Botanik: Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum, Arzneipflanze 2015 *

Begonnen von Hans-Jürgen Koch, Oktober 31, 2024, 16:25:58 NACHMITTAGS

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Hans-Jürgen Koch

Es gibt ungefähr 400 Arten von Johanniskraut, die in Europa, Westasien, im Himalaya, Nordafrika bis nach Äthiopien, in Nordamerika und in den Anden verbreitet sind.
Bei uns sind 9 Arten vertreten.

Bild 01 Bestand, Echtes Johanniskraut Hypericum perforatum

Foto: H.-J_Koch

Bild 02 Habitus, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Foto: H.-J_Koch

Das Tüpfel-Johanniskraut ist ein Halbstrauch, der 1 Meter oder mehr hoch wird; er findet sich häufig an Feldrainen und Wiesen.

Halbsträucher sind nicht Staude und nicht Strauch: Halbsträucher nehmen eine Zwischenstellung zwischen Gehölzen und krautig wachsenden Pflanzen ein. Der Halbstrauch (lat. Suffrutex) ist eine ausdauernde Pflanze, die unten verholzt, deren Zweige der aktuellen Vegetationsperiode hingegen nicht verholzt sind.
Sie bildet stark verzweigte Wurzelkriechsprosse und eine spindelförmige, bis zu 50 Zentimeter tief reichende Wurzel.
Das mehrjährige Echte Johanniskraut ist winterhart. Als licht- und wärmeliebende Pflanze benötigt es einen vollsonnigen Standort.

Je nach Autor gibt es mehrere Varietäten oder Unterarten:

Schmalblättriges Echtes Johanniskraut Hypericum perforatum var. angustifolium DC, diese Varietät enthält praktisch kein Rutin, was sie für die pharmazeutische Verwertung weitgehend unbrauchbar macht. Es gedeiht in Mitteleuropa.

Breitblättriges Echtes Johanniskraut Hypericum perforatum var. latifolium W.D.J.Koch, es hat breitere Blätter und größere Blüten.

Kleinblättriges Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum var. microphyllum DC, es hat kleinere Blätter und kleinere Blüten.

Gewöhnliches Echtes Johanniskraut Hypericum perforatum L. subsp. perforatum, es gedeiht von Europa bis Sibirien und zur westlichen Türkei.

Veroneser Tüpfel-Hartheu Hypericum perforatum subsp. veronense (Schrank) A.Fröhl, es gedeiht im Sudan und bis zum westlichen Himalaja.

Systematik:
Ordnung: Malpighienartige Malpighiales
Familie: Johanniskrautgewächse Hypericaceae
Gattung: Johanniskräuter Hypericum
Art: Tüpfel-Johanniskraut
Wissenschaftlicher Name: Hypericum perforatum
Syn.: Hypericum officinarum, Hypericum officinale, Hypericum vulgare
Trivialnamen:
Hergottsblut, Hexenkraut, Jageteufel, Johannisblut, Konradskraut, Mannskraft, Echt-Johanniskraut, Gewöhnliches Johanniskraut, Durchlöchertes Johanniskraut, Tüpfel-Johanniskraut oder Tüpfel-Hartheu, Johanneskraut (älter auch Johanniskraut).
Englische Bezeichnung: common St-John's-wort

Die Ansicht, der botanisch Name hänge mit dem griechischen ,,hyper eikona": ,,gegen Spuk oder Geister", zusammen ist wahrscheinlicher als die langläufige Erklärung, die den Namen mit ,,hypo erika": unter dem Heidekraut", in Zusammenhang bringt, da das Tüpfel-Johanniskraut niemals unter Heidekraut zu finden ist.
,,perforatum" = lat. durchlöchert

Der Name Johanniskraut hat mehrere Bedeutungen. Volkstümlich wird das Echte Johanniskraut auch als Herrgottsblut bezeichnet. Der Name bezieht sich auf Johannes den Täufer, da die Pflanze um den Johannistag (24. Juni) herum blüht.  Zum anderen soll dieses Kraut dem heiligen Johannes das Leben gerettet haben, indem es seine Verfolger in die Irre geleitet hat. Als Erkennungszeichen sollte ein grüner Zweig an seiner Haustür dienen. Über Nacht blühte der Zweig so wunderschön gelb, dass die Verfolger das Merkmal nicht mehr erkannten.

