Wer mikroskopiert noch mit einem Ortholux I?

Begonnen von Peter V., Februar 19, 2010, 18:40:07 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo Robert,

was sind denn das für hübsche Füsschen unter dem Ortholux???

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Robert Götz


Zitatwas sind denn das für hübsche Füsschen unter dem Ortholux??

Hallo Peter,

das war so, als ich es gekauft habe. Vielleicht ist es eine Sonderausführung oder ein Eigenbau.

Gruß
Robert


Udo Maerz

Hallo Peter,

das Ortholux II ist auch mein Standard- und Lieblingsmikroskop (sowohl wegen des tollen Designs als auch wegen seiner Vielseitigkeit und all der anderen Gründe, die du schon aufgeführt hast).

Zu den Komponenten, die ich nach und nach erwerben konnte zählen:
Ultropak-Einrichtung (ich suche noch ein günstiges 22er Objektiv)
Auflicht-Einrichtung  für Metallux
Trinokular-Tubus
Monokular-Tubus mit Fotostutzen
Pol-Monokular-Tubus mit Fotostutzen (zentrierbarer Mehrfach-Revolver dazu wird noch gesucht...)

viele Grüße
Udo Maerz


Wolfram Weisshuhn

Hallo allerseits,

Antwort: ich. Mein Ortholux ist genauso schwarz, wie alle bisher gezeigten. Die Ausstattung ist ebenso, wie bereits dargestellt. So bleibt mir nur ein Kommentar zu den hübschen Füßchen:

Zitatwas sind denn das für hübsche Füsschen unter dem Ortholux???

Sicher ist es wichtig, wie man sein Ortholux aufstellt, um ergonomisch richtig damit richtig zu arbeiten:
Mein Ortholux steht auf einer Original Leitz Basisplatte 35 x 40 cm und 80 mm hoch. Die Basisplatte liegt auf einem Original Leitz Mikroskoptisch mit einer Tischhöhe von 670 mm. (Der Tisch sieht so aus wie früher die Schreibmaschinentische. Der Tisch hat seitlich 3 Schubkästen für das Zubehör.) So steht das Ortholux insgesamt auf 750 mm über Fußboden und so hat es die Fa. Leitz offenbar gewollt.
Die "hübschern Füßchen" sind offenbar ein Schritt in die richtige Richtung. Ob die aber Original Leitz sind, kann ich nicht bestätigen.

Aber mit 750 mm in Summe über Grund  bin ich sehr zufrieden. Und man braucht dazu nur noch einen anpaßbaren Computersessel.

mfG

Wolfram Weisshuhn

wimeisrhi

Guten Abend,
ich habe ein schwarzes Ortholux (I oder II) mit Polarisationseinrichtung aus einem ausgemusterten Laborbestand erstanden. Leider wurde es nicht unter optimalen Umständen gelagert. Es ist auch eine Menge Zubehör dabei, mit dem ich teilweise nicht weiß wozu es gut ist. Ich hatte auch noch nicht die Zeit mich intensiv damit zu beschäftigen. Ich habe es zumindest in einen arbeitsfähigen Zustand gebracht.


Über den Messaufsatz (zweites Bild), haben wir schon mal im Forum hier diskutiert.
Viele Grüße aus Kärnten
Wilhelm Meister

Nomarski

Guten Abend,

wer keinen MIKAS mit Leica oder Zorki oben drauf hat, läßt den Fotoausgang offen, daß man annehmen könnte, das Mikroskop sei mit einem Halter für einen Kaffeebecher ausgestattet. Hat es von Leitz denn keine Abdeckungen für diese Öffnung gegeben? Dann sollte man zumindest mit einem Spraydosendeckel dafür sorgen, daß sich auf den Prismen kein unnötiger Staub ansammeln kann. Ein kleiner Plastikbeutel mit Gummiband oder etwas Frischhaltefolie erfüllen denselben Zweck.

Viele Grüße
Bernd

TPL

#21
ZitatÜber den Messaufsatz (zweites Bild), haben wir schon mal im Forum hier diskutiert

Hallo Wilhelm,
das ist ein "Okular zur Analyse des reflektierten Lichts", von Max Berek entwickelt zur konoskopischen Kompensation nach Mac Cullagh. Eine "...speziell an erzmikroskopische Untersuchungen angepaßte Apparatur. Es enthält außer der abbildenden Optik ein- und ausschaltbar ein Glimmerplättchen und einen Analysator, beide für sich drehbar eingerichtet und mit Meßkreis versehen. Das für schrägen Einblick konstruierte Okular besitzt ferner ein Fadenkreuz, auf das die Augenlinse fokussierbar ist, sowie ebenfalls im Gesichtsfeld eine Irisblende. Die über die Augenlinse einklappbare und fokussierbare Lupe dient zur konoskopischen Beobachtung." (aus Berek, M. (1953): Rinne-Berek, Anleitung zu optischen Untersuchungen mit dem Polarisationsmikroskop. 2. Aufl., E. Schweizerbart'sche verlagsbuchhandlung, Stuttgart, S. 323 ff.)

Ein ziemlich spezielles Gerät also, mit dem man die Anisotropieparameter von Erzen und anderen opaken Stoffen bestimmen kann.

