Köhlern beim Müller Biolab-T

Begonnen von Monsti, Februar 16, 2010, 20:20:19 NACHMITTAGS

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Monsti

Hallo Bernd und Jörg,

sorry, dass ich erst jetzt antworte, aber wir hatten den ganzen Abend Gäste.

Zunächst ein weiteres Foto, das im Ausschnitt jetzt hoffentlich passt:



Laut Komponentenauflistung wird das Rad im Kondensorbereich als "Irisblende" bezeichnet. In dieser Auflistung fällt der Begriff Aperturblende im Wisch von Müller kein einziges Mal.

Die genannte Schraube bei 3 Uhr ist die Kondensor-Zentrierung, die ich nur mittels feinem Werkzeug verstellen kann. Die silberne Ringschwalbe dient lediglich der Fixierung des Kondensors. Löse ich sie, fällt mir alles in die Hand ... Die Kondensor-Höhenverstellung ist klar. "Leuchtfeldblende" sagt mir gar nix.

Inzwischen habe ich den Kondensor zentriert. Seitdem gibt es bei der Verstellung der lt. Müller-Beschreibung als Irisblende bezeichnete Einrichtung bei Verstellung aber keinerlei Veränderung mehr. Ich kann natürlich trotzdem mikroskopieren und erhalte auch ein akzeptables Bild. Aber vom Köhlern kann wohl keine Rede sein.

So, und jetzt gehe ich schlafen und schaue mir meine frischen Moosproben erst morgen an.

Gute Nacht, Euch herzlichen Dank für Eure Hilfsbereitschaft und liebe Grüße

Angie

Bernhard Lebeda

Zitat von: Monsti in Februar 18, 2010, 00:01:51 VORMITTAG

.... "Leuchtfeldblende" sagt mir gar nix.




Aua, der hätte jetzt nicht kommen dürfen  ;)

Magst Du schnell mal hier rein schaun?

http://www.mikroskopie.de/kurse/koehlerpraxis.htm


Ich würd mir aber keinen so grossen Kopf machen, wenn die Beleuchtung homogen ist, wirst Du mit "Köhler light" nicht mehr viel rausholen. Natürlich sollte alles so weit möglich gut zentriert sein.

Viele Grüsse

Bernhard

Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Nomarski

Hallo Angie,

die Leuchtfeldblende, die dem Bernhard solche Schmerzen bereitet, ist in dem schwarzen Gehäuse, wo das Licht aus dem Fuß des Mikrosopes herauskommt. Vielleicht hast du dich schon gewundert, was diese Skala zu bedeuten hat.
Aber die Schmerzen von Bernhard sind schon berechtigt: Falls man bei deinem Steckkondensor die Frontlinse abschrauben kann, was bei schwachen Vergrößerungen ratsam ist, um das Bildfeld auszuleuchten, dient nämlich genau diese Irisblende als Aperturblende!

Viele Grüße
Bernd

Fahrenheit

#18
Liebe Angie,

Vorab: Müller scheint hier ein vorzentriertes System auszuliefern, bei dem eine Zentrierung des Kondensors durch den Anwender
nicht gewollt ist (der halbe Weg zum Fixköhler beim Zeiss Primostar).
Alle anderen notwendigen Bedienelemente sind vorhanden. Echtes Köhlern dürfte aber wegen des geringen Abstands zwischen Leuchte und Kondensor nicht möglich sein (das ist bei meinem DM E auch so). Daher gibt es wahrscheinlich eine Mattscheibe im Beleuchtungsstrahlengang. Die sollte allerdings unter der Leuchtfeldblende liegen ....

