Kurze Frage zu Carl Zeiss Jena - Nonius Zentrierplättchen

Begonnen von GW, Juni 15, 2025, 19:00:12 NACHMITTAGS

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beamish

#15
Auf einer Abbildung von 1902 kann man die Nonien besser erkennen:
Zeiss_Kreuztisch_1902.jpg

Wie das ganze funktioniert wird auch im Strasburger, Botanisches Praktikum, 7. Aufl. 1923, S. 40f. erklärt.
Der Nonius II dient der Justierung des Objektträgers auf dem Kreuztisch. Anschließend werden die angegebenen Werte an den Nonien I und III eingestellt. Danach ist der Tisch auf die im Werk festgestellten Werte zentriert.
Wenn man nun ein Präparat durchmustert, kann man sich die Koordinaten (I und III) eines gefundenen Objekts notieren und später zuverlässig wieder auffinden.
Es ist auch deutlich erkennbar, daß die auf dem Zentrierglas angegebene Nr. 1841, auch auf dem Tisch eingraviert ist. Das macht auch Sinn, da der große Kreuztisch ein optionales, zukaufbares Zubehör war und nur mit dem zugehörigen Zentrierglas schnell zentrierbar war.

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Gerd Schmahl

Hallo Martin,
jetzt wird auch mir einiges Klarer. Ich hatte mich schon darüber gewundert, dass es drei Werte gibt. Bei den fest verbauten Tischen am Lg-Stativ waren es immer nur 2 Werte, weil es die II gar nicht gab.
LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.