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Begonnen von Sourdough, Mai 19, 2025, 19:12:33 NACHMITTAGS

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Sourdough

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K. B.

Hallo Michael,

wenn die Objektive einen Einstellring für die Glasdicke haben, kannst du auch einfach von unten durch den Objektträger mikroskopieren, ansonsten gehen nur schon fest eingetrocknete Einschlussmittel mit normalen Objektiven kopfüber.
Einen einfachen Halter kann man sich aus Pappe schneiden oder 3d-Drucken.

Bei den normalen Öl Objektiven könntest du selbst einen Ring um die Linse anbringen um ein Ablaufen des Öls zu verhindern, eine Sauerei wird das aber wahrscheinlich trotzdem werden.
Die gängigen Kondensoren mit geringem NA für Inversmikroskope sind auch meist nur bis 40x Objektiv ausgelegt, darüber leidet die Leistung.

Bin mir nicht ganz sicher, aber für den Hoffman's Modulationskontrast müssen die Objektive zu dem Kondensor passen, ob das bei dem Inversmikroskop für das 100er passt ist anzuzweifeln.

Viele Grüße
Kay
Mikroskop: Olympus BH-2 BHTU/ BHS mit Trino (DL; PH; Fluo; DF; AL)
                  Zeiss GFL Trinokular (DL; PH; Fluo; AL)
                  Olympus CK2 Invers Trino (DL; PH; Fluo)
                  Olympus GB (DL; PH)
Mikroskopkamera: Canon EOS 550D; EOS RP

Rene

Really no problem on a modern frame  ;)

We tend to kit the edge of spring loaded front lenses of oilimmersion objectives with acrylate kit to avoid oil creeping in, but with a bit of care and not to thin an immersion oil, it is not strictly necessary.

Best, René

schmidt

Hallo Michael

zu 1. Eventuell gibt es ein Platten zum einlegen mit einer kleinen Öffnung für normale Objekträger als Zubehör.
Ich kenn das von einem Nikon so. Sonst kann man sich sowas sicher selbst bauen. Dauerpräparate sind kein Problem.
Abe auch Frischpräparate mit Wasser halten problemlos durch die Adhäsion mit dem Deckglas nach unten.

zu 2. Mit Öl muss man fix sein, dass es nicht runterläuft, dann ist es kein Problem. Also Öl drauf und dann gleich Objektträger so daß er Kontakt zum Öl hat. Man kann auch das Öl auf das Deckglas machen und dann schnell umdrehen und auflegen. Auch Wasserimmersion geht. Ist nicht ganz so kritisch.
Man kann so einen Ring bauen. Eventuell einen dünnen passenden Dichtungsring aufkleben ?
Das Sortiment von Leica kenne ich nicht so, aber Nikon hat Ölobjektive die werkeseitig so einen Rand haben, damit kein Öl runterläuft. Sinnvoll ist da aber dann auch ein passender Kondensor. Und es muss baulich möglich sein den auch weit genug abzusenken, wegen Arbeitsabstand.

zu 3 kann ich leider nichts sagen
Mikroskope:
Lomo Biolam Ph+; DF; HF-Abbe; Epi HF/DF/Pol; Epi-Fl; //Biolar DIK, IK, Ph variabel+-//
Nikon Eclipse -U  HF; DIK, Ph+, Epi-Fl//
MBS 10

Daniel Scheibenstock

Hallo Zusammen,

Ich glaube da wird eine Wissenschaft aus einem Thema gemacht das eigentlich keine ist🙂

Bei der Ölimmersion Klassisch wird ja auch der Kondensor geölt. also hat man ja eh schon die sauerrei unten und oben und beim Inversen hat man hald die Sauerei Oben und unten ;).

Lg Daniel
Motic BA310 LED (DL: PH; DF;POL, AL: POL)
Zeiss Universal (DL: Fluo; POL AL: Fluo,POL. DIC)
Zeiss IM35 (DL; PH; Fluo;POL)
Bresser Stereolupe

Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=48126.0

Peter Reil

#5
Hallo,

mit einer entsprechenden 180 Grad Verschraubung (ähnlich der "Deckenhalterung" für Beamer) könnte man das Ölproblem auch lösen.  ;D

A-Unbenannt-1.jpg

Zum Hoffman'schen Modulationskontrast: Ich hatte ein komplettes Set mit Objektiven bis zum 40er Objektiv. Ich war von den Bildern wenig begeistert und fand, dass die einfache Schiefe Beleuchtung überlegen ist. Deshalb habe ich das Set abgegeben.
Komischerweise wird hier im Forum auch nie von langfristigem Einsatz mit diesem Kontrastverfahren berichtet.

Gruß
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

Jürgen Boschert

Hallo zusammen,

hier hatte ich einmal den Selbstbau eines Objektträgerhalters für den Gleittisch am Zeiss-West-IM35 mit einfachen Bormitteln beschrieben:

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35802.msg261732#msg261732

Analoges ist sicher auch für andere Mikroskope denkbar.
Beste Grüße !