Ich habe mir erlaubt, Dein Müller mal analog zu meinem DME zu beschriften:


In Aller Kürze: wie wird 'geköhlert':

1. Aperturblende auf, Leuchtfeldblende auf.
   Präparat bei kleinster Vergrößerung einlegen und scharf stellen, ggf. aus dem Bildfeld
   schieben, ohne den Fokus zu verändern.
2. Leuchtfeldblende zu
3. Kondensor mit der Höhenverstellung so einstellen, dass ein scharfes Abbild der Leuchtfeldblende
   in der Präparateebene entsteht.
   Wenn beim Müller tatsächlich eine Mattscheibe über der Leuchtfeldblende liegt, wird das
   schwierig, da kannst Du dann nur schätzen.
   Ggf. liegt diese Mattscheibe aber auch nur bei und kann entnommen werden? Sie wird
   nämlich für die kritische Beleuchtung benötigt.
   Solltest Du die Leuchtfeldblende nicht sehen können, sondern ein dunkles Bild erhalten, musst
   Du den Kondensor mit den Madenschrauben so einstellen, dass der kleine Lichtpunkt der
   geschlossenen Leuchtfeldblende etwa in der Mitte des Sichtfeldes liegt.
4. Leuchtfeldblende öffnen, so dass die Ränder der Blende gerade noch am Rande des
   Sichtsfeldes zu sehen sind.
   Nochmals mit der Kondensor-Höhenverstellung scharf stellen.
   Zentrierung korrigieren.
5. Leuchtfeldblende so weit öffnen, dass die Ränder gerade nicht mehr im Sichtfeld liegen.
6. Aperturblende gemäß des gewählten Objektives schließen
7. Fertig  ;D

Beim Objektivwechsel musst Du alle Schritte wiederholen. Das Zentrieren des Kondensors würde ich
allerdings auslassen und höchstens beim 40er Objektiv noch einmal nachzentrieren.

Achtung: bei den höher vergrößernden Objektiven wirst Du die Leuchtfeldblende nicht mehr scharf
einstellen können. Sie ist in der Regel nur noch mit mehr oder weniger starken Farbsäumen zu sehen.
Die Einstellung ist korrekt an der Stelle, an der der Farbsaum gerade noch blau ist.

Wenn mir ein Fehler unterlaufen sein sollte, bitte ich um Korrektur. Herzlichen Dank.

Herzliche Grüße
Jörg
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Monsti

Hallo zusammen,

Ihr seid echt klasse! Dank Euch kommt langsam Licht ins Dunkle.

Aaalso: Anscheinend war mein Gerät nicht vorzentriert.

@Jörg: Genauso hatte ich es immer versucht, bin aber bei den Schritten 3-5 gescheitert, weil das Bild schwarz wurde. Öffnete ich dann die Leuchtfeldblende (jaja, Bernhard, ich hatte sie immer benutzt, wusste nur nicht, wie man diese Blende nennt  ;D ), hatte ich einen Halbmond im Bild.

Nachdem ich nun eine Kondensorzentierung vorgenommen habe, funktioniert es einigermaßen (!). Und natürlich werde ich weiterüben (und Mikro-Vokabeln büffeln ...).

Danke Euch allen und liebe Grüße
Angie

TPL

Hallo Angie, Bernd, Bernhard, Jörg und andere Blendenfreunde,
auch wenn es sich wie Erbsenzählerei anhören mag (die mir - bekanntermaßen - überhaupt nicht liegt :D):
Jörgs instruktives Bild mit der Beschriftung der Bauteile stellt den für's 'Köhlern' mittlerer und starker Objektiven normalen Fall dar.
Wie allerdings schon Bernd bemerkt hat, sieht die Sache bei der Verwendung schwacher Objektive anders aus. Dann ist nämlich die Irisblende im Fuß (Stativblende) die Aperturblende und die Irisblende im Kondensor sollte offen bleiben (wenn nicht der Kondensor sogar entfernt werden muss).

Es mag für Deine aktuellen Belange, Angie, völlig unerheblich sein und deshalb brauchst Du Dir - wenn Du keine schwachen Objektive verwendest (<<10) auch keine Sorgen zu machen, dass die Sache jetzt noch komplexer wird. Ansonsten ist es zweckmäßig, die verschiedenen Bezeichnungen der Mikroskop-Blenden ein bisschen zu sortieren:
Position der Blende: Kondensorblende, Stativblende (bei separater Mikroskoplampe auch: Kollektorblende)
Funktion der Blende: Aperturblende, Leuchtfeldblende
technische Ausführung der Blende: Irisblende, Lochblende
Kaum zu glauben, dass es solch eine Nomenklatur für die Umrandung von Nichts gibt ;).

