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Präparate Beschweren

Begonnen von Wutsdorff Peter, Dezember 08, 2023, 22:51:30 NACHMITTAGS

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Peter Reil

Hallo Rudolf,

ich kann mit einem Mirkometermessgerät problemlos die Dicke von jedem Präparat messen.

Aber was hilft es mir, wenn ich die Präparatedicke weiß?
Ich habe das noch nie gebraucht. Vielleicht mache ich aber auch was falsch und weiß es gar nicht.  8)

Gruß
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

Wutsdorff Peter

Grüß´ Dich Rudolf

""Meßschieber(0,01mm=10µm=ein Hundertstel)
Bügelmeßschraube(0,001mm=1µm=ein ein Tausendstel) nehmen""

In meiner 60-jährigen Ingenieurpraxis habe ich diese noch nie gesehen!!
Welche Firmen vertreiben diese??
Von einem  ehem. Studenten, der bei mir Dipl.-Arb. gemacht  hat, bekam ich zur Erinnerung eine "Schiebelehre",bei der ich 0,02 mm ablesen kann.
Gruß Peter


 

smashIt

peter:
bei den digitalen geht das. (auch bei den billigen vom diskonter ;) )

analog habe ich hier aber auch einen messfranzosen von mitutoyo mit 50er nonius.
MfG,
Chris

Bildung ist das was uns vom Tier unterscheidet.

Funtech.org

jochen53

Nicht immer kann die konstruktiv bedingte Präzision eines Meßinstruments die Anzahl der angezeigten Nachkommastellen seines Digitaldisplays auch wirklich reproduzierbar erbringen.
Viele Grüße, Jochen

Bob

Hallo zusammen,
ich meine dass die Messgenauigkeit einer Bügelmesschraube mit +/- 4µm spezifiziert ist. Das reicht also für verlässliche Aussagen auf +/-0,01mm zuverlässig aus. Wer mit einer Büglemesschraube gearbeitet hat weiß, dass dem Verfahren diese Genauigkeit zuzutrauen ist, damit aber dann auch die Grenze erreicht ist. Die Bügelmesschraube hält das Abbesche Komparatorprinzip ein, die Messflächen liegen auf einer Achse mit der Messskale. In dem Punkt ist die Bügelmessschraube dem Messschieber der Theorie nach überlegen, und das macht sich auch in der Praxis bemerkbar. 
Für das Einordnen von Deckgläsern finde ich eine Bügelmesschraube bzw. Feinzeigermessschraube ganz praktisch, beim Herstellen von Präparaten habe ich keine Verwendung dafür. Da interessiert mich vor allem, dass das Objekt dicht am Deckglas anliegt.

Viele Grüße,

Bob   

Peter V.

Hallo,

mir ist immer och nicht klar (und das meine ich wirklich so)), ob der Beitrag von Rudolf ernst gemeint war oder eine Ironie.

Herzliche Grüße
Peter


Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

rlu

Hallo Peter V, hallo Peter R, hallo Peter W,

ich teste gerade diesen UV-Kleber.
Er ist vielversprechend, aber dickflüssig.
Das führt wahrscheinlich zu größeren Schichtdicken.
Woher ich das weiß(Ironiealarm), habe ich gemessen.
Jetzt geht es darum, die Schichtdicke zu verringern.
Erhitzen, verdünnen, pressen.

Ich habe Liedeerpräparate, die ich mit höher auflösenden Objektiven nicht komplett von oben nach unten durchmustern kann, weil der Arbeitsabstand der Objektive nicht ausreicht. Ich müsste ein Loch in das Deckglas bohren.

Mit der Auflösung habe ich selbst zu wenig Erfahrung. Aber dünner scheint besser zu sein. Es scheint auch besser zu sein, wenn das Objekt näher am Deckglas ist, deshalb legt man Gewichte darauf.

