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Pleurax von Michael [MiR]

Begonnen von MiR, September 29, 2023, 14:59:19 NACHMITTAGS

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Michael K.

Hallo Michael,

Danke für die Antwort. In diesem Faden habe ich in #6 und #24 und in dem andrem Faden "Einbettmedium Pleurax" #6 und#24 entsprechendes geäussert. Das sollten Interessierte ja. Eine PN meinerseits wäre also besser gewesen.  Es ist kein "Beinbruch", wenn ich nichts erhalte.


Gruss
Michael

MiR

Hallo Michael,

in der Tat ist Antwort #24 doch schon unmissverständlich. Noch besser wäre die Übermittlung deiner Adresse gewesen und die Angabe welches Gebinde (Probe mit jeweils 1-2g) oder die 7g-10g von Pleurax-Ax.  Ich muß nochmal schauen was jetzt (noch) verfügbar ist, melde mich nächste Woche nochmal.

Viele Grüße,
Michael

regulus56

#77
Hallo Michael.
Leider komme ich erst jetzt dazu meine ersten Ergebnisse mit deinem Pleurax zu zeigen.
Da ich leider nicht über eine elektrische Heizplatte verfüge nutze ich einen Eigenbau mit Teelichtern.
Zum einen um die Proben einzudampfen und zum anderen um das Pleurax zu erhitzen.
Da die Präparate verschiedenen Farben zeigen wollte ich wissen ob sich das beim betrachten im Mikroskop bemerkbar macht. Das Pleurax A-3 erscheint in der Tat etwas gelblich, was mich nicht stört. Beim Fotografieren wird das durch den automatischen Farbabgleich neutralisiert.
Alle gezeigten Fotos sind mit dem Olympus DPlan 40/0.65 aufgenommen, die Kamera Canon 450D mit unveränderter Einstellung.
Die Aufnahmen zeigen Diatomeen aus unserem Dorfteich.
Das letzte Foto ist mit einem 60/0.85 aufgenommen bearbeitet und eine Ausschnittsvergrößerung.
Danke an Michael für das übersendete Pleurax.
Grüße Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

JaRo

Moin,
ich habe letzte Woche netterweise auch das Pleurax von Michael erhalten. Auch hier noch einmal vielen Dank!

Ich konnte jetzt einige Versuche anstellen (Probe A4) und muss leider berichten, dass ich ebenfalls kleine Kristalle in den Präparaten beobachten konnte. Diese zeigen sich erst bei hohen Vergrößerungen.
Ich habe mal ein paar schnelle, unbearbeitete Hellfeld-Fotos einiger Präparate gemacht. Das Material ist überall das gleiche, eine russische Diatomeen-Probe. Zum Vergleich habe ich von dem gleichen Material mit den gleichen Objektträgern und Deckgläsern in ZRAX eingebettet ebenfalls Präparate angefertigt und Fotos gemacht. Außerdem habe ich mit anderen ganz neuen Objektträgern und ohne Diatomeen ebenfalls ein Präparat mit Pleurax A4 angefertigt. Die Kristalle zeigen sich immer dann wenn ich Pleurax eingesetzt habe, bei ZRax nicht. Es liegt also mit ziemlich großer Sicherheit (leider) am Pleurax...
Für mich sieht es nicht aus wie das "klassische" Auskristallisieren des Eindeckmittels selbst, sondern wie eine Verunreinigung, die in kleinen Mengen auskristallisiert. Genaueres weiß man aber wohl erst nach Langzeitversuchen...
Der Brechungsindex des Pleurax ist toll und man kann sicherlich schöne Fotos einzelner Diatomeen damit machen. Allerdings würde ich es aufgrund der Kristalle eher nicht für Legepräparate oder kostbare Proben verwenden.
Viele Grüße
Jan

MiR

Hallo Klaus,

als Erstes, vielen Dank für deinen Beitrag zum Vergleich der drei Pleurax-Ansätze! Was die Einbettung betrifft bin ich ja bloß blutiger Anfänger.., aber für mich sieht es sehr ansehnlich aus. Könntest du vielleicht ein paar Worte zur Grünstichigkeit der drei Bilder schreiben? Ich sehe bei A4 kaum bis garnichts. Dann A2 leicht und bei A3 kräftiger. Die "Eigenfarbe" ist ja auch von der Schichtdicke abhängig, lässt sich zu den Filmendicken der Pleuraxe etwas sagen?
Übrigens gefällt mir deine Teelicht-Heizstation, ich dachte sofort an Weihnachten Zumindest muß sie doch sofort gute (Experimentier)-Laune machen ...
Hast du Kenntnis darüber welche (ungefähre) Temperatur an der Probe anliegt und wie lange werden die Proben auf dem Metall-Heizband belassen?