JB

Peter V.

Hallo Michael,

es gibt von Leica einen Halter, der für diverse Petrischalen UND Objektträger einstellbar ist. Ich habe ihn an meinem DMIL. Ich bin allerdings der Ansicht, dass das DMIL sich keinesfalls als Ersatz für ein aufrechtes Mikroskop eignet. Schon deshlab, weil es keinen Kondensor für höhere Aperturen gibt. Das DMIL ist für so etwas einfach nicht ausgelegt! Natürlich gibt es von allen Hersteller auch Inversmikroskope für hochaperturige Objektive mit Immersionsmedium, aber das DMIL ist eben dafür nicht vorgesehen.
Ob sich ein Objektiv mit so geringem Arbeitsabstand wie ein 100er oder 63er überhaupt vernünftig einschwenken lässt oder am Tisch anstößt, wäre zudem noch zu prüfen. Ich fürchte, das geht beim DMIL nicht, könnte ich aber mal überprüfen.
Tatsächlich ist das Herumgepansche mit Öl auf den Objektiven am Inversmikroskop eine Sache, die man man nur machen sollte, wenn man wirklich ein Inversmikroskop dazu benötigt. Viele Objektive, die so verwendet wurden, sind innen ölgeflutet und damit irgendwann ein Fall für die Tonne. Ich habe mal bei Sebastian hess im Labor geshen, dass er dort kleine Stoff-Haargummis um das erste Element des Objektivs gelegt hat, die heruntersabberndes Öl aufsaugen.

Nach meinem Empfinden ist das alles nix Halbe sund nix Ganzes, wenn Du mit dem DMIL wie mit einem aufrechten Mikroskop arbeiten möchtest.

@Daniel: Das sehe ich nicht so wie Du. Die meisten Mikroskopiker immergieren auch bei der Verwendung von 63oder oder 100er-Objektiven den Kondensor n i c h t !

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Sourdough

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Sourdough

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K. B.

Hallo Michael,

an meinem Olympus CK2 nutze ich auch manchmal Objektträger, aber wie schon gesagt schaue ich von unten durch den Objektträger und passe bei 20x und 40x die Glasdicken-Korrektur auf den Objektträger an.
Ölobjektive machen da meiner Meinung nach nur wenig Sinn.

Viele Grüße
Kay
Mikroskop: Olympus BH-2 BHTU/ BHS mit Trino (DL; PH; Fluo; DF; AL)
                  Zeiss GFL Trinokular (DL; PH; Fluo; AL)
                  Olympus CK2 Invers Trino (DL; PH; Fluo)
                  Olympus GB (DL; PH)
Mikroskopkamera: Canon EOS 550D; EOS RP

Bernhard Gutwenger

#11
Zitat von: Peter V. in Mai 20, 2025, 11:51:33 VORMITTAGHallo Michael,

Ob sich ein Objektiv mit so geringem Arbeitsabstand wie ein 100er oder 63er überhaupt vernünftig einschwenken lässt oder am Tisch anstößt, wäre zudem noch zu prüfen. Ich fürchte, das geht beim DMIL nicht, könnte ich aber mal überprüfen.

Herzliche Grüße
Peter


Hallo Peter,

In der Bedienungsanleitung steht "Es sind alle Mikroskopobjektive ab der Vergrößerung 2.5 bis 100 verwendbar.
Alle Objektive aus dem DM L und DM R Programm mit Gewinde 25 mm sind kompatibel".

Das Leica Objektiv PL Fluotar L 63x/0.7 CORR PH2  kann man mit dem Leica DM IL verwenden. Auch Phasenkontrast funktioniert einwandfrei.
Mit den Objektiven C Plan 63x/0.75 und N Plan 100x/1.25 OIL z.B. bin ich nicht zurecht gekommen.

Viele Grüße,
Bernhard G.

Silber_und_Licht

#12
Moin!

Ich möchte mich nicht in Eure Diskussion mischen, aber wenn da jemand ganz grundsätzlich sagt, dass an einem Inversmikroskop hochvergrößernde Immersionsobjektive schlecht oder garnicht einsetzbar seien, dann möchte ich da doch etwas zu schreiben.

Dies entspricht keinesfalls der aktuellen Arbeitsweise der bio-medizinischen Forschung. Hier ist heute das Inversmikroskop das Gerät der Wahl, mit dem nahezu alles was an Fragestellungen auftaucht bearbeitet werden kann. Das gilt insbesondere für die Arbeit mit lebenden Zellen. Zu diesem Zweck haben Zellkultur-Schälchen und -Platten deckglasähnliche Böden und Objektträger werden so gedreht, dass mit dem Deckglas, auf dem die zu untersuchenden Zellen aufwachsen, zum Objektiv hin beobachtet wird.