Gut abgeblendete Grüße, Thomas

Bernhard Lebeda

#21
Zitat von: TPL in Februar 18, 2010, 14:02:59 NACHMITTAGS
Hallo Angie, Bernd, Bernhard, Jörg und andere Blendenfreunde,
auch wenn es sich wie Erbsenzählerei anhören mag (die mir - bekanntermaßen - überhaupt nicht liegt :D):
Jörgs instruktives Bild mit der Beschriftung der Bauteile stellt den für's 'Köhlern' mittlerer und starker Objektiven normalen Fall dar.
Wie allerdings schon Bernd bemerkt hat, sieht die Sache bei der Verwendung schwacher Objektive anders aus. Dann ist nämlich die Irisblende im Fuß (Stativblende) die Aperturblende und die Irisblende im Kondensor sollte offen bleiben (wenn nicht der Kondensor sogar entfernt werden muss).

Es mag für Deine aktuellen Belange, Angie, völlig unerheblich sein und deshalb brauchst Du Dir - wenn Du keine schwachen Objektive verwendest (<<10) auch keine Sorgen zu machen, dass die Sache jetzt noch komplexer wird.

Hallo Thomas

es sollen sich auch schon beim Erbsen zählen Leute verzählt haben. Im Rheinland sagt man daher: verzähl doch nix.. ;D

Aber Scherz beiseite, immerhin ist Fastenzeit. Deine obige Aussage kann ich so als kategorischen Imperativ nicht bestätigen. Ich denke es hängt immer vom Beleuchtungsstrahlengang bzw. Kondensor, Abstände usw. ab.
Sowohl bei meinem schlichten Aschenbech als auch beim Leitz Laborlux haben bei Objektiv 4x alle Blenden die Funktion, deren Namen sie tragen! Ich kann Köhler einstellen wie im Lehrbuch.

Es ist also nicht ausgeschlossen, dass das bei Angie genau so unproblematisch ist.

Viele geköhlerte Grüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

TPL

Oes, Bernhard, Du nimmset ever ooch jenau! ;D!

Mit "<<10" meinte ich deutlich schwächere Objektive als ein "Zehner", also z.B. Übersichtsobjektive mit Eigenvergrößerungen von 2,5 bis 1. Mit denen wird es auch an Deinen Mikroskopen so sein wie beschrieben, dass nämlich die Apertur nicht mehr am Kondensor geregelt werden kann oder soll. Das ist nur einer von vielen Sonderfällen. Ein weiteres Beispiel wären die älteren Leitz-Mikroskope, bei denen im Stativ überhaupt keine Blende integriert ist und die man trotzdem köhlern kann (weil die Sehfeld-Blende im Kondensor steckt!).

Aber Du hast absolut recht, dass diese unsere Erbsenzählerei nicht von zwingender Wichtigkeit für Angies Problemlösung ist ;).

Schönen Gruß, Thomas

Fahrenheit

Liebe Angie,

es freut mich, dass ich Dir helfen konnte!

Lieber Thomas,

ich glaube, die Kondensoren an Angies Müller und meinem DM E sind für solche geringvergrößernden Objektive garnicht geeignet, da sie keine Klapplinse haben, also auf diese besondere Situation nicht angepasst werden können. Ausprobieren kann ich das aber nicht, das 4er Objektiv ist das kleinste, das ich habe.

Und da kann ich Bernhard nur beipflichten: das Köhlern funktioniert mit diesem in der oben beschriebenen Weise einwandfrei.

So, nun müssten wir doch eine stattliche Anzahl Erbsen beisammen haben - ich geh' schon mal 'nen Pott holen, jetzt gibt's Erbsensuppe.  ;D

Allen herzliche Grüße!
Jörg
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Monsti

Servus Jörg,

ja, Deine Beschreibung und die Beschriftung der Bauteile an meinem Gerät war eine riesige Hilfe.