Bild 03 Laubblätter, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Foto: H.-J_Koch

Die Laubblätter sind ganzrandig, braungrün, stark geschrumpft, etwas 2 cm lang.
Die gegenständigen und sitzenden Blätter haben Ellipsenform und keine Nebenblätter. Bein einigen Arten kann man die Öldrüsen, die die Blätter durchscheinend punktiert erscheinen lassen, auch ohne Lupe erkennen, wenn man das Blatt gegen das Licht hält.

Bei gegenständigen Blättern stehen sich auch die Seitenverzweigungen gegenüber.
Blätter ohne Stiel nennt man sitzend.

Wenn wir an Johanniskraut denken, denken wir meist an die stimmungsaufhellende Wirkung des Krautes.
Die Homöopathie Naturheilkunde nennt das Johanniskraut ,,die Arnika der Nerven". Jedoch galt schon zu Paracelsus' Zeiten das Hypericum als hervorragendes Wundheilmittel.

Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus (* 1493 oder 1494 in Egg, Kanton Schwyz; † 24. September 1541 in Salzburg)
war ein Schweizer Arzt und er ist seit der zweiten Hälfte des 16.Jahrhunderts einer der berühmtesten europäischen Ärzte überhaupt.
Aufgrund der Verwendung als Heilpflanze wird das echte Johanniskraut landwirtschaftlich angebaut.
Das Johanniskraut gehört zu den Heilpflanzen, bei denen die Gesamtheit der Inhaltsstoffe für die Wirkung verantwortlich ist. Beim Pflücken der Blüten färben sich die Finger rot, aufgrund der Substanzgruppe Hypericine.
Im Volksglauben galt Johanniskraut lange Zeit auch als Mittel gegen Zauberei und Anfechtung des Teufels,
Der Volksmund spricht vom ,,Johannisblut" und vom ,,Christus-Wunder-Kraut". Darin sah man ein Symbol für Blut.
Als Arzneimittel werden die zur Blütezeit geernteten und getrockneten Zweigspitzen verwendet.

Wirkstoffe: Ätherisches Öl (ca. 0,2%), Flavonoide (Rutin, Querzitrin, Hyperosid 0,1 -1,1%), Gaba, Gerbstoffe (bis zu 10%), Harze, Hyperforin, Hyperosid, Phlobaphene, Querzitrin, Rhodan, Rutin. Hauptwirkstoff ist Hypericin. -  Der Wirkstoff Hyperforin tötet Bakterien und Pilze.

