Botanik: Olea europaea (Olivenbaum) *

[Peter T.]

Der Olivenbaum dürfte den meisten vertraut sein. Er ist ein Charaktergewächs des Mittelmeerraumes.
Meine Probe stammt aus dem Zentrum von Sevilla. Dort fand ich ein Olivenbäumchen als Topfpflanze vor einem Restaurant. Eine kleine Sprossachse sowie ein Blatt konnte das Bäumchen entbehren.



Nun gleich zu den Schnitten. Gefärbt wurde durchgehend mit FCA nach Etzold.
Zuerst die Sprossachse (Pano aus zwei Einzelbilder, 5x Obj.)



Ein Detail mit einem Ausschnitt des imposanten Leitbündelringes



Und eine weitere Übersicht mit Rindenparenchym und Epidermis



Im Markparenchym finden sich jede Menge Tüpfel, die den Stoffaustausch zwischen Zellen ermöglichen.



Noch eine "Nahaufnahme" von den Tüpfeln. Man sieht auch, dass die Tüpfel eigentlich quer geschnittene Verbindungsgänge zwischen den Zellen sind. Einige längs geschnittene habe ich markiert.




Im zweiten Teil stelle ich noch das Blatt vor.

[Peter T.]

Hier folgt ein Blattquerschnitt des Olivenbaumes.

Zunächst die Übersicht (Pano aus 3 Einzelbildern, 5x Obj.)



Dann eine Detailaufnahme des in der Blattspreite befindlichen großen Leitbündels



Das Ende des Blattes ...




... hier mit Beschriftung


E = Epidermis, PP = Palisadenparenchym, SP = Schwammparenchym, LB = Leitbündel


Und hier eine Detailaufnahme eines Leitbündels



Eine Besonderheit der Blätter sind die Spaltöffnungsapparate. Spaltöffnungen (Stomata) finden sich entweder an der Blattoberseite, an der Blattunterseite oder an beiden Seiten. Je nachdem werden sie unterschiedlich bezeichnet. Beim Olivenbaumblatt konnte ich nur an der Unterseite Stomata finden. Es ist hypostomatisch.
Der Spaltöffnungsapparat besteht aus den Schließzellen und dem Zentralspalt.
Hier habe ich einige Spaltöffnungen markiert.



Wie immer freue ich mich über Kommentare, Berichtigungen und Ergänzungen.

[Fahrenheit]

Guten Morgen Peter,

sehr schön geworden und gelistet!

Beste Grüße
Jörg

[Peter T.]

Lieber Jörg,

ich bedanke mich vielmals.