Viele Grüße,
Michael

MiR

Hallo Jan,

dir ebenfalls vielen Dank für deine rasche Rückmeldung! Schade, ja die Täfelchenbildung in Bild 5 und 6 ist wohl eindeutig. Könntest du vielleicht etwas zu den "Haufen-Objekten" in Bild 12 (ganz oben links) bzw. Bild 13 (in Höhe der Diatomee, linke Seite) sagen? Diese in ZRAX feststellbaren Erscheinungen finde ich aber auch in Bild 4 (Pleurax-A4). Wäre auch schön, wenn du das Experiment mit Pleurax-A3 wiederholen könntest...

Viele Grüße,
Michael

MiR

An alle Pleurax-Interessenten!

Die letzten Proben bereiten sich gerade auf ihre Reise in die Schweiz vor. Damit sind die Pleurax-Vorräte, bis auf Rückstellproben, erschöpft.
Wie ja schon im Synthesebericht mitgeteilt, wird es nur noch die Variante A3 geben. Der Vorteil von A3 besteht darin, den höchsten Brechungsindex aufzuweisen aber gleichzeitig mit dem geringsten Aufwand (zumindest an gegenständlicher Arbeit) verbunden. Hauptaufgabe für A3 besteht in der Verringerung der Absorption im sichtbaren Bereich.

Viele Grüße,
Michael

JaRo

Hallo Michael,
ja, das mit den Kristallen ist leider ziemlich eindeutig... Die "Haufen-Objekte" kommen aus der Diatomeen-Probe. Wahrscheinlich ist das noch eine kleine Menge verbleibender Kalk aus dem Leitungswasser mit dem ich die Diatomeen beim Sieben spüle. Ich habe bei der Charge wohl im Anschluss nicht oft genug mit Isopropanol "gewaschen" und war etwas ungeduldig. Im Test-Präparat nur mit Pleurax sind die auf jeden Fall nicht vorhanden (anders als die Kristalle). Dementsprechend ist das auf jeden Fall keine Verunreinigung aus deinem Pleurax.
Was mir ansonsten bei einer Dunkelfeld Fotosession am Wochenende noch aufgefallen ist, sind sehr sehr feine Partikel, die ebenfalls aus dem Pleurax kommen und die man im DF sehr deutlich sieht (auf Bild 4 auch im HF ganz gut zu erkennen und bei ZRAX nicht vorhanden). Merkt man aber nur im DF wirklich...

Ich mache das sonst alles auch nochmal mit A3 und berichte.
Viele Grüße
Jan

regulus56

#83
Hallo Michael,
nicht nur Du bist was das Einbetten angeht ein blutiger Anfänger.
Die Temperatur die auf der Metallschiene erreicht wird kenne ich nicht, habe auch keine Möglichkeit zum messen. Allerdings mache ich es so wie in dem Youtubevideo beschrieben. Ich warte also ab bis die Blasenbildung unter dem Deckglas nachlässt. Dann schnell auf eine beschichtete MDF-Platte legen und leicht mit einem Zahnstochen draufdrücken. Die Blasen verschwinden aber beim abkühlen(geht sehr schnell) fast vollständig von allein.
Ich habe auch einmal versucht die Schichtdicke zu messen. Sie schwankt sicher auch druch nicht gleichmäßiges aufliegen des Deckglases um die 10-20µm.
Demnächst werde ich wieder einige Präparate fertigen.
Matrial aus dem Dorfteich steht ja genug zur Verfügung.
Der von dir angesprochene Grünstich kommt von der schiefen Bleuchtung und chromatischer Abberation, der Farbstich hat nichts mit dem Pleurax zu tun.
LG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

MiR

Hallo Klaus,

deine Beschreibung genügt mir vollkommen! Über deine Information zum Grünstich bin ich recht glücklich, insbesondere darüber, dass dieser Effekt nichts mit der Pleurax-"Färbung" zu tun hat.
Die Schichtdicke von 10-20µm bezieht sich aber doch auf die eigentlichen Proben (also mit Diatomeen)? Die  Pleurax-Schichten (ohne Proben) sollten wesentlich dicker sein ...

Viele Grüße,
Michael

regulus56

Hallo Michael,
natürlich ist die Schichtdicke mit Diatomeen gemessen.
Die Schichtdicke habe ich gemessen, in dem ich mir Diatomeenhäufchen suchte.
Dann habe ich den Bereich von der oberen Diatomee bis zur unteren abgefahren und am Feintrieb abgelesen.
Du kannst also beruhigt sein  ;)
LG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.