Meine ersten Volvox (aureus)

Begonnen von Jürgen Boschert, Januar 10, 2025, 13:58:01 NACHMITTAGS

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Jürgen Boschert

Hallo zusammen,

auch ich habe jetzt dank Holger (Spectrum) Einblicke in neue Welten Zeiss-West JL I (10/0,22):

Beste Grüße !

JB

Maik B.

Hallo Jürgen,

ich mag die Aufnahme. Die Volvoxe wirken schön graphisch reduziert.

Hezliche Grüße
Maik

Spectrum

Hallo Jürgen,
Die schönen Jamin Lebedeff Aufnahmen sind immer wieder ein Augenschmaus. Freut mich das du meine Pfleglinge so schön in Szene gesetzt hast. :)
Grüße Holger
Holger
Duzen und meine Bilder (auch ungefragt)  bearbeiten, mit eigenen Aufnahmen ergänzen und weitergeben erwünscht!

Jürgen Boschert

Hallo Maik und Holger,

herzlichen Dank für Eure Ermunterungen!

Noch ein Tipp: Normalerweise nehme ich bei Tümpelproben große Deckgläser; bei großen Flitzern -wie der Volvox, vor allem aber der noch schnelleren Stephanosphaera pluviales- musste ich feststellen, dass dies ein drastischer Fehler ist. Trotz großer Schichtdicke (Vaselinefüßchen) ziehen sich die Gesellen zügig an die Deckglasränder zurück. Die Volvocina kann man wenigstens etwas festklemmen.
Beste Grüße !

JB

Schuhmicro

#4
Hallo Jürgen und die anderen,
ich dachte mir JL das ist richtig bunt oder gehts noch bunter?
Meine ersten Volvox aureus_coll.jpg
Bild 1. Ist das Original
Bild 2. Bearbeitet mit Gimp nur Werte/Kurven kein Informationsverlust
Bild 3. mehr Sättigung
Bild 4. Gimp /Darktable: Bildinformationen sind zugunsten der Buntheit und Schärfe verloren, das ist fast zu bunt.

welches Bild gefällt euch am besten ?
Bild 2 (kein Informationsverlust) in gross und Favorit von Jürgen:
Meine ersten Volvox aureus_bunt0.JPG

Gruss
Martin

Spectrum

Hallo, Volvoxgärtner,
Das dezente "Make up" in Bild Nr.2 gefällt mir auch am besten.
Eine Frage noch bezüglich des JL im allgemeinen:
Ist der Farbgradient beim 10er eine grundsätzliche Eigenheit des Jamin Lebedeff, oder Einstellungssache?
Grüße Holger
Holger
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Jürgen Boschert

Hallo Holger,

der Gradient ist von vielen Faktoren abhängig: Einen homogenen Hintergrund bekommt man selbst bei weitgehend gleichbleibender Brechkraft des das Objekt umgebenden Mediums nur dann, wenn auch die Schichtdicke sehr ebenmäßig ist. Jedwede Schlieren und Inhomogenitäten im Eindeckmedium - wie sie ja beim Aushärten durchaus auftreten- werden bei Beleuchtung mit weißem Licht gnadenlos in Farbkontrast umgesetzt.
Beste Grüße !

JB

Spectrum

Ah, verstehe. Vielen Dank für die Erklärung.
Wenn ich das Richtig verstanden habe reichen dann also bereits Abweichungen,  wie ein nur ganz leicht verkippt liegendes Deckglas, oder jedwede andere Ungleichmäßigkeit der optischen Weglänge aus und der Hintergrund ist nicht mehr homogen, richtig?
Aber das obere Prisma ist prinzipiell doch schon verstellbar, oder wie verhält sich das?
Wie justiert man so einen Jamin Lebedeff denn anfangs auf "Null"?
Neugierige Grüße Holger
Holger
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Jürgen Boschert

Hallo Holger,

das ist tatsächlich so, dass bereits ein Verkippen des Deckglases über eine Änderung der Schichtdicke einen Gradienten verursacht. Das 10-er JL-System ist daher alleine schon wegen des größeren Gesichtsfeldes schwieriger als die höhervergrößernden. Man muss halt im Hinterkopf behalten, dass der JL eigentlich nicht für "unsere Farbspielereien" gedacht war, sondern als hochempfindliches Messsystem, mit dem sehr genau Brechwerte und selbst Massen innerhalb von Zellen berechnen kann.

Über das Einstellen des JL gab es hier im Forum schon mehrfach recht gute Beiträge, wobei zum einen da zwischen Zeiss und Leitz einige Unterschiede bestehen, zum anderen das immer sehr schwer zu bewerkstelligen scheint, wenn man die Beschreibungen liest, viel schwieriger, als es dann in Wirklichkeit konkret ist.

Ach ja, in den kommenden Tagen versuche ich einmal das 100-er an den Zellverbindungen der Volvocinen, ob man da auch etwas "Wandern" sieht, werde dann berichten. Bin etwas skeptisch, dass man mit dem JL hier mehr als mit PH oder DIC erkennen kann (wegen der systemimmanenten Geisterbilder).
Beste Grüße !

JB

Jürgen Boschert

Lieber Martin,

herzlichen Dank für die Bearbeitung; das hat mir wieder einmal gezeigt, dass ich doch mehr über zumindest eine gewisse Nachbearbeitung betreiben sollte, manchmal bin ich einfach zu faul. ::)
Beste Grüße !

JB