit dem Rayleight-Kriterium bei meiner 0.75NA und 500nm als Wellenlänge auf etwa 400nm "Auflösung". Mit meiner 7D und 4µm Pixelabstand und einer 50x Vergrößerung vom Objektiv komme ich auf 80nm in der Bildebene, also fünffache Überabtastung. Mit der minimalen Vergrößerung des Zoomtubus vom 5X auf 16nm. Wenn ich nun sogar eine hochauflösende Basler mit fast 1µm Pixelabstandverwenden würde, wäre ich bei 5nm in der Bildebene: 1000nm/50x/5x=5nm. Das ist zwei Größenordnungen besser als die beste mögliche Auflösung des Objektivs. Klar ist etwas überabtastung sinnvoll, da das Rayleigh-Kriterium nicht unbedingt maßgeblich ist für die benötigte Auflösung. Aber die in meinem Fall erziehlte überabtastung von 400nm/16nm=25 erscheint mir doch mehr als aureichend um nur digital zu zoomen. Könnte es sein, dass Zoom-Okulare ein Relikt vergangener Zeit ist, da dort Filme und digitale Kameras kleinen Pixelpitch hatten? Oder übersehe ich hier etwas.

Gruß
Philipp

Weihnachtsmann

Hallo Zusammen,

Update: Der Adapter ist am Freitag eingetroffen. Das ging deutlich schneller als erwartet und ohne Probleme. Er passt auch. Sowohl auf M45 am Fototubus als auch M42 für einen Adapter zu Canon EOS.
Wenn man den Fototubus 10mm rauszieht, bekommt man bei einer Zoomeinstellung von etwa 11x einen Parafokalabgleich hin. Bei einer "Vollformatkamer" z.B. EOS 6D ist dann der komplette Bildkreis zu sehen. Nehme an, dass man mit APS-C dann einen sinnvollen Bildausschnitt hat. Gleiches steht auch hier "Hindpool", http://www.photomacrography.net/forum/viewtopic.php?p=51190#p51190 Mon Jun 01, 2009 3:34 am. Danke nochmal für den Link, Peter.

Ich teste das mal in Ruhe an einer geeigneten Struktur, das war jetzt ein erster Versuch.

Gruß
Philipp


Kay Hoerster

Hallo Philipp,

schön, dass das so schnell geklappt hat mit dem Adapterring. Den von Peter verlinkten Beitrag kenne ich auch und es scheint so zu sein, dass das Vario-Zoom auch ohne Relais-Optik (= Kameraobjektiv) genutzt werden kann. Dazu muss es aber, wie Du auch schreibst, angehoben werden, um die Parfokalität zu erreichen. Ich habe bislang immer mit einem Kameraobjektiv hinter dem Vario-Zoom gearbeitet, damit sitzt das Gesamtpaket aus Vario-Zoom und Kameraobjektiv direkt auf dem Trinostutzen auf und ist sehr stabil. So ist auch die ursprüngliche Verwendung bei Leitz/Leica vorgesehen. Im 'Kamerakasten' des Vario-Orthomat befindet sich noch ein 0,32x Objektiv (Achromat entsprechend 80mm Brennweite), welches bzgl. der Filmebene der Kamera auf unendlich fokussiert ist. Nachteil könnte natürlich sein, dass man weitere Linsen in den Strahlengang einfügt. Aber die Anforderungen an die Relais-Optik sind nicht so hoch, wie hier schon mehrfach im Forum gezeigt wurde. Da reicht auch ein 'einfacher' Achromat mit 40mm (für APSC) bzw. 60 - 65mm oder eben 80mm beim Vario-Orthomat (dann leichter Formatbeschnitt) für KB aus. Habe ich selbst probiert und bin mit den Ergebnissen zufrieden. Es muss also nicht immer gleich das Pentax oder Canon Pancake sein. Ich habe in einem früheren Beitrag einmal weitere Objektive aus der Analogära aufgelistet, den suche ich nachher noch raus und verlinke ihn. Gerade bei den spiegellosen Digitalkameras mit Wechselobjektiven lassen sich aufgrund des kleineren Auflagemaßes der Gehäuse (der Schwingspiegel fehlt ja) viele schöne Optiken nutzen (z.B. Klassiker wie Robot Objektive von Schneider Kreuznach).

Viele Grüße
Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Weihnachtsmann

Hallo Zusammen,

Ich werde Berichten und Beispielbilder zeigen, sobald ich eine gute Probe in der Hand habe.

