Canon EOS Adapter für den Will Wetzlar V365 Fototubus mit 45mm gesucht

Begonnen von Unicorn101, Februar 04, 2025, 18:12:56 NACHMITTAGS

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Unicorn101

Hallo Peter_le,

das Mikroskop funktioniert. Zwar war auch die Halogenlampe defekt, diese habe ich jedoch gegen eine LED Lampe mit Dimmer getauscht. Ergebnisse sind mit den getauschten Objektiven nahe an denen in der Ausbildung. Die alten Objektive waren innen verschmutzt, das 40er und 100er haben nicht mehr "eingefedert", vermutlich verklebt durch Immersionsöl etc.

Da ich ja nunmal den Fototubus habe, würde ich den lieber nutzen als eine Okularlösung, zumal der mechanische Stress durch die große Kamera lotrecht geringer ist als im 45 Grad Winkel. Auch soll die Qualität über den Tubus etwas besser sein.

Peter_le

#16
Hallo,

Dann Glückwunsch, dass es funktioniert! :)

Die Frage nach den Objektiven ist immernoch offen. Die Okulare zu wissen wäre auch nützlich.

Grüße
Peter

Unicorn101

Öhm, was gibt es zu Objektiven zu wissen? 4er, 20er (von TEMU), 40er, 100er alle 160/0.17.
Okulare 10x....war das die Frage?

Peter_le

Steht da eine Marke drauf? 160/0,17 ist ja schonmal nützlich.

Auf dem Okular mehr als 10x?

Unicorn101

4er = schwarzes Will Wetzlar
20er = Noname (Temu)
40er = silbernes Hund Wetzlar
100er = Noname (vom Lehrer)

Okular = 10x WF

beamish

Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Unicorn101


Gerd Schmahl

#22
Hallo Einhorn,
Das (Foto-)Okular muss im richtigen Abstand zum Objektiv angebracht werden, damit Du sowohl im visuellen Bild aus auch auf der Filmebene gleichzeitig ein scharfes Bild erzielen kannst und das mit allen Objektiven. Dieses Maß kannst Du herausfinden, in dem Du das (Foto-)Okular bei scharf gestelltem visuellen Bild über die Öffnung hältst und den Abstand veränderst, bis auch hier ein scharfes Bild zu sehen ist. Das geht am besten, wenn man sich zwei Papierrohre ineinander steckt und sie auf das passende maß verschiebt. Dann kannst Du besser messen, als wenn Du das freihändig versuchst.

 Du brauchst mindestens 2 Dreh- bzw. Druckteile. Ein unteres, dass das Fotookular in der richtigen Höhe aufnimmt und ein zweites, das den richtigen Abstand der Filmebene=Chipebene zur Auflagefläche dieses Okulares garantiert. Am einfachsten wäre es, wenn man die Maße der Originalteile hätte. Vielleicht kann Jörg ("Haus@Hund") da helfen. Die Grundlagen zur Fotoadaption sind hier dargestellt.

Wenn das mit allen Objektiven gleichermaßen funktionieren soll, müssen auch die Objektive zusammen passen. Vielleicht sind Peters Fragen nach den Objektiven aus diesem Wissen gestellt worden. Interessant wäre zu wissen, ob denn alle Objektive parfokal sind, d.h. ob beim Umschwenken von einem zum anderen Objektiv immer sofort ein scharfes Bild der gleichen Objektebene zu sehen ist oder ob Du sehr umfokussieren musst.

LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

K. B.

Hallo,

die Art der Objektive ist auch für die Wahl des Projektiv/ Projektionsokular wichtig, da bei den meisten endlich Mikroskopen beides zueinanderpassen muss um ein gutes Bild zu geben.
Bei den noname-Objektiven kann es auch sein das ein korrigierendes Okular das Bild schlechter macht ähnlich wie bei Kombinationen mehrerer Hersteller die sehr unterschiedliche Korrektionsmethoden genutzt haben.

Viele Grüße
Kay
Mikroskop: Olympus BH-2 BHTU mit Trino (DL; PH; Fluo; DF)
                  Zeiss GFL Trinokular (DL; PH; Fluo; AL)
                  Olympus CK2 Invers Trino (DL; PH; Fluo)
                  Olympus GB (DL; PH)
Mikroskopkamera: Canon EOS 550D; EOS RP

