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Sony-E FF an Mikroskop

Begonnen von dehein2, Februar 07, 2024, 18:06:27 NACHMITTAGS

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dehein2

Hallo zusammen,

ich fange gerade erst an und merke aber, dass ich immer gerne ein Foto machen möchte ;) Mit dem Handy über dem Okular klappt das natürlich weniger gut.

Ich habe ein Laborlux K mit Binokular-Tubus, also kein Trinokular(?) für Fotos. Das heißt ich würde die Fotos durch einen der beiden Binokulartuben machen.
Als Fotoapparat habe ich eine Sony A7iv, also Vollformat E-Mount.

Ich habe einen Adapter gefunden, der ist aber deutlich über meiner Preisvorstellung :)
DSLREFT: https://www.lmscope.com/de/preise_out.php?sprache=de&befehl=liste10755&style=frame720foto

Gibt es auch eine etwas günstigere - wenn vielleicht auch nicht so tolle Lösung vernünftige Fotos zu machen?

Vielen Dank
 Dennis


Aljoscha

Hallo Dennis,

Mit dem Teil hängt die gewichtige Systemkamera im Okularstutzen. Das ist nur die fünftbeste Lösung. Lmscope ist die viertbeste und völlig überteuert für das Gebotene.

Versuche es mit einem C-Mount-Adapter 1x 38 mm und einem Adapter für C-Mount-Objektive an Sony. Das kommt dann ganz gut hin. Die Lösung ist parfokal aber Du wirst Vignettierung haben. Die kann man in der Bildverarbeitung rausnehmen. Es bleibt genug übrig. Die Kosten liegen dabei unter 100 Euro.

Eine weitere Möglichkeit ist ein passender Okularstutzen für den Trino, ein Brillenokular und ein Pancake-Objektiv an der Kamera. Kostet mehr aber nur eine Bruchteil dessen, was Lmscope aufruft.

Ich selbst nutze einen wunderbaren Adapter, den Olaf Medenbach auf der Basis eines Leitz Orthomaten gebaut hat.

Viele Grüße

Alexander

dehein2

#3
Danke Alexander,

so ganz habe ich es leider noch nicht verstanden.

Die beiden Adapter oben funktionieren doch auf die gleiche Weise, oder? LMscope ist nur deutlich teurer (und vermutlich besser), aber beide Sitzen doch einfach im Okularstutzen, oder?

Für den C-Mount-Adapter 1x 38 mm brauche ich einen Trino, oder? Ich habe ja aktuell nur ein Binokular.

VG
 Dennis

Jürgen Boschert

#4
Hallo Dennis,

denke daran: Beim Laborlux brauchst Du eine kompensierende Optik! Das bedeutet entweder ein entsprechendes Projektiv oder die Kombi Kompensationsokular + Kameraobjektiv mit Brennwiete um die 35 - 40 mm. Bei den alten 160mm Tubuslängen Mikroskopen werden Restfehler der Objektive durch die passenden Okulare kompensiert. Ohne diese Kompensation hast Du auf den Fotos ziemliche Farbsäume um scharfe Kanten. Die meisten Adapter mit Optik -auch der teure Adapter von Imscope- haben keine Kompensation, sind für Unendlichoptik gedacht.
Beste Grüße !

JB

Aljoscha

Zitat von: dehein2 in Februar 08, 2024, 08:01:25 VORMITTAGDie beiden Adapter oben funktionieren doch auf die gleiche Weise, oder? LMscope ist nur deutlich teurer (und vermutlich besser), aber beide Sitzen doch einfach im Okularstutzen, oder?


Hallo Dennis,

Der LMscope wird auf einen Trino gesetzt. Das gilt auch für alle von mir vorgeschlagenen Lösungen. Einen solchen solltest Du dir auf jeden Fall gönnen, wenn Du eine Kamera adaptieren willst.

Viele Grüße

Alexander

Jürgen Boschert

Hallo zusammen,

nochmal: das Laborlux hat Endlichoptik, es wird eine zusätzliche Kompensation durch ein Okular oder Projektiv benötigt!
Beste Grüße !

JB

dehein2

Ok, ich versuche es mal zu verstehen ;)
Das heißt
- ob mit oder ohne Trino benötige ich eine kompensierende Optik im Tubus (wie ja auch das Okular) bevor ich eine Kamera einsetzen kann.
  - wie von Alexander beschrieben mit C-Mount adapter am Trino würde auch noch eine kompensierende Optik benötigen?
- die Adapter s.o. haben diese Optik nicht?
- Idealerweise hätte ich ein Trino ;)

Lupus

Hallo,

ZitatMit dem Handy über dem Okular klappt das natürlich weniger gut.
Warum? Jedenfalls ist auch eine noch so beeindruckende Vollformatkamera ohne kompensierendem Okular eher schlechter.