Neben der Optik würde ich mich gerne an die Mechanik machen. Da fehlt vor allem ein Halter für eine Einbaumessschraube.
Original war nur eine mit 50mm Verfahrweg eingebaut. Mein Gefühl wäre, das 25mm reichen, oder? Da Kurbelt man sich ja zu Tode bei 50mm. Die wären dann auch gut verfügbar.

Ich bräuchte allerdings eine Halterung. Ich habe das mal designed, siehe anbei. Selber verfüge ich leider nur über einen Geradeschleifer in einem Wabeco-Bohrständer mit XY-Tisch. Damit kann ich vermutlich soetwas nicht wirklich fräsen, selbst in Alu nicht.

Könnte mir jemand das herstellen? Oder kennt ihr eine Fräsbude die das auch für Privatpersonen macht?
Oder gibt es solche Halterungen event. sogar zu kaufen?

Gruß
Philipp

Kay Hoerster

Hallo Philipp, das sieht nach einem prädestinierten Teil für 3D-Druck aus. Anscheinen hast Du ja schon ein Modell erstellt, so sollte es doch möglich sein, das 3D-Modell an einen Dienstleister zu schicken, der es dann druckt. Oder hier im Forum meldet sich jemand, der soetwas kann. Auch im Amateurastronomiebereich gibt es solche Dienstleister.

Viele Grüße Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

jcs

Zitat von: Weihnachtsmann in April 20, 2023, 22:28:25 NACHMITTAGS
Hallo Zusammen,

Ich bräuchte allerdings eine Halterung. Ich habe das mal designed, siehe anbei. Selber verfüge ich leider nur über einen Geradeschleifer in einem Wabeco-Bohrständer mit XY-Tisch. Damit kann ich vermutlich soetwas nicht wirklich fräsen, selbst in Alu nicht.

Könnte mir jemand das herstellen? Oder kennt ihr eine Fräsbude die das auch für Privatpersonen macht?
Oder gibt es solche Halterungen event. sogar zu kaufen?
Hallo Philipp,

das Teil lässt sich gut 3D-Drucken, fräsen ist natürlich auch eine Option. Wenn Dir das jemand privat machen kann, ist das natürlich ideal.

Es gibt aber auch zahlreiche Dienstleister (z.B. https://xometry.eu/de/), wo Du das wahlweise fräsen oder drucken lassen kannst. Es gibt auch eine Reihe von genormten Halterungen für Stellschrauben, die ab Lager lieferbar sind. Eine sehr große Auswahl hat Misumi, dort gibt es sehr viele Normteile für solche Anwendungen (siehe "Wellenhalterungen" unter https://de.misumi-ec.com/vona2/mech/).

LG
Jürgen

Weihnachtsmann

Hi Jürgen,

Danke für die Tipps! Leider habe ich keinen Halter gefunden der genau passt.

Meinst du 3D Druck ist stabil genug für so ein Teil? Wäre da skeptisch, da man ja ein ungünstiges Hebelverhaz hat und damit hohe Belastung. Hätte jemand hier Interesse das für mich zu fräsen ? Der fertiger sieht auch OK aus, geht halt ziemlich ins Geld.

Gruß Philipp

jcs

Zitat von: Weihnachtsmann in April 23, 2023, 13:04:10 NACHMITTAGS

Meinst du 3D Druck ist stabil genug für so ein Teil? Wäre da skeptisch, da man ja ein ungünstiges Hebelverhaz hat und damit hohe Belastung.
Hallo Philipp,

ich denke schon, dass ein 3D-gedrucktes Teil für Deine Anwendung ausreichend Festigkeit hat. Vorausgesetzt natürlich, dass der Tisch halbwegs friktionsfrei läuft.

Ich habe mir einmal für mein Mikrotom einen kleinen "Schraubstock" gedruckt (die schwarzen Kunststoffteile im untenstehenden Bild), der muss schon ein bisschen etwas aushalten. Hat bisher immer problemlos funktioniert, und ist seit zwei Jahren ohne Bruch im Einsatz.

LG
Jürgen

Weihnachtsmann

Danke, ich probiere es dann mal mit 3D-Druck aus. Falls jemand das fräsen könnte würde ich das gerne in Anspruch nehmen. Gerne per PM.

Gruß
Philipp

mikromeister

Wegen Fräsen würde ich mich hier umhören. https://forum.zerspanungsbude.net/portal
Freundlich vorstellen und fragen. Es gibt da einige Hobbyschrauber, die gerne mal eine Kleinigkeit fertigen.
Vielen Dank und freundliche Grüße

Markus


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