rhamvossen

#24
Huhu ;D ,

Die Frage über die Objektive ist natürlich wichtig für eine Sinnvolle Kamera-Adaption. Stichwort: Kompensation. Erst später, mit die Abgleichlänge von 45mm, haben die verschiedene renommierten Hersteller die Kompensation für alle Objektive ausgeglichen. Das heisst das z.B. die Achromaten von Olympus und Leitz alt (37 mm) verschiedene Kompensation brauchten: Achromaten ≤10 brauchten kaum Kompensation, aber ab ≥20 wird Kompensation wichtig. Auch für Zeiss Jena 33.65 mm Achromaten war das so. Und auch für die ältere Achromaten anderer Hersteller wie Zeiss-Winkel, Lomo, Meopta, Reichert, Wild, andere japanische Hersteller usw. No-Name Achromaten ≤10 brauchen ebenfalls kein oder kaum Kompensation, auch die heutigen 45 mm No-Name Objektive.
Und dann ist es auch noch so das die Kompensation für die verschiedene Hersteller unterschiedlich ist. Also, die Frage von Peter_le war überhaubt nicht trivial.

Was bedeutet das für die genannte Optik?

4er = schwarzes Will Wetzlar > warscheinlich kein Kompensation
20er = Noname (Temu) > warscheinlich Kompensation, aber weniger als ≥ 40/0.65
40er = silbernes Hund Wetzlar > Kompensation
100er = Noname (vom Lehrer) > Kompensation

Okular = 10x WF: Welches ist es, auch No-Name? Wenn ja, dann ist es nur brauchbar (=ohne störende Farbsäume) mit dem 4er und eventuell das 20er. Die No-Name Okulare sind meistens nicht kompensierend.

Beste Grüsse,

Rolf


unkenheini

Moin Andie,
Ich könnte Dir die Teile ausmessen. Da ich zur Zeit in der Reha bin,leider nicht vor dem 20.2. Wenn ich es bis dahin vergessen haben sollte,bitte nochmal anschreiben.
Gruß Jörg
Mit freundlichen Grüßen
Jörg G.

p.s. Mir ist es lieber mit Du angesprochen zu werden als mit Sie.Danke.

Peter_le

Guten Tag,

Mir ging es tatsächlich bei den Fragen um die Tubuslänge und die richtige Kompensation. Es gibt zwar Leute die mit viel CVD auch in der Bildmitte zurechtkommen und 12mm Abweichung in der Abgleichlänge mit dem Grobtrieb beseitigen, ich mag es nicht.

"Rhamvossen" Rolf hat ja dankenswerterweise die verlängerten Okulare wiederentdeckt und die Hybridokulare erpröbelt. :) Das ergibt weitere ernstzunehmenden Alternativen zur klassischen Adaptionen. Sind auf seiner auch ansonsten sehr schönen Website zu finden.

@Unkenheini
Gibt es farbige Umrandungen um die Blende, wenn du durch die Okulare aus dem Fenster schaust (wie durch das Mikroskop)? Das gibt recht gute Hinweise, ob es ein Kompensierendes Okular ist.

Die Mikrofibel ist dir ein Begriff?
Ansonsten ist vieles hier schön interaktiv: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=50513.0

Grüße
Peter

Unicorn101

Ganz tolle Tipps dabei, vielen Dank.
Mich als Laie überfordert da tatsächlich das eine oder andere.
Aber müsste es nicht irgendwann mal für so einen Fototubus entsprechende Original-Adapter von z.B. Hund gegeben haben? Irgend jemand muss doch mal Fotoaufnahmen der Präparate gemacht haben in den späten 70ern/80ern...das ist ja noch nicht so lange her. Oder wie wurde das damals gemacht?

Peter_le

Zitat von: unkenheini in Februar 07, 2025, 04:19:53 VORMITTAGMoin Andie,
Ich könnte Dir die Teile ausmessen. Da ich zur Zeit in der Reha bin,leider nicht vor dem 20.2. Wenn ich es bis dahin vergessen haben sollte,bitte nochmal anschreiben.
Gruß Jörg
;)

unkenheini

Moin Andie,
Der Fotoadapter besteht aus dem Grundkörper,eigentlich nur ein Rohr mit unten einem Schwalbenschwanz und oben ein Innenfeingewinde.
Dann einem Konterring,
Sowie dem Oberteil,welches ein Feinaussengewinde auf der einen Seite hat.passend zum Innengewinde des Grundkörpers und des Konterringes.Auf der anderen Seite ist ein T2 Aussengewinde für den T2 Kameraanschluß.Innen ist ein Rezess und eine Durchgangsbohrung um das Okular aufzunehmen.Bei mir ist ein Olympus 2,5x Okular in Gebrauch.Dieses gab es damals bei Will/Hund zu bestellen.Ich versuche mal Fotos anzuhängen.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg G.

p.s. Mir ist es lieber mit Du angesprochen zu werden als mit Sie.Danke.