Schlammprobe, Verdronken Zwarte Polder

Begonnen von Rene, Juli 27, 2023, 21:10:54 NACHMITTAGS

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Rene

Hallo zusammen, hier sind einige der ersten REM-Fotos. Sie stammen von einer Meeresschlammprobe aus dem Verdronken Zwarte Polder, gesammelt von Anne Gleich.
Petroneis monilifera ist der gröbere Bruder der Typenart P. humerosa. Beide sind an den europäischen Küsten weit verbreitet.

Grüßen, René

anne

Lieber Rene,
das sind wundervolle Bilder! So im Detail habe ich die Petroneis noch nie gesehen.
Es ist schön von Dir nun auch Bilder der "unspektakulären" Formen zu erhalten, die im Detail mehr als spektakulär sind.
Gerne mehr!
lg
anne

Ole Riemann

Lieber René,

Danke für die wunderbaren Bilder. Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Techniken ist interessant, und ich schätze immer sehr, dass bei Deinen Beiträgen auch taxonomisch-systematische Aspekte eine Rolle spielen.

Viele Grüße

Ole

Päule Heck

Hallo René,
gerne schließe ich mich diesen Kommentaren an. Es sind phantastische Aufnahmen. Ich habe die P.m. so noch nicht gesehen. Danke für's Zeigen.
Herzliche Grüße
Päule

Rawfoto

Hallo René

Da bleibt mir der Mund offen, 🤩 Gratulation

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Rene

#5
Danke für die Ermutigung. Hier einige weitere Fotos und eine REM-Zusammenstellung dieser schönen Probe von Anne.
Neben einem Coscinodiscus (perforatus?) ist ein weiterer besonders dickwandiger Kieselskelett von Podosira stelligera zu sehen. Dies ist eine typische marine Art, die ich schon einmal als Lugol-Material gezeigt habe (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=10742.msg77599#msg77599).
Diese Art ist den Arten der Gattung Hyalodiscus so ähnlich, dass es fraglich ist, ob sie nicht zusammengelegt werden sollten. Round ea (1990) gibt in der Diatoms Bible an, dass es einen Unterschied in der Wandstruktur gibt, aber das scheint mir nicht überzeugend zu sein. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch die Position der Rimoportulae (Drüsen), die bei Hyalodiscus sauber in einem Kreis entlang des Randes liegen (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=44451.msg328207#msg328207), während sie bei Podosira stelligera über die Schalenoberfläche verstreut sind. Es wird wahrscheinlich nicht mehr allzu lange dauern, bis phylogenetische Studien eine endgültige Antwort darauf geben werden.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend, 

René

anne

Hallo Rene,
die Dickwandigkeit lässt sich zwar am Lichtmikroksop erahnen, jedoch nur am REM so detailliert darstellen. Danke für die schönen Bilder.
Ich bin gerade wieder am Sammeln, dieses Mal am Ärmelkanal.
lg
anne

Rene

Das sieht nach einer wahren Schatzkammer aus!

Grüße, René