Viel Erfolg beim weiteren Herrichten  - und: bitte leg' einen Deckel auf den Fototubus. Sonst staubt gleich wieder Alles ein ;)

Schönen Gruß, Thomas

Robert Götz


ZitatDann sollte man zumindest mit einem Spraydosendeckel dafür sorgen, daß sich auf den Prismen kein unnötiger Staub ansammeln kann. Ein kleiner Plastikbeutel mit Gummiband oder etwas Frischhaltefolie erfüllen denselben Zweck.

Hallo Bernd,

auf dem Bild von meinem Metallux ist es nicht so gut zu erkennen, aber genau so ein Spraydosendeckel ist da oben drauf.

Gruß
Robert



Wolfram Weisshuhn

Hallo allerseits,

ZitatHat es von Leitz denn keine Abdeckungen für diese Öffnung gegeben?

Es bedarf aus der Sicht von Leitz keiner "Abdeckung". In die Öffnung kommt im einfachten Fall ein feststellbarer Einsatz (Red-Stück) für ein ganz normales "Single" Okular. Darauf kann man den MIKAS aufbauen.

mfG

Wolfram Weisshuhn

Johannes R.

#24
Hallo,

sind das schöne Ortholuxe - und manche werden nur als Ersatzgerät verwendet.
Schade, dass die nicht im Mikromarkt sind. :-)

Passend zum Faden gibt es jetzt bei  ebay ein Schnäppchen - "nur" 650 TeuroMark.

Gruß

Johannes R.

Peter V.

#25
Zitatassend zum Faden gibt es jetzt bei  ebay ein Schnäppchen - "nur" 650 TeuroMark.

Dabei gibt es Ortholuxe wirklich manchmal als Schnäppchen. Vor geraumer Zeit lief ein Ortholux mit Grundplatte und Fluoreszenzeinrichtung. HG-Hochdrucklampe und Vorschlatgerät bei ebay mit einem Gebot um knapp 250 EUR aus! Ich könnte mich heute noch in den Allerwertesten beißen, dass ich da nicht mitgeboten habe...

Herzliche Grüße
Peter

( PS: Lieber Herr Weisshuhn - würden Sie uns denn Ihr Prachtstück auf originalem Leitz Mikroskoptisch einmal zeigen? )
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wimeisrhi

Hallo,
vielen Dank, Thomas, für die Information aus dem Rinne-Berek. Das Gerät wurde in einem mineralogischen Labor verwendet, aber es wußte jetzt keiner mehr, was konkret damit angestellt worden war.
Vielen Dank an alle für die Tips mit der Abdeckung. Wird sofort erledigt.
Viele Grüße aus Kärnten
Wilhelm

A. Büschlen

#27
Hallo,

auch ich ich kenne das schwarze Leitz Ortholux. Mit seiner besonderen Stativform ist es kaum zu übersehen. Sie gibt diesem grossen Mikroskop Stabilität und Ruhe. Der Feintrieb ist wirklich eine "feine Sache" und ermöglicht eine sehr präzise Arbeit. Die Leistung der Leitz Objektive mit der Bezeichnung: Pv Apo 40:1 / A 0, 70 / 170 / 0,11-0,23; Pv Fl Oel 70:1 / A 1,15 / 170 / 0,17 oder das Fl Oel 95:1 /A 1,32 / 170 / 0,17 sind beeindruckend. -

Verschiedene Mikroskop-Hersteller bauten schwarze Stative. Ich zähle hier Einige auf:

- M 20 von Wild Heerbrugg
- Zetopan von Reichert Austria
- S-KT von Nikon
- GFL von Zeiss
- ect., ect.

Diese Auflistung ist überhaupt nicht vollständig . Alle diese Mikroskop-Stative sind mit einer Oberfläche versehen, die Heute nicht mehr zu finden ist. Sie zeugt von einer hohen Handwerkskunst.


Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen

@ Peter Voigt: Zu Punkt 6: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=3985.0 , diese Bilder wurden mit der orig. Lampe am Leitz Ortholux gemacht!
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Peter V.

Hallo!

Von der Schönheit des mehr oder weniger matten Glanzes und der Haptik bei zugleich ausgeprägter Unemfindlichkeit der Oberflächen schwarzer Mikroskopstative bin ich auch immr wieder fasziniert.
Weiss eigentlich jemand, in welchem Verfahren diese hergestellt wurden?  Ist es eine "Lackierung"?

Herzliche Grüsse
Peter
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olaf.med

Hallo Ortholux Freunde,

das Stativ war sicher das mit dem umfangreichsten Zubehör aller Zeiten! Es gibt eine ultimative Informationsquelle, und die ist zufällig sogar gerade auf ebay angeboten (Nr. 320491395354). Der Preis ist allerdings ziemlich happig. Ich gehöre dieser 65 Abonnenten-Gesellschaft an und verfüge über ein Exemplar. Ich kann mal mit dem Herausgeber, einem guten Freund von mir, korrespondieren, ob er ein pdf für Interessenten zur Verfügung stellt, ansonsten könnte ich es einscannen - oder müßte ich dafür in den Bau :-[????

Gruß, Olaf






Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0