Die gesamte Bedienungsanleitung, die ich habe, besteht übrigens aus folgendem Text:

1. Entnehmen Sie den Mikroskop-Körper aus der Verpackung und entfernen Sie die Tubus-Blende. Setzen Sie den Tubus ein und fixieren ihn mit Hilfe der seitlich angebrachten Fixierungsschraube.
2. Stecken Sie die Okulare in die Okularstutzen. Setzen Sie anschließend Ihre Probe auf den Kreuztisch und fixieren diese im Zentrum des Tisches!
3. Schalten Sie die Beleuchtung ein und regeln Sie die Lichtstärke langsam von dunkel zu hell. Vor dem Ausschalten der Beleuchtung sollten Sie diese wieder dunkel regeln.
4. Betrachten Sie ihre Proben zunächst mit einer kleineren Vergrößerung und bewegen Sie die Probe in das Zentrum des Sichtfeldes. Anschließend erhöhen Sie Vergrößerung langsam. Die Feinabstimmung erfolgt über das kleine Fokussierrad an der Seite des Mikroskops. Wenn Sie das 100x-Objektiv nutzen, sollten Sie auf Ihre Probe (zwischen Probe und Objektiv) einen Tropfen Zedernholz-Öl tropfen. Es ist ratsam, dieses nach Beendigung der Beobachtung gleich wieder zu entfernen!
5. Um helle und klare Lichter zu erhalten, müssen Sie die Beleuchtung anpassen! Bei der Nutzung eines anderen Objektives müssen die Irisblende des Kondensors und die Helligkeit des Lichtes neu eingestellt werden.
6. Vor dem Ersetzen der Lampe muss das Gerät ausgeschaltet werden! Die Lampe darf erst aus dem Gerät entfernt werden, wenn sie abgekühlt ist. Stecken Sie vorsichtig die neue Glühlampe in den Lampensockel. Achten Sie darauf, dass die Glühlampe richtig in der Fassung sitzt. Säubern Sie die neue Glühlampe mit einem weichen Tuch, um eventuelle Fingerabdrücke zu beseitigen.


Dass diese Beschreibung für mich als Anfängerin kaum ausreicht, wirst Du sicher verstehen.

Auch bei mir ist das 4er-Objektiv das kleinste. Bisher hatte ich damit kaum gearbeitet, da ich ständig diesen schwarzen Halbmond im Bild hatte. Das hat sich nun erledigt. Meist arbeite ich mit WF 20x sowie den Objektiven 10x und 40x.

Ganz liebe Grüße an Dich sowie alle verköhlerte, abgeblendete, durchlöcherte und und süppchenkochende Erbsenverzähler von

Amateurangie

Klaus Herrmann

Liebe Monsti,

jetzt muss ich doch noch ein Stückchen Speck zu den schon gezählten Erbsen tun:

25 Antworten auf Deine berechtigte Frage; über 600 Aufrufe zu einem Thema, das normalerweise das Bier des Herstellers bzw Verkäufers dieses, wie Du selber sagst nicht gerade billigen Mikroskopes wäre.

Bei den "ordentlichen" Mikroskopherstellern hätte man eine ausführliche Gebrauchsanleitung - wenn es ein älteres wäre als Pdf aus dem Netz, bei einem Neuen würde sie dabei liegen. Bei Fragen würde der Fachhändler selbstverständlich hilfreiche und kompetente Antworten geben und Du hättest das Gefühl, dass Du in guten Händen bist.

Das bist Du hier im Forum natürlich auch - keine Frage, aber ein Fachhändler oder ein Mikroskophersteller wird sich die Frage stellen: warum treibe ich eigentlich so einen Aufwand der Geld kostet, was zwangsläufig meine Produkte verteuert, wenns auch billig geht!
Das führt in der Lebensmittelbranche zum Schnitzel für 99 Cent und bei der Schuhindustrie zu Wegwerfschuhen.

Wollen wir das? ???
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Monsti

Hallo Klaus,

keiner will das!

Aber was hättest Du an meiner Stelle getan, wenn Du Dir obige Bedienungsanleitung reingezogen und auch schon die Firma angeschrieben hast? Ihr seid meine nächste Anlaufstelle.

Zitatwarum treibe ich eigentlich so einen Aufwand der Geld kostet, was zwangsläufig meine Produkte verteuert, wenns auch billig geht!