Heilwirkung: Hitzewallungen und leichtere Depressionen (Klimakterium), Amöbenruhr, Angst, Bettnässen, Herzklopfen und -rasen, Kopf- und Muskelschmerzen, Hysterie, Nachtwandel, krampfhafter Somnambulismus, krampfhafte Anfälle während der Regel, Nieren- und Leberleiden, Gelbsucht. Bei Entzündungen von Augen, Darm, Leber, Milz, Niere. Kreislaufstärkend. Einwirkung auf das gesamte Verdauungssystem. Burn-out-Syndrom.
Bei kleinen Kindern wird es angewendet bei Bettnässen, Blähungen, Gelbsucht und Leberleiden. Gutes Fieber- und Schmerzmittel. Vorbeugend gegen Krebs, weil es die Umwandlung des Benzpyrens in die aktive, gefährliche Form verhindert. Der Bestandteil, der krebshemmend wirkt, ist noch nicht bekannt.
Äußerliche Anwendung als Öl (Rotöl) gegen Gicht, Hexenschuss, Ischias und rheumatische Krankheiten, schmerzlindernd bei Gelegenheitsursachen wie Verstauchungen, Verrenkungen, Muskelschmerzen, Verletzungen, auch Verbrennungen, Blutergüsse. Bei Verbrennungen und Verbrühungen beendet es sofort den Schmerz. Bei Gliederzittern Johanniskrautgeist morgens und abends einreiben. Homöopathisch angewendet bei Nervenverletzungen. Als Kräuter- Öl  kann es innerlich verwendet werden bei Entzündungen von Darm, Leber, Magen, Milz, Niere, bei Koliken (mehrmals am Tag einen Teelöffel). Auch das vorzeitige Altern soll hinausgeschoben, die Gedächtnisleistung verbessert werden. Unterstützend bei der Aidstherapie. - Früher wurde das frische Kraut, klein geschnitten, auf Brandwunden gelegt. Johanniskraut ist nunmehr fast überall als Heilmittel anerkannt.
Erforderlich sind 500 - 800 mg des Kräuterextraktes je Tag. Viele auf dem Markt befindlichen Präparate sind unterdosiert. Zusammen mit Passionsblumenextrakt soll sich die antidepressive Wirkung um das zehnfache erhöhen. - Die Wirkung tritt erstmalig nach etwa drei Wochen ein.
Achtung, Mädel aufgepasst !
Johanniskraut ist nicht ungefährlich im Zusammenhang mit der ,,Pille" (ab einer bestimmten Dosis wird die Wirksamkeit der Pille aufgehoben).
Es besteht die Gefahr der Abstoßung transplantierter Organe. Es können starke Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten entstehen:  Synthetische Antidepressiva wie Paroxetin und Sertralin werden verstärkt; Wechselwirkungen bestehen mit Aidsmedikamenten, Gerinnungsmitteln, Mitteln, die die Virusvermehrung eindämmen, Cholesterinhemmer Simvastatin. Andere Medikamente werden dadurch in ihrer Wirkung herabgesetzt, dass deren Abbau in der Leber beschleunigt wird. - Johanniskraut macht sensibel gegenüber Lichtreizen, deshalb volle Sonne, Sonnenbänke usw. nach Kontakt mit dem Kraut und dem Öl vermeiden.
Hypericum perforatum besitzt eine photodynamische Wirkung (Überempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht mit Ausbildung Allergie-ähnlicher Zustände).
Hypericin verfügt hinaus über Wirksamkeiten im Zentralnervensystem (anitidepressive Aktivität), wobei der exakte Wirkungsmechanismus noch nicht geklärt ist.
Das Hypericin ist verantwortlich für die ,,Lichtkrankheit", die bei Tieren auftritt, die Johanniskrautblüten fressen. Nur wenn sie im Licht bleiben, kommet es zu schweren, ja tödlichen Vergiftungserscheinungen.
Die kleinen Drüsen sind mit ätherischem Öl gefüllt und enthalten ein Anthocyan- Pigment der Gruppe Pelargonidin.
Diesen Ölen und dem ebenfalls vorhandenen Hyperidin, einem Glykosid, wird eine heilende und schmerzlindernde Wirkung bei Katarrhen zugeschriebe.
Das Tüpfel-Johanniskraut ist darüber hinaus aber auch als Pflanze bekannt, der man magische Kraft zuschrieb, durch die böse Dämonen abgewehrt werden sollten.

Bild 04 Die Laubblätter erscheinen durch ihre Öldrüsen ,,durchlöchert", Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Fotograf: Michael Gasperl (Migas)
Der Legende nach, hat der Teufel die Löcher (Sekretbehälter) in den Blättern zu verantworten. Er sei in Zorn darüber geraten, dass die Menschen ihre Depressionen, die sie ihm viel leichter zugänglich gemacht hätten, mit diesem Kraut heilen konnten. So habe er vor lauter Wut mit einer Nadel Löcher in die Blätter gestochen.

