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Eintagsfliegennymphen

Begonnen von cabo, Juni 10, 2025, 22:54:31 NACHMITTAGS

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cabo

Die Nymphen der Eintagsfliegen sind allgegenwärtig, in stehenden sowie in langsam fließenden Gewässern. Am Zürichsee hab ich mal ein gleichzeitiges und massenhaftes Schlüpfen der Imagines erlebt, was äußerst eindrücklich war.

Für Fotos unter dem Mikroskop sind die Nymphen allerdings regelmäßig zu groß, so dass allenfalls ein Porträt gelingt.

Hier von dorsal:


Und eins lateral:


Frühe, also kleine Nymphenstadien sind meist nicht fotogen, weil die Beine zusammengezogen sind, oder das Tier unter dem Deckglas nicht gut orientiert ist.

Wenn man aber unverschämtes Glück hat, kann man so eine junge Nymphe aber auch mit schön orientierten Beinen von frontal ablichten.

Übersicht:


Und Porträt:


Gruß

Christian

Peter T.

Fantastische Bilder!

Sag mal ganz ehrlich, Christian, was zahlst Du Deinen Models, dass sie solche Posen einnehmen?
Liebe Grüße
Peter

cabo

Hallo Peter

Die werden betrunken gemacht und dann klappt das oft

Jürgen Boschert

Hallo Peter,

die beiden letzten Bilder sind der Hammer.
Beste Grüße !

JB

cabo


Spectrum

Hallo Christian,
Die Übersicht und das Porträt sind dir wirklich gut gelungen!
Diese Dunkelfeldbeleuchtung ist super umgesetzt.
Verrätst du uns wie du diese Bilder gemacht hast?
Grüße Holger
Holger
Duzen und meine Bilder (auch ungefragt)  bearbeiten, mit eigenen Aufnahmen ergänzen und weitergeben erwünscht!

cabo

#6
Hallo Holger

Die Bilder sind am Olympus BHT mit LED Beleuchtung entstanden. Ich nutzte die Dunkelfeldstellung am Revolverkondensor, also keinen speziellen Kondensor. Objektiv war das SPlanApo 10, die Übersicht mit NFK 2.5 und das Porträt mit NFK 3.3. Zusätzlich hab ich bei der Übersicht den Abstand zwischen Projektiv und Sensor verringert, also quasi raus gezoomt. Dann ca 30 Minuten Photoshop pro Bild. Das ist alles

Gruß

Christian

Siegfried

Hallo Christian,
wie immer,  erstklassige Fotos von deinen Probanden. Ich hätte auch eine Frage. In welchem Verhältnis gibst du den Alkohol dem Probe Tropfen zu? Ich hatte bei meinen Rüsselkrebschen ein bisschen Glück. es war fast immer ein Kerl unterm Deckglas zur Ruhe gekommen, ein Teil leider aber auch geplatzt. Will ja auch noch eine DF Aufnahme machen.
  Gruß von Siegfried

Spectrum

Hallo Christian,
Jetzt seh ich erst wie winzig das beschwipste Model bei der Aufnahme mit dem 10er gewesen sein muss.
Das Anpassen des Bildausschnitts mit der Verringerung des Abstands von Projektiv zum Sensor ist ja mal interessant.
Auf jeden Fall sind dir mal wieder echte Hingucker gelungen.
Danke fürs Zeigen und die Erklärung.
Holger
Holger
Duzen und meine Bilder (auch ungefragt)  bearbeiten, mit eigenen Aufnahmen ergänzen und weitergeben erwünscht!

cabo

Hallo Holger

Olympus hat die Projektive natürlich so gerechnet, dass bei einem definierten Abstand zwischen Filmebene und Projektiv die maximale Qualität erreicht wird. Zumindest beim 10er PlanApo kann ich, auch bei extremer Abweichung vom vorgesehenen Abstand keine größeren Einbußen in der Qualität feststellen. Meine Kamera hängt freischwebend an einem Kopierstand über dem Fotoausgang des BH2. Abgeschattet wird mit einem alten Balgengerät. So kann man auch blitzschnell das Projektiv wechseln, was ich ständig mache. Mein Aufbau hat sich damals an dem von Charles Krebs orientiert, wobei dieser aber Kamera und Mikroskop physisch entkoppelt hat um Vibrationen zu reduzieren. Vergleiche Link.  Ich arbeite hingegen mit einem vollelektronischen Verschluss und ohne Spiegel.

https://www.krebsmicro.com/microsetup2/index.html

Gruß

Christian