Stimmt, das könnte sich der eine oder andere fragen. Andererseits hattest Du ja selbst geschrieben, dass dieser Faden mittlerweile 600x angeklickt wurde. Darunter ist sicher der eine oder andere gewesen, der momentan auf der Suche nach einem Mikroskop ist. Insofern relativiert sich Deine Bemerkung etwas. Mancheiner wird von einer Bestellung bei Müller Abstand nehmen, wenn er die obige Bedienungsanleitung gelesen hat. Ich glaube, so ist sie im web noch nie veröffentlicht worden.

Mein Mikroskop ist für seine Preisklasse wirklich nicht schlecht und entspricht weitgehend dem, was Peter Voigt in seinem Erfahrungsbericht geschrieben hatte, aber der Service seitens der Lieferfirma ist unter aller Sau. Wer gedenkt, sich ein Mikroskop von Müller zuzulegen, sollte dies wissen.

Liebe Grüße
Monsti (Ich freue mich, dass Du mich so genannt hast!)

Fahrenheit

Guten Abend Monsti   ;)

ja-ah, was man so Bedienungsanleitung nennt.

Nun darf man aber auch nicht außer acht lassen, dass auch 400 Euro noch viel Geld sind. Auch wenn die Qualität des Mikroskops in Ordnung ist (ich hatte auf der letztjährigen Kornrade mal Gelegenheit, es bei Peter am Tisch auszuprobieren): so einen Schmierzettel dazuzulegen ist eine Frechheit. Ein vernünftiges pdf auf einer CD oder wenigstens auf der Website kann doch nicht zu viel verlangt sein, wenn man sich schon die Druckkosten sparen will.
Dafür könnte man ja sogar die 20x Okulare weglassen ...

Wobei die Beschreibung 'mit Köhlerbeleuchtung' durchaus irreführend ist, denn zu einer kompletten Beleuchtung nach Köhler gehört eben auch ein zentrierbarer Kondensor.
Bei der Konstruktion mit den Madenschrauben ist es besonders fragwürdig, dass der Kondensor nach Deiner Beschreibung ab Werk soweit aus der optischen Achse war, dass Du beim 4er und 10er einen Halbmond statt eines gleichmäßig ausgeleuchteten Bildfeldes gesehen hast.

Aber lassen wir das - nun ist es geschafft, Du kannst Dein Instrument nun so nutzen, wie es sein sollte.

Herzliche Grüße
Jörg
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beamish

Zitat von: Fahrenheit in Februar 18, 2010, 21:49:14 NACHMITTAGS

Bei der Konstruktion mit den Madenschrauben ist es besonders fragwürdig, dass der Kondensor nach Deiner Beschreibung ab Werk soweit aus der optischen Achse war, dass Du beim 4er und 10er einen Halbmond statt eines gleichmäßig ausgeleuchteten Bildfeldes gesehen hast.

Hallo Jörg und Monsti,
ich nenne das eine Frechheit! Wenn schon vorjustiert, dann auch richtig! Die Grundkonstruktion ist ja offenbar zum köhlern geeignet, wenn denn die entsprechenden Instrumente zur Verfügung gestellt werden würden.
Ich habe nur Gebrauchtmikroskope (alle +- 150 Euro), da weiß ich, daß ich möglicherweise dran rumwerkeln muß. Aber von einem Neugerät, in dieser Preisklasse, würde ich erwarten, daß da ein einsatzfähiges, gebrauchsfertig eingestelltes Gerät geliefert wird. Versenkte Madenschrauben suggerieren doch dem Benutzer: "hier nichts dran drehen, haben wir schon (richtig?) gemacht." Der Hersteller darf also auch nicht erwarten, daß der Benutzer hier "nachbessert".
Monsti: ich will Dir Dein neues Mikroskop überhaupt nicht madig machen. Es ist wahrscheinlich prima! Ich reg mich nur grade über die Einstellung der Firma auf (katastrophale Bedienungsanleitung- wenn man das so nennen darf-, Vorjustierung etc...).

Alles Meier oder was?

Herzlich,

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Monsti

Hallo Martin,

das sehe ich genauso wie Du. Hoffentlich lesen diesen Faden noch viele und möglicherweise auch Müller-Verantwortliche, die den bisher gelieferten "Service" eventuell überdenken ...

Liebe Grüße
Monsti