Das wird auch mit Objektiven bis hin zum 100x/1,46 Imm. durchgeführt. Diese extrem hochaperturigen Objektive haben zudem Korrekturfassungen, an denen trotz Immersion sowohl die Deckglasdicke als auch die Arbeitstemperatur berücksichtigt werden kann und muss. Dazu werden in Abhängigkeit von der Arbeitstemperatur (23°C / 30°C / 37°C) von den Herstellern unterschiedliche Öle angeboten sowie Immersionsmittel die in ihren optischen Eigenschaften auf die unterschiedlichen Einbettmedien oder Wasser optimiert sind.

Ob allerdings das günstige 08/15 Öl vom Hersteller namenlos das richtige Immersionsmedium dafür ist, weiß ich nicht. Ich habe so etwas nie benutzt, möchte es aber bezweifeln. Schon weil nicht zehn- oder gar hunderttausende € ausgegeben werden, um höchstleistungsfähige Mikroskope zu erwerben um dann genau das an Auflösungsleistung, um das es bei der ganzen Sache geht, durch ein wahrscheinlich nicht perfekt abgestimmtes Immersionsmedium zu verschenken.

Wenn jemand behauptet, dass sich an einem inversen Mikroskop mit einem Immersionsobjektiv nicht gescheit arbeiten lässt, dann fehlt ihm schlicht Erfahrung und Übung, das ist alles. Der ganze oben beschriebene Aufwand wird ganz bestimmt nicht betrieben weil es kaum praktikabel, schlecht handhabbar und außerdem unnötig ist.

Tatsache ist allerdings auch dass man, wenn man meint nicht für zwei Pfennige über sein eigenes Tun nachdenken zu müssen, und buchstäblich monatelang immer nur Öl auf die Objektive gibt ohne auch nur einmal einen Gedanken darüber zu verschwenden wo denn wohl das ganze Öl bleibt welches auf die Objektive geschmiert wird, dann nicht nur ein Objektiv sondern ein ganzes Mikroskop mit seinem Innenleben derart versauen kann dass man es im Grunde nur noch in die Tonne werfen kann. Weil bereits unter dem Mikroskop eine Öllache steht und innen im Mikroskop aber auch nahezu alles gründlichst versaut und teilweise vom Öl angelöst ist was sich darin befindet. Dies ist kein angenommener theoretischer GAU, sondern selbst erlebtes Grauen.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang

"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

das Schönste: ZEISS Lumipan
das Liebste: LEITZ Panphot II, Ortholux
das Beste: ZEISS Axiomat

eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0

Sourdough

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#13
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Peter V.

#14
Hallo Wolfgang,

Puh....genau diese Diskussion hatten wir schon vor zwei oder drei Jahren, als einem Neuling(!), der noch nie ein Mikroskop besessen hat, sogar direkt der Kauf eines Inversmikroskops angeraten wurde, was in meinen Augen eine geradezu trumpeske Empfehlung war - sprich, genau so grotesk wie die Politik und die Entscheidungen des besagten Präsidenten.

Mir ist absolut klar, dass das Imnversmikroskop d a s Mikroskop ist, mit dem heutzutage in der Zellbiologie alle mikroskopischen Fragestellungen gelöst werden, auch und gerade mit hochauflösenden Immersionsobjektiven. Auch in der Hobbymikroskopie tauchen vereinzelt inverse Mikroskopie mit Immersionsobjektiven und DIC auf, z.B. Axiovert oder IM35. Reblaus hatte ein solches Mikroskop (ich meine, ein Axiovert) ebenso Sebastian Hess noch zu Studentenzeit (IM35) und auch auch in seinem Labor (Sebastian ist ja mittlerweile Professor und Institutsleiter im Darmstadt) ist für die Forschung an Protisten und Algen ein Iversmikroskop (ein inverser Axio Imager) das Arbeitspferd. 

Du weißt aber besser als ich, dass in der Zellbiologie andere Bedingungen herrschen und üblicherweise mit speziellen Kulturschalen mit Deckglasboden etc. gerarbeitet wird und nicht mit Objektträgern, einer Wasserschicht und einem Deckglas wie beim klassischen Tümpeln. Aber auch das geht natürlich, nur ist das doch im Handling umständlicher als an einem aufrechten Mikroskop. Und es muss eben auch "achtsamer" mit dem Gerät umgegangen werden, eben wegen der Panscherei. Ich überlege gerade, wie umständlich es wäre, bei einem Inversmikroskop noch mit einem Filterpapier zur Schichtdickenreduzierung Wasser abzusaugen.
Warum also sollte man sich das alles als Hobbyist antun (auch wenns geht)? Aber jeder Jeck ist bekanntlich anders und wer NUR mit einem Inversmikroskop arbeiten möchte, kann das selbstvertsändlich tun.

Hinzu kommt, dass das Mikroskop entsprechend ausgerüstet sein muss, was die Konstruktion des Tisches und des Objektführers angeht. Einfache Inversmikroskope aus dem Routinelabor erfüllen oft nicht die Voraussetzungen.

Das habe ich alles nur zu bedenken gegeben.

Herzliche Grüße
Peter


Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.