Hubert

Aljoscha

Zitat von: dehein2 in Februar 08, 2024, 09:58:30 VORMITTAG- ob mit oder ohne Trino benötige ich eine kompensierende Optik im Tubus (wie ja auch das Okular) bevor ich eine Kamera einsetzen kann.
  - wie von Alexander beschrieben mit C-Mount adapter am Trino würde auch noch eine kompensierende Optik benötigen?
- die Adapter s.o. haben diese Optik nicht?
- Idealerweise hätte ich ein Trino ;)

Hallo Dennis,

Du kommst der Sache näher.

Es gab von Leitz kompensierende C-Mount-Adapter. Die sind rar und werden teuer gehandelt. Ein optikloser Adapter bietet keine Kompensation ist dafür um kleines Geld zu haben.

Bei der Adaption mit Brillen-Okular und Objektiv an der Kamera übernimmt das Okular die Kompensation.

Der von mir verwendete Adapter enthält eine kompensierende Optik.

Ohne Trino kommst Du nicht weit. Eine Systemkamera vorne an den Tubus zu hängen ist ein ziemlicher Krampf und belastet diesen mechanisch über Gebühr.

Erfahrungsberichte mit LMscope liefert dir die Forensuche.

Viele Grüße

Alexander


dehein2

#10
Ok, also mal angenommen ich bekomme ein Trino für mein Laborlux K (keine Ahnung was das kostet ;)), was benötige ich dann genau um es sauber hinzubekommen? Also was ist die sauberste nicht extrem teure Lösung?

@Alexander: Der von die erwähnte Adapter ist der "C-Mount-Adapter 1x 38 mm", richtig. Wäre so einer richtig?  Dazu dann den C-Mount/sony E
--> Das wäre ja sogar recht einfach, oder? Wenn du sagst der C-Mount Adapter hat die kompensierende Optik müsste es ja super sein, oder?
--> Wie können die C-Mount adapter passend kompensiert sein? Die sind ja nicht speziell für einen Mikroskoptyp, oder?

VG Dennis


dehein2

Danke ;)

Doofe Frage: Beim Trinokulartubus sind ist der 3. Tubus genauso wie die anderen beiden normalen (also gleicher Durchmesser usw.)?

Konkret Stecke ich dann den Fototubus in den Triokulartubus, dann das Brillenokular in Fototubus.
--> Das Brillenokular hat ein Gewinde (28mm)
--> Ich habe hier ein Zeiss FE 55 mm F1,8 ZA, das ist zwar kein Pancake aber nah an den 60mm. Ginge das auch?
--> Es hat ein Filtergewinde von 49mm. Ich brauche also dann ein Step-Down von 49 auf 28mm - ist die Länge des Step-down adapters egal? So etwas wäre richtig, oder?

Nochnmikroskop

Zitat von: dehein2 in Februar 07, 2024, 18:06:27 NACHMITTAGSMit dem Handy über dem Okular klappt das natürlich weniger gut.
Hallo Dennis,

mit dem Smartphone kann es sehr gut funktionieren, Du benötigst nur einen guten Adapter dafür. Entweder Du druckst Dir einen mit einem 3D-Drucker passend für Dein Handy, oder nimmst den aus meiner Sicht besten Halter von Celestron.
https://www.astroshop.de/smartphone-digicam-klemmen/celestron-smartphone-halterung-nexyz/p,58298
Der hat den Vorteil, dass in XY- und vor allem in Z-Achse justiert werden kann.
Am besten funktioniert das mit einer App, die den Weißabgleich und den Fokus einmal eingestellt dann beibehält. Bei Android wäre das u.a. Open Camera.

Nachteil wäre, dass Du dann nur noch übers Handy gucken kannst, da die Okulare mehr oder weniger blockiert sind.

LG Frank
Meistens Auflicht, alle Themenbereiche
Zeiss Axiolab, Leitz Orthoplan, Keyence VHX, Olympus SZX16, Canon EOS 700D, Panasonic G9, Touptek u.a.
keine KI

dehein2

Hallo Frank,

ja den habe ich mir auch schon einmal angesehen. Ich dachte, dass ich mit der "großen" Kamera doch bessere Kontrolle über die Bilder habe. Die Frage ist halt wie teuer das am Ende ist ;)