Bild 05 Blühende, weibliche Pflanze (Blüten im Detail), Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Urheber: Migas
Die schönen, zwittrigen 5- zähligen, dunkelgelben Blüten bilden einen reich verästelten Ebenstrauß am Ende des locker mit Blattpaaren besetzten Stängels.
Die Staubblätter sind etwas länger als die Kronblätter. Die goldgelben Blütenblätter sind bis zu 2,5 cm breit. Hypericinbehälter sind als dunkle Punkte oder Striche erkennbar.
Die Blütezeit ist von Juli bis September.

Bild 06 Früchte, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Foto: H.-J_Koch
Die kleinen Früchte haben dicke Wandung und sind Kapselfrüchte.

Bild 07 Stängel, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Foto: H.-J_Koch
Der markhaltige Stängel ist aufrecht oder bogig aufsteigend; die rundlichen Stängel sind mit zwei Längskanten versehen.
Die Stängel sind teilweise hohl.
In der alten Fachliteratur wird das Tüpfel-Johanniskraut als Hartheugewächs bezeichnet.
Der Name Hartheu kommt angeblich von den harten Stängeln, die wenig brauchbares Heu ergeben.

Bild 08 Illustration von Otto Wilhelm Thomé, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Quelle: www.biolib.de
Urheber: Prof. Dr. Thomé, Otto Wilhelm
Dieses Werk ist gemeinfrei

Bild 09 Schnittstellen, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

1 = keine verholzten Zellen, 2 = beginnende Verholzung im unteren Teil der Pflanze.

Diese Pflanze habe ich vor unserer Haustür im ,,Ristedter Moor" gesammelt.
In einem Gebiet, das von Einheimischen ,,Ristedter Moor" genannt wird, betreut der NABU Flächen, die für den Naturschutz eine besondere Bedeutung haben. Es handelt sich dabei um zwei Grünlandflächen die etwa zusammen 7 ha groß sind.
Das etwa 1000 ha (10 000 000 m²) große Ristedter Moor liegt zwischen den Ortschaften Ristedt, Fahrenhorst Seckenhausen und Erichshof und war früher in Teilen mal ein Niedermoor. Heute findet hier intensive Landwirtschaft statt. Von Niedermoor gibt es keine Spur mehr. Umso wichtiger ist es daher, dass neben den verbliebenen Naturwaldflächen in den letzten Jahren durch die Flurbereinigung Ristedt Ackerflächen als Ausgleich für den Wegebau ausgewiesen wurden.
Die Flächen wurden in Grünland umgewandelt und es erfolgte die Anlage von mehreren Feuchtsenken und Kleingewässern, die überwiegend im Frühjahr und Herbst Wasser führen, im Sommer aber austrocknen.
Die Flächen befinden sich in Besitz der Stadt Syke, die den NABU mit der Betreuung dieser Flächen beauftragt hat. Sie sind zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung an einen Biolandwirt und einen Schäfer verpachtet.

Teil 1
Spross, Querschnitt, 35 µm

8 Bilder von ungefärbten Schnitten.

Bild 10 Übersicht, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 11 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 12 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 13 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 14 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 15 Detailaufnahme, Primärfluoreszenz, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Auflicht Beleuchtung Fluoreszenz iLED 455 nm, LED Modul 455 nm

Bild 16 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Auflicht Beleuchtung Fluoreszenz iLED 455 nm, LED Modul 455 nm

Bild 17 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Auflicht Beleuchtung Fluoreszenz iLED 455 nm, LED Modul 455 nm
Plants are the true rulers - Pflanzen sind die wahren Herrscher.

