Vergleich von 2 Handzylindermikrotome

Begonnen von hajowemo, Januar 29, 2024, 13:51:48 NACHMITTAGS

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Bob

Hallo Jakob,
wie immer gibt es ganz unterschiedliche Ansätze, um sich einem Thema zuzuwenden. Wenn man mal einfach davon ausgeht, was Amateure am meinsten nutzen, dann landet man bei dem was Jörg oben in seinem ersten Link beschreibt.
Mit Zylindermikrotom, Klingenhalter und Karotte kommt man relativ schnell zu Schnitten und kann viele Objekte bearbeiten. Bei manchen Objekten ist die Paraffineinbettung im Vorteil, weil die Schnitte dünner werden können und auch lose Bestandteile des Objekts zusammen abgebildet werden können, z.B. ein Schnitt quer durch eine Blüte. Dafür ist der Aufwand deutlich höher.
Es kommt neben den Zielen auch darauf an, wie man gerne arbeitet. Möchte man Kassetten von Bad zu Bad führen und dann mit einer Schneidemaschine arbeiten, die bei richtiger Einstellung gleichbleibende Ergebnisse liefert, oder lieber mit einem scharfen Messer einen Freihandschnitt machen?

Mein Vorschlag wäre, mit dem einfachen anzufangen und dann zu gucken ob Du Dich an die aufwändigeren Sachen heranmachen möchtest. Warum nicht einfach mal einen Handschnitt mit einer scharfen Cuttermesserklinge?

Viele Grüße,

Bob

Hugo Halfmann

#16
"The older the boy, the bigger the toy" trifft wohl auch auf Mikroskopiker zu. Auch ich bin der Faszination, welche der Feinmechanik dieser Präzisionsinstrumente innewohnt, recht schnell erlegen. Kurz: so ein Mikrotom ist ein tolles und nützliches Spielzeug!
Jetzt ist's aber halt auch so, daß man einem Fahranfänger ja auch nicht unbedingt einen Porsche 911 als erstes Automobil gibt, sondern eher was günstigeres.
Als Anfänger gleich ein Schlittenmikrotom zu kaufen ist ziemlich ehrgeizig, macht man das, sollte man sich auf jeden Fall Bücher wie "Das Mikrotom und die Mikrotomtechnik" zu Gemüte führen, um die technischen Feinheiten zu verstehen und zu begreifen. Die Methode "Versuch und Irrtum" führt jedenfalls nicht zum Ziel. Hat man die Technik verinnerlicht und sein Mikrotom ordentlich gewartet, muss man mit einiger Ausdauer üben. Der Weg über ein Handzylindermikrotom ist weder ein Umweg noch dauert es länger, bis man befriedigende Ergebnisse erzielt. Man hat halt ein Mikrotom mehr und ich nutze beide Instrumente gerne. Das Handzylindermikrotom u.a. auch im Urlaub.

Wer sich einen Überblick verschaffen, verschiedene Mikrotomtypen sehen, anfassen und ausprobieren möchte, kann gerne am Freitag den 09.02.2024, 18:00 Uhr zu unserem Treffen in der Wuppertaler Universität kommen.
Thema des Abends ist das Schnippeln, ich werde ein paar Mikrotome aus meiner Sammlung mitbringen und für Anfänger eine kleine Einführung geben.
Siehe auch:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=47158.0
Etwaige Anmeldungen bitte per Mail bei mir!
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

liftboy

Hallo Jakob,

Du hast recht. Man fängt auch hier klein an. Entweder mit Holundermark (gibts nicht an jeder Ecke) oder mit Möhren (die schon). Außerdem lassen sich die Möhrenreste gut in der Küche verwerten. Erst wenn man begriffen hat, wie "schneiden" funktioniert, lohnt die Anschaffung eines Mikrotoms! Auch mit Möhre kann man top Ergebnisse erziehlen (fragt Jörg!). Beim Färben und Einbetten ist das genau so.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Fahrenheit

Lieber Jochen,

die Maßnahmen, die Rolf-Dieter beim Schneiden mit dem Handzylinder-Mikrotom getroffen hat, sind in dem Artikel hinter meinem zweiten Link beschrieben.
Eine separate Anleitung dazu gibt es nicht.

Beste Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

güntherdorn

nur n´tip zum zjema:
hier mein eigener handmikrotom-halter von 2008
- gerne per du -
günther dorn
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=444.0
www.mikroskopie-gruppe-bodensee.de
gildus-d@gmx.de