Dann sind die Schichtdicken oft unterschiedlich. Mir ist das auch schon passiert - Ausstrich, großes Deckglas, großer Abstand, kleiner Abstand - ich konnte an manchen Stellen mit dem 100er nicht mehr fokussieren.

Ich könnte mir vorstellen, wenn man dicke Objekte eindeckt und die Abstandshalter bereitstellen muss, dass es gut ist zu wissen, wie dick die Schicht ist.

Es ist einfach ein zusätzliches Werkzeug.

Liebe Grüße
Rudolf

P.S.
Peter W

Wir Mikroskopiker denken in µm.

Die Maschinenbauer denken in Zentel und Hunderstel. Weil ihre Maschinen auch so genormt sind, an den Bedienrädern.
Man sagt, das Messgerät muss zehnmal genauer sein als der Bereich, den man messen will.
Eigentlich geht es so: wiki/Goldene Regel der Messtechnik

Der Mitutoyo, die Digitalanzeige zeigt auf 0,01mm an.
Die Genauigkeit ist aber +/- 0,02mm

So ein Mitutoyo-Messschieber misst bei meinem Endmaßkasten oder dem Außendurchmesser eines Kugellagers immer den gleichen Wert. (Der chinesische Mitutoyo nicht immer). Wenn ich aber den Innendurchmesser messe, dann ist ein Messschieber dafür eigentlich nicht geeignet. Bzw. man muss schon sehr viel Gefühl und Erfahrung haben. Es ist eher ein Abtasten. Da sind Abweichungen von 0,1 mm sofort möglich.

Tiefenmessung ist auch so eine Sache. Auch nicht immer reproduzierbar.

0,01 = 1/100 = 10µm
0,07 = 7/100 = 70µm

0,001 = 1/1000 = 1µm
0,007 = 7/1000 = 7µm
0,076 = 76/1000 = 76µm

Analoge Meßschieber mit Nonius sind auch faszinierend
https://www.ulfkonrad.de/physik/groessen/messschieber
die gelbe 0 befindet sich eher auf der rechten Hälfte - Tendenz zur 8
Messschieber Schieblehre Aufbau Funktion Nonius.jpg

Wutsdorff Peter

Grüß´ Dich Chris

""bei den digitalen geht das.""

Es gibt zwar  Schiebelehren und Bügelmeßschr. mit dig. Anzeige.
Aber die letzte Stelle ,0,001mm darf man nicht ernst nehmen.
Gerade Schiebel. haben ein Spiel. Oben sitzt zwar eine Feder,die den beweglichen Schnabel gegen das Lineal drückt. Aber je nachdem, ob Du z.B. einen Stift oben  oder unten am Schnabel, je nach Anpressung, mißt, bekommst Du unterschiedliche Anzeigen!
Bei den dig. Mikrometerschr.habe ich keine Erfahrung.
Gruß Peter

Wutsdorff Peter

Hallo verehrte Meßexperten ,
Habe ein DG mit Schiebel. 0,12(0)mm, und mit Mikrom-Schr. 0,14(2)mm gemessen
Ein Endmaßklötzchen soll 2,01 haben, gemessen mit Mikr.Schr. 2,01(3)mm.
D.h. die dritte  Stelle nach dem Komma ist also unsicher.
Umso mehr vertraue ich der digit. Anzeige wenig!
Zuverlässiger scheint mir daher meine Mikr.-Schraube zu sein
Gruß Peter

güntherdorn

ich verwende diese 2 gewichte, wobei ich notfalls bei harten objekten,
das kleine unten und das grosse zusätzlich oben drauf stelle, damit
das event. überquellende einschlussmittel nicht ans gewicht kommt.
das kleine hat 20gr. mit D=10mm, L=30m
das grosse hat 50gr. mit D=14mm, L=41m
beide nichtrostender edelstahl (vom metall-müll eines schrotthändlers)
einst hat sie mir bodo braunstorfinger gemacht.
- gerne per du -
günther dorn
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=444.0
www.mikroskopie-gruppe-bodensee.de
gildus-d@gmx.de