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Gerne per "Du"

Hans-Jürgen Koch

W-3A-Färbung nach Wacker (Acridinrot-Acriflavin-Astrablau)

Arbeitsablauf :
1. Schnitte liegt in 30 % Ethanol.
2. Aqua dest. 3x wechseln je 1 Minute.
3. Vorfärbung Acridinrotlösung 7 Min.
4. 1x auswaschen mit Aqua dest. .
5. Acriflavinlösung (differenzieren bis gerade keine Farbwolken mehr abgehen - Lupenkontrolle) ca. 15 Sekunden !!!.
6. 2 x auswaschen mit Aqua dest..
7. Nachfärbung Astrablaulösung 1 Minute
Bei der Nachfärbung mit Astrablau eine Mischung aus Astrablau und Acriflavin im Verhältnis 3 : 1 verwendet (blau + gelb = grün).
8. Auswaschen mit Aqua dest. bis keine Farbstoffreste verbleiben.
9. Entwässern mit 2x gewechseltem Isopropylalkohol ( 99,9 % )
10. Einschluss in Euparal.

Ergebnis :
Zellwände blaugrün bis grün, verholzte Zellwände leuchtend rot, Zellwände der äußeren Hypodermis orangerot, Cuticula gelb, Zellwände der innenliegenden Hypodermis tiefrot.
Fotos: Nikon D5000.

Bei meinen Johanniskraut-Schnitten versuche ich die Farbbrillanz von Acridinrot und Astrablau zu halten. Das geht ganz gut, wenn man alle Wackerfarben einzeln nacheinander färbt und abweichend vom Standardprozess nach der Vorfärbung mit Acridinrot mit Salzsäurealkohol differenziert.
Salzsäure – Alkohol
Salzsäure Alkohol (3 % / 90 %) ist eine Lösung, die in der Histologie und Mikroskopie häufig verwendet wird. Diese Lösung besteht aus 3 % Salzsäure (HCl) und 90 % Ethanol C₂H₆O.

Das Tüpfel-Johanniskraut ist eine zweikeimblättrige Pflanze.

Bild 18 Übersicht, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Einjähriger Spross mit zwei Längskanten.

Bild 19 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Einjähriger Spross.

Bild 20 Übersicht, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Zweijähriger Spross

Bild 21 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Zweijähriger Spross

 Bild 22 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Zweijähriger Spross

Bild 23 Detailaufnahme, Auflicht – Fluoreszenzaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Zweijähriger Spross

Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz iLED 455 nm
LED Modul 455 nm
Reflektormodul FL mit Filtersatz 67
Erregerfilter: BP 470 nm
Strahlenteiler: FT 477 nm
Emission (Sperrfilter): LP 485

Bild 24 Detailaufnahme, Auflicht – Fluoreszenzaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Zweijähriger Spross

Teil 2
Sprossgabel, Längsschnitt, 25 µm

Bild 25 Aufgeklebte Sprossgabel, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 26 Übersicht, ungefärbter Schnitt, Sprossgabel, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

W-3A-Färbung nach Wacker (Acridinrot-Acriflavin-Astrablau)

Bild 27 Übersicht, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 28 Übersicht, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 29 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 30 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 31 Schraubentracheen, Auflicht – Fluoreszenzaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz iLED 455 nm
LED Modul 455 nm
Reflektormodul FL mit Filtersatz 67
Erregerfilter: BP 470 nm
Strahlenteiler: FT 477 nm
Emission (Sperrfilter): LP 485
Schon oft gesehen, aber immer wieder faszinierend: große Schraubentracheen.
Elemente mit ring- und schraubenförmigen Verdickungsleisten können sich noch strecken und werden daher im Primärxylem angelegt.

Bild 32 Sekundäres Abschlussgewebe, Auflicht – Fluoreszenzaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Sekundäres Abschlussgewebe tritt vorwiegend in älteren Sprossorganen vor.#
Teil 3
Blatt, Querschnitt, 25 µm

Das Blatt hat Monate in AFE III gelegen, es ist trotzdem sehr weich.

W-3A-Färbung nach Wacker (Acridinrot-Acriflavin-Astrablau)

Bild 33 Übersicht, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 34 Detailaufnahme mit Beschriftung, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Blatt, quer isobilateral
OEP = obere Blattepidermis, O = obere Palisaden, U = untere Palisaden

Bild 35 Detailaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 36 Detailaufnahme, Auflicht – Fluoreszenzaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum

Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz iLED 455 nm
LED Modul 455 nm
Reflektormodul FL mit Filtersatz 67
Erregerfilter: BP 470 nm
Strahlenteiler: FT 477 nm
Emission (Sperrfilter): LP 485

Bild 37 Detailaufnahme, Auflicht – Fluoreszenzaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Bild 38 Detailaufnahme, Auflicht – Fluoreszenzaufnahme, Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum


Verzeichnis der benutzten Literatur:

Wikipedia; Freie Enzyklopädie
Aichele ,,Der Kosmos Pflanzenführer", ISBN: 3-86047-394-8
Helmut Bechel, ,,Pflanzenführer", 2635 4453-6271
Fritz Koch ,,Taschenbuch der heimischen Blumen" 1954
E. Löbenberg ,,Drogenkunde", ISBN: 3-7741-0125-6
Hans E. Laux ,,Wildbeeren und Wldfrüchte", ISBN: 3-440-05125-0
Lüder, ,,Grundkurs Pflanzenbestimmung", ISBN: 3-494-01418-3
Walter Eschrich ,,Pulver-Atlas der Drogen", ISBN: 3-7692-2505-8
Holm ,,Botanik und Drogenkunde", ISBN: 978-3-7692-5240-8
E. Löbenberg ,,Drogenkunde unter dem Mikroskop", ISBN:3-774—0125-6
Bettina Rahfeld ,,Mikroskopischer Farbatlas der pflanzlichen Drogen", ISBN: 978-3-8274-1951-4
Hans Jürgen Pfänder ,,Farbatlas der Drogenkunde", ISBN: 3-437-00627-4
Schönfelder ,,Das neue Handbuch der Heilpflanzen", ISBN: 978-3-440-12932-6
Schmeil-Fitscnen ,,Die Flora Deutschlands und der angrenzenden Länder", ISBN: 978-3-494-01700-6
Schmeil ,,Leitfaden der Pflanzenkunde", 1952
,,Botanica" Das Abc der Pflanzen, ISBN: 3-8290-0868-6
,,Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen", ISBN: 978-3-89996-508-7
,,Kosmos Neophyten", ISBN: 987-3-440-16874-5
Elizabeth Dauncey ,,Kliierpflanzen", ISBN: 978-3-440-16068-8
,,Das neue Handbuch der Heilpflanzen", ISBN: 978-3-440-12932-6
,,Der Kosmos Waldführer", ISBN: 978-3-440-17680-1
,,Was blüht denn da?", ISBN: 978-3-440-11379-0
,,Das große illustrierte Pflanzenbuch", 1966
,,Der neue Kosmos Tier- und Pflanzenführer", ISBN: 3-440-07286-X
,,Was blüht denn da ?", 1968

Die Informationen für Beschreibungen werden von mir selbst aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. Dabei benutze ich sowohl Bücher als auch Internet Quellen.
Ich recherchiere dann weiter, suche die zugrundeliegenden Studien heraus, werte sie aus und verbinde alles miteinander.
Beim Recherchieren öffnet sich oft nicht nur eine neue Tür, sondern gleich mehrere. Dahinter verbergen sich weitere spannende Informationen.

Für konstruktive Kritik bin ich ebenso offen wie für lobende Worte.

Hans-Jürgen
Plants are the true rulers - Pflanzen sind die wahren Herrscher.

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Gerne per "Du"

Wutsdorff Peter

Guten Abend Hans-Jürgen,
Gratulation zu diesem wunderbaen Beitrag.
Bei dem Erstellen des Textes hast Du dir ja sehr viel Mühe gemacht.
Auch die Fotos sind wieder einmal  suuupeeer[/b]
Gruß Peter

Spectrum

Wow!
Das nenne ich mal einen umfangreichen, perfekt präsentierten Beitrag. Ich bin schon länger stiller Mitleser deiner aufwändigen Beiträge. Das sollte man als Buch drucken!
Auch wieder sehr schöne Fluoreszenzaufnahmen.
Definitiv Stimmungsaufhellend. ;D
Welche LED genau, und welche Kameraeinstellungen hast du bei der Blaulichtanregung genutzt?
Grüße Holger
Holger
Duzen und meine Bilder (auch ungefragt)  bearbeiten, mit eigenen Aufnahmen ergänzen und weitergeben erwünscht!

Peter T.

Ich darf mich Holger voll umfänglich anschließen!

Hans-Jürgens Monographien sind in der Tat ein Kompendium für sich (und sollten auch irgendwann als solches gesammelt erscheinen).

Dabei durfte ich ihn auch als jemanden kennenlernen, der nicht groß öffentlich ins Horn bläst, sondern lieber "hinter den Kulissen" Newbies (wie zum Beispiel mir) uneigennützig mit Rat und Tat zur Seite steht.
Für mich ist Hans-Jürgen ein großes Vorbild.
Liebe Grüße
Peter

Nexcope 620T
(Hellfeld, Dunkelfeld, Polarisation)

Hans-Jürgen Koch

Hallo Peter (Wutsdorff), Holger und Peter (Cidrin),

danke für eure lobenden Worte, für mich ist es eine Motivation für neue Botanik Beiträge.

@ Holger,
Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz iLED 455 nm
LED Modul 455 nm
Reflektormodul FL mit Filtersatz 67
Erregerfilter: BP 470 nm
Strahlenteiler: FT 477 nm
Emission (Sperrfilter): LP 485
Kameramodell: Nikon D5000
Blendenzahl:  F/0
Belichtungszeit:  ½ Sek.
ISO Filmempfindlichkeit:  ISO 200
Lichtwert:  + 0,3
Gruß in den Südharz.

Liebe Grüße
Hans-Jürgen

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Gerne per "Du"

anne

Hallo Hans-Jürgen,
ich bin ein stiller Bewunderer Deiner Arbeit.
Ausnahmsweise könnte ich eine Ergänzung anfügen. Ich habe vor vielen Jahren die Hypericinbehälter der Blütenblätter fotografiert.
lG
Anne

Johanniskraut 20-1 klein.jpg

Hans-Jürgen Koch

Hallo Anne,

danke.
Ich hatte einen Blatt - Querschnitt mit Hypericinbehälter versucht zu schneiden. Ohne Erfolg, die Blätter sind sehr dünn und haben keine feste Struktur.
Danke für deine Ergänzung.

Gruß
Hans-Jürgen
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Spectrum

Zitat von: Hans-Jürgen Koch in November 01, 2024, 14:31:29 NACHMITTAGSHallo Peter (Wutsdorff), Holger und Peter (Cidrin),

danke für eure lobenden Worte, für mich ist es eine Motivation für neue Botanik Beiträge.

@ Holger,
Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz iLED 455 nm
LED Modul 455 nm
Reflektormodul FL mit Filtersatz 67
Erregerfilter: BP 470 nm
Strahlenteiler: FT 477 nm
Emission (Sperrfilter): LP 485
Kameramodell: Nikon D5000
Blendenzahl:  F/0
Belichtungszeit:  ½ Sek.
ISO Filmempfindlichkeit:  ISO 200
Lichtwert:  + 0,3
Gruß in den Südharz.

Liebe Grüße
Hans-Jürgen


Vielen Dank für die Infos und Grüße zurück.
Holger
Duzen und meine Bilder (auch ungefragt)  bearbeiten, mit eigenen Aufnahmen ergänzen und weitergeben erwünscht!

Fahrenheit

Lieber Hans-Jürgen,

wieder ein sehr schöner und lehrreicher BEitrag zu einer interessanten Pflanze!
natürlich gelistet.

Liebe Anne,

danke für die Ergänzung!

Allen beste Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Hans-